Die US-Notenbank Federal Reserve übernimmt nun die Rettung der europäischen Zombie-Banken im Alleingang, was solange anhalten dürfte, bis der unvermeidliche hyperinflationäre System-Crash einsetzt. Dem Normalbürger bleiben nur noch Gold & Silber, um sich vor den elitistischen Verbrechern zu schützen
Bob Chapman, The International Forecaster, 03.12.2011
Ja brauchen wir denn überhaupt Zentralbanken? Gute Frage. Seit 1913 haben wir die US-Notenbank Federal Reserve. Für die Amerikaner war sie eine einzige Katastrophe, während sie sich für ihre Eigner, die Wall Street Banken, als Goldesel herausstellte. Durch sie wurde es auch möglich, die Finanzbranche unseres Landes unter Kontrolle zu stellen.
Die US-Notenbank ist das Machtzentrum der Elitisten. Mithilfe ihres Geldmonopols hat sie den US-Dollar entwertet und ihre Eigner so reich gemacht, dass es die Vorstellungskraft sprengt. Die Fed muss sich immer auf Ausreden und Beschönigungen zurückziehen – die „quantitative Lockerung“, die reiner Betrug ist, ist ein anschauliches Beispiel dafür.
Die Federal Reserve und andere Zentralbanken wurden geschaffen, um die Währungen zu inflationieren, damit die Eigner der Fed und ihre Kumpane im Rahmen dieses Entwertungsprozesses enorme Gewinne einstreichen können. Institutionen wie die Fed praktizieren dies bereits seit Jahrhunderten. Man könnte durchaus sagen, dass die geldpolitische Verantwortungslosigkeit und die Prasserei durch ein solches Geldmonopol erst so richtig befördert werden.
Blickt man auf die Erfolgsbilanz der Zentralbanken zurück, so besteht für ihre Existenz überhaupt kein Grund. Ein staatliches Finanzministerium ist alles, was es braucht. Nicht, dass das nun die perfekte Lösung wäre, aber es ist auf alle Fälle besser als eine im Privatbesitz befindliche Zentralbank. Seit 1913 leiden wir nun bereits unter der US-Notenbank und es ist an der Zeit, sie aufzulösen und die geldpolitischen Befugnisse wieder an das US-Finanzministerium zu überführen.
Bei den jüngsten Ereignissen – dem neuen Rettungspaket, das sie in Zusammenarbeit mit der Europäischen Zentralbank auflegte – war die Fed wieder einmal die alleinige Strippenzieherin. Die Tatsache, dass Europa händeringend Geld und zwar vornehmlich US-Dollars benötigt, ist der Grund für die jüngsten Gelddruckmaßnahmen der USA, Englands, Japans, der Schweiz, Kanadas und der EZB. Die Kosten für Dollar-Liquiditäts-Swaps wurden abgesenkt, zunächst einmal vom 02.12.2011 bis zum 01.12.2013.
Wir hatten bereits darauf hingewiesen, was geschehen war: Die US-amerikanischen Geldmarkt- und Pensionsfonds hatten ihre kurzlaufenden europäischen Anleihen abverkauft und diese Bestände von 55% auf rund 20% abgesenkt. Das bedeutet, dass Europas Banken auf einmal nicht mehr funktionsfähig waren. Das Endergebnis ist nun, dass es keine Dollar-Investments mehr geben wird, solange sich Europa finanziell nicht wieder saniert hat.
Darüber hinaus gibt es aktuell zahlreiche Meldungen, dass der Internationale Währungsfonds mit Italien und Spanien in Verhandlungen stünde. Das wird zwar von allen Seiten bestritten, Fakt ist aber, dass derartige Gespräche bereits seit Wochen laufen.
Wir können Ihnen versichern, dass die jüngste Swap-Vereinbarung der Zentralbanken ausschließlich auf die US-Notenbank zurückgeht. England und Japan sind wahrscheinlich komplett vorgeschoben wurden, während die Schweiz und Kanada vielleicht tatsächlich mitmachen. Das ist eine Fed-Operation.
Was die Öffentlichkeit verwirrt, sind all die widersprüchlichen Äußerungen, die seitens der Politiker zu vernehmen sind. Das läuft alles völlig unkoordiniert ab – ein wahres Chaos, das dazu führt, dass den Politikern überhaupt nichts mehr geglaubt wird.
Noch einmal: Wir haben es hier nicht mit einem Liquiditätsproblem, sondern vielmehr mit einem Solvenzproblem zu tun. Alle sind sie pleite, und eine Umstrukturierung würde Jahre dauern. Die Elitisten sind nicht in der Lage, das zu tun, was sie eigentlich tun müssten, nämlich eine Systembereinigung durchzuführen, weil sie diesem Falle die Kontrolle und ihre Machtbasis verlieren würden.
Würden sie das Richtige tun, würde die Öffentlichkeit automatisch mitbekommen, was die Elitisten in Wirklichkeit so treiben, und sie würden alle dort landen, wo sie eigentlich hingehören – ins Gefängnis.
Die Dollar-Kredite der Zentralbanken werden an die Europäische Zentralbank weitergereicht, die den Eurozonenbanken im Gegenzug direkten Zugang zu den Dollars gewährt. Dieser Trick zielt einzig darauf ab, das System kurzfristig aufrecht zu erhalten. Weitere Liquidität ist nur eine Behelfsmaßnahme, die nicht nur betrügerischer Natur ist, sondern vor allem sehr nachteilige langfristige Folgen haben wird.
Am Ende wird die Fed die europäischen Finanzmärkte fortwährend über Wasser halten, während keine Lösung in Sicht ist und man von einer Verwerfung zur nächsten schlittert, und zwar solange, bis die systemimmanente Insolvenz das ganze System zum Einsturz bringt.
Diese Akteure haben immer noch zahlreiche Pfeile im Köcher, gehen Sie daher besser nicht von einem unmittelbar bevorstehenden Systemzusammenbruch aus. Es könnte noch einige Jahre dauern, und es wird am Ende zu Inflation, Hyperinflation und höheren Gold- und Silberpreisen führen.
Hier ließe sich noch einwerfen, dass auf dem Weg in Richtung Hyperinflation – die vielleicht in 2014 oder 2015 voll zum Ausbruch kommen wird – nicht nur der US-Dollar und der Euro, sondern in gewissem Maße alle Währungen gegenüber Gold und Silber an Wert verlieren werden. Der Normalbürger sollte seine Ersparnisse daher in Vermögenswerten halten, die mit Gold und Silber in Zusammenhang stehen. Der Währungsanteil des Vermögens sollte so gering als möglich ausfallen.
Für Unternehmen ist das weniger praktikabel, da sie einen gewissen Liquiditätsbestand brauchen, um zu funktionieren. Sollte dem so sein, scheint der Schweizer Franken angemessen, wobei auch er nicht mehr das ist, was er einmal war – aber er ist immer noch die beste unter den Papierwährungen. Alternativ böten sich noch die norwegische Krone, der australische Dollar und der kanadische Dollar an.
Was die US-Schulden anbelangt, können wir festhalten, dass das Scheitern des Super-Ausschuss des US-Kongresses von Anfang an geplant gewesen ist. Man hatte es von Beginn an darauf abgesehen, dass die durch das neue US-Haushaltskontrollgesetz festgeschriebenen automatischen Haushaltseinsparungen zum Tragen kommen, damit keine Köpfe rollen und niemand zur Verantwortung gezogen werden kann. Ferner stellen wir fest, dass alles, was getan oder besprochen wurde, im Geheimen stattfand. Das führte zu Dollarabverkäufen und einer Dollarschwäche, was jedoch durch die Probleme des Euros wieder wettgemacht wurde.
Die Schulden der USA, Großbritanniens, Europas und vieler anderer Länder können nicht zurückgezahlt werden. Am Ende wird es gegenüber Gold und Silber zu einem anhaltenden Währungsverfall kommen. Höhere Gold- und Silberpreise sind unvermeidlich.
Wir sollten auch immer im Hinterkopf behalten, dass die US-Regierung und die US-Notenbank nun in einer Falle stecken, aus der es kein Entrinnen gibt. Umso stärker sie die Phase des Niedergangs in die Länge ziehen, desto schlimmer wird es am Ende werden.
Auch ist der politische Wille, an der Situation etwas zu ändern, überhaupt nicht gegeben, da 95% des US-Kongresses gekauft ist. Das bedeutet, dass die US-Bürger Ron Paul zum US-Präsidenten und Politiker wie ihn in den Kongress wählen müssen. Passiert das nicht, ist das Spiel aus.
Die US-Regierung behauptet, dass die sogenannte Kerninflation bei 2,1% und die allgemeine Inflation bei 3,8% liegen würden. In Wirklichkeit ist die Inflation bereits auf 11,6% angestiegen, was verheerende Folgen für die US-Wirtschaft hat und auch alle anderen weltweiten Wirtschaften negativ beeinflusst.
Jedes Mal, wenn die Fed erneut Geld und Kredit schafft, um die USA und andere Wirtschafsräume mit Liquidität zu versorgen, wird der Dollar dadurch ein klein wenig mehr entwertet, und zwar nicht nur gegenüber den anderen großen Währungen sondern auch gegenüber Gold und Silber. Die Fed ist dazu gezwungen, Europa zu retten, weil die europäischen Probleme ansonsten die Implosion des US-Bankensystems zur Folge hätten.
Schaut man sich die Inflation seit dem Jahre 1980 an, müsste Gold heute bei USD 2.500 pro Unze liegen. Würden wir die realen Inflationszahlen seit 1980 zu Grunde legen, kämen wir auf einen Goldpreis in Höhe von USD 8.700 pro Unze. Und das ist nur Teil des nunmehr seit 1933 anhaltenden Inflations-Syndroms des US-Dollars, das sich im Jahre 1971 dann noch einmal verstärkte. Das ist der Grund, warum man sein Vermögen in Gold und Silber halten sollte. Da gibt es keine Alternativen.
1992 hatte sich Japan dafür entscheiden, Geld und Kredit zu schaffen, um sich so aus der Rezession zu befreien. Das Land verkaufte seine Schulden an die eigene Bevölkerung, doch am Ende stellte sich die ganze Veranstaltung als zwecklos heraus. Wir führen das deshalb an, weil es genau derselbe Schlamassel ist, in den sich jetzt auch die USA, Großbritannien und Europa begeben.
Mit der koordinierten Verteilung von US-Dollars, die vielleicht auch noch in anderen Währungen erfolgt, lassen sich die Probleme der europäischen Bankengemeinde jedoch nicht lösen. Die europäischen Großbanken sind pleite, dasselbe lässt sich über die britischen und US-amerikanischen Banken sagen. Sie haben massiv gezockt und verloren, und nun erwarten sie von der US-Notenbank – also vom US-Steuerzahler – dass sie gerettet werden.
Die Flucht der US-amerikanischen Geldmarkt- und der Pensionsfonds aus dem Euroraum ist im Grunde ein Bank-Run gewesen. Dadurch gerieten die europäischen Banken in die Schieflage, besonders die französischen Banken – und das obwohl sie bereits die Staatsanleihen der schwachen Länder abgestoßen hatten und das auch heute noch tun, um so an genügend Dollar-Liquidität zu gelangen.
Hätte die Fed das Geld nicht geschaffen, um es diesen Banken dann zur Verfügung zu stellen, wären die Banken genötigt gewesen, ihre Abverkäufe auszuweiten und Kredite an US-amerikanische und europäische Unternehmen fällig zu stellen. Dieses ganze Chaos war letztendlich der Grund dafür, warum die US-Notenbank den Zugang zu US-Dollars vereinfachte und verbilligte. Seit 2007 gibt es bereits eine solche Vereinbarung für Liquiditäts-Swaps in Höhe von USD 500 Milliarden, woran sich aber nur die Wenigsten erinnern dürften.
Wir gehen davon aus, dass die Rettungsmaßnahmen der Fed Teil einer Geheimvereinbarung zwischen der US-Notenbank und den europäischen Banken sind, da sie in der Vergangenheit die Giftmüll-Hypothekenpapiere der New Yorker Großbanken aufkauften und es diesen somit ermöglichten, gigantische Boni zu verteilen. Die europäischen Banken werden nun von der Fed über Wasser gehalten – koste es, was es wolle.
Sollten wir mit unserer Einschätzung richtig liegen, dann sehen wir hier gerade in Wirklichkeit den Liquiditäts-Aspekt dieser Geschichte, die ursprünglich vor ein paar Jahren mit den Kreditausfallversicherungen (CDOs) und den hypothekarisch besicherten Wertpapieren (MBSs) ihren Anfang nahm. Das Problem mit diesen Giftmüllpapieren wurde nie gelöst und schlummert auch heute noch in den Bilanzen der amerikanischen und europäischen Banken.
Das ist auch der Grund, warum die Fed den US-Banken im kommenden Jahr im Rahmen der dritten Runde der quantitativen Lockerung zwischen USD 800 Milliarden und USD 1 Billion dieses Giftmülls abnehmen wird. Wir fragen uns in diesem Zusammenhang, ob der Giftmüll der europäischen Banken ebenfalls von der Fed aufgekauft werden wird und der US-Steuerzahler auch dafür noch aufkommen darf.
Dieser Gedanke drängt sich zumindest auf, wenn man bedenkt, dass seitens europäischer Banken nie auch nur der Versuch gestartet wurde, zivil- oder strafrechtlich gegen US-Banken vorzugehen, obwohl sie den Europäern AAA-Wertpapiere verkauften, die in Wirklichkeit gerade einmal BBB waren. Das kann den Käufern nicht entgangen sein.
Neu geschaffenes Kapital hat kurzfristig natürlich positive Wirkungen, doch die Bilanzen der Banken bekommt man dadurch nicht bereinigt. Die Banken sind pleite, und die einzige Lösung besteht darin, ihre Liquidation zuzulassen, wodurch das System wieder korrigiert würde und die Banker, die diese Probleme absichtsvoll ins Leben riefen, aus dem Geschäft wären.
Die Gelddruckmaschine der Fed wird erst dann zum Stillstand kommen, wenn die Hyperinflation den Zusammenbruch herbeiführt, und genau auf diesem Weg befinden wir uns gerade. Nicht in 2011, aber in 2014 und 2015. Die Währungen wird es buchstäblich in der Luft zerreißen, besonders den US-Dollar. Die einzig sicheren Häfen werden dann Gold- und Silberminenaktien sowie physisches Gold und Silber sein.
Die Banker stecken in der Falle. Sie können die Gelddruckmaschine nicht mehr anhalten. Wenn sie es tun, bricht die ganze Veranstaltung in sich zusammen. Die Lösung für die US-amerikanischen und die europäischen Banken sowie das US-Finanzministerium wäre natürlich gewesen, wenn die Fed ihre Liquiditäts-Swaps für die EZB, ihre Rettungsgelder für die US-Banken und ihre Käufe von US-Staatsanleihen niemals eingestellt, sondern stattdessen permanent fortgesetzt hätte.
Die ausländischen Käufe von US-Staatsanleihen sind in Wirklichkeit verdeckte Käufe der US-Notenbank. Blicken wir doch einfach ein paar Jahrzehnte zurück. Die US-Notenbank hatte damals die Bank of England und die Kaimaninseln als Strohmänner genutzt, um Staatsanleihen aufzukaufen.
Ja selbst „Operation Twist“ war lediglich ein weiterer Versuch, ausländischen Regierungen die Möglichkeit zu geben, ihre langlaufenden US-Staatsanleihen auf den Markt zu werfen, damit sie wieder über zusätzliche Liquidität verfügen, um ihre eigenen Staatsanleihen zu kaufen.
Ja, die US-Notenbank will bei langlaufenden Staatsanleihen tatsächlich niedrige Zinssätze haben, um so die Hypothekenzinsen zu senken, doch der wirkliche Grund von „Operation Twist“ bestand darin, die ausländischen Zentralbanken mit Liquidität zu versorgen. Dieses Programm wird vielleicht die nächsten vier oder fünf Jahre anhalten und pro Jahr USD 1 Billion kosten.
Wer zurzeit im Kaffeesatz liest, der stellt fest, dass die politische Führung Deutschlands und Frankreichs – allesamt Illuministen – weiter auf eine strikte Haushaltsdisziplin pocht, eine Phrase, mit der sie die Erneuerung der EU-Regierungsstrukturen und das Ende der fiskalischen Souveränität der Eurozonenländer meinen.
Kanzlerin Merkel lehnt gemeinsame europäische Anleihen ab, da sie genau weiß, dass die US-Notenbank die entsprechenden Gelder schaffen wird, um das System vor dem Kollaps zu bewahren. Das ist der entscheidende große Schritt, um die Eurozone als Ausgangsbasis für die Weltregierung zu zementieren. Von den anderen zehn EU-Ländern wird erwartet, dass sie sich dem Ganzen dann anschließen.
Auch sind zurzeit wieder Euro-Stabilitätskriterien im Gespräch, wonach das Haushaltsdefizit der Eurozonenländer nicht über 3% des BSP liegen darf – ein Plan, von dem sie ganz genau wissen, dass er nicht funktionieren kann. Das ist alles nur Show, um von ihren Plänen zur Schaffung der Weltregierung abzulenken.