TheInternationalForecaster.com, 23.01.2010

Akzeptieren Sie jetzt, dass wir in einer Depression sind, Aktienmärkte sind immer noch massiv überbewertet, Armutsquote steigt im gesamten Mittleren Westen, Zahlreiche Möglichkeiten Banken zu regulieren, Goldman Sachs berichtet Rekordgewinne und beschenkt die Angestellten immer noch reich mit Boni, Durchschnittsamerika ist auf finanzieller Diät, die Vorstädte sind jetzt das Zuhause Amerikas Armer

Wenige Fachleute sind bereit zuzugeben, dass wir uns seit einem Jahr in einer Depression befinden. Sie müssen die Situation verstehen, in welcher sich die Ökonomen und Analysten befinden. Sie arbeiten für Unternehmen, Versicherungsfirmen, Wall Street, das Banken und Regierungswesen und wenn sie glauben, dass wir in einer Depression sind und das öffentlich verkündeten, würden auch alle ihre Aufstiegschancen verloren gehen, sie würden aus der Firma gedrängt oder einfach gefeuert. Können Sie unter solchen Bedingungen davon ausgehen, jemals die Wahrheit zu erfahren? Wir denken nicht.

Des Weiteren ist Depression, in der wir uns befinden, noch lange nicht vorbei. Die Rezession führte in der Mitte der Krise zu einem Rückgang des Bruttosozialprodukts. Die Krise war das Ergebnis überdehnten Kredits, verboten niedriger Zinsen, massiver Spekulation von Banken, Brokerhäusern, Versicherungsfirmen und Unternehmen auf der ganzen Welt. Es passierte nicht einfach, sondern es war so geplant. Wir erlebten dies jüngst bei Anhörungen vor dem Kongress, als die Geschäftsführer dieser Finanzfirmen zugaben, dass sie bei der Selbstbereicherung einen Fehler begingen. Die schlimmste Sünde war die kriminelle Absicherung von Hypotheken und die absichtliche, kriminelle Falschdarstellung der Ratings. Um die Sache noch schlimmer zu machen, hatten jene, die den toxischen Müll an ihre Kunden verkauften – wie Goldman Sachs, JP Morgan Chase und Citigroup – die Produkte geshortet, die sie zuvor an ihre besten Kunden verkauft hatten. Was sind diese Leute für Monster?

Der Begriff unethisch geht hier nicht weit genug. Es war kriminell. Das sind die gleichen Charaktere, die uns gemeinsam mit der Fed und Anderen den Dotcom-Boom und dessen Zusammenbruch bescherten und danach unserer Wirtschaft den Immobilienboom anhingen. Das Ergebnis waren entwertete Vermögensanlagen sowie eine Verkürzung der Kreditbilanz durch massives Verleihen, Geld- und Kreditschaffung durch die Fed, ihre Monetarisierung und aller zwischenzeitlich zweckdienlicher Maßnahmen, die im historischen Kontext zum Misserfolg führten. Das läuft nun schon seit sieben Jahren. Der zweite große Missbrauch unseres Systems während der letzten 14 Jahre hat sich als schreckliches Dilemma herausgestellt und da sind wir heute. Unsere Geldpolitik hat nicht funktioniert und es gab und gibt wenig fiskalische Kontrolle in Washington. Das ist keine normale Rezession; das ist eine Depression.

Wir haben Finanzierungsraten von 0% und bis vor sechs Monaten lag die M3-Geldmengenvermehrung bei mehr als 17%. Die Fed hat Billionen Dollar an Staatsanleihen, Schuldverschreibungen von Behörden und toxischen Müll monetisiert und jetzt wird uns gesagt, wir erleben eine Erholung – das schlimmste ist vorbei. Wir wünschten, dass wir dem zustimmen könnten, aber das können wir nicht. Wir wiederholen auf ganzer Linie dieselben Fehler der Vergangenheit. Die Arbeitslosigkeit liegt nahe dem Niveau der „Großen Depression“ und erhöht sich weiter, wenn auch langsamer.

Die Geldumlaufgeschwindigkeit sank nach den enormen eingeschossenen Geldmengen sogar noch. Die Liquidität fließt nicht in die Wirtschaft, sondern ergießt sich über Wall Street um weitere Spekulationen zu unterstützen und zu begünstigen, die den Dow Jones von 6.600 auf 10.700 schickten. Dieses Spiel kann nicht ewig so weitergehen. Wall Street kann nicht weiterhin florieren, während die Wirtschaft stagniert und die Arbeitslosigkeit ansteigt.

Der Markt ist extrem überbewertet und die Wirkung von vorteilhaften Nachrichten wird anfangen nachzulassen. Es sollte betont werden, dass die Insider bei dieser endlosen Rally gerade verkaufen und nur sehr wenig Geld in die Anlagefonds fließt. Da ist natürlich unsere Regierung mit Marktmanipulationen am Werk. Erst letzte Woche kauften Insider Aktien im Wert von USD 18 Millionen und verkauften für USD 419 Millionen.

Das ist für uns ein weiterer Beweis, dass der Aktienmarkt so überbewertet ist, wie seit September 1987 nicht mehr, was den Marktzusammenbruch vom 19.10.1987 mit sich brachte. Dadurch kam es zur Verfügung des Präsidenten vom August 1988 mit dem Titel „Die Arbeitsgruppe des Präsidenten zu den Finanzmärkten“, was zu Marktmanipulation und dem Ende der freien Märkte führte.

Dies und: die Rettung der Banken, Brokerhäuser und Versicherungsfirmen, die zu groß zum Scheitern sind, also genau dieselben Organisationen, die mit Genehmigung der BIS, FASD und der SEC ihre Bücher fälschen; Regierungskäufe von Aktien bestimmter illuministisch kontrollierter Firmen sowie die Regierungskontrolle über den Hypotheken- und Immobilienmarkt. Und so haben wir den Konzernfaschismus in vollendeter Form. Wir erleben Interventionen überall, was nichts mit den freien Märkten zu tun hat.

Wie kann es mit 22,5% Arbeitslosigkeit eine Erholung geben, wo ein weiterer Anstieg droht? Wer kauft die neuen Häuser und obendrein die enormen Bestände? Was passiert, wenn die gewerblichen Bestände sich auftürmen? Wer hat Geld in Amerika Autos und Trucks zu kaufen? 50 % der Kredite von Subprime- und ALT-A-Käufern werden platzen. Die Abwrackprämie war ein riesiger Misserfolg. Solche sinnlosen Übungen, kaufen nur Zeit, genauso wie die Konjunkturpakete und die Monetisierung dasselbe tun. Das bedeutet, dass den Bundesschulden das kolossale jährliche Defizit von USD 1,4 Billionen hinzugefügt wird, eine jährliche Steigerung um 10%, was bis 2011 dazu führt, dass die Schulden das Bruttosozialprodukt übersteigen werden. Die Steuerlast um diese Schulden zu bedienen wird überwältigend sein. Die Regierungsschulden steigen exponentiell und wenn keine weiteren Konjunkturpakete hinzukommen geht die Krise wieder von vorne los.

Das ist der Grund, warum die FED keine weitere Liquidität aus dem Finanzsystem abziehen kann, besonders nachdem sie M3 von 17% bis 18% auf 6% heruntergefahren hat. Zufällig hat England und die EZB dasselbe getan und dennoch haben sie steigende Inflation. Wenn keine weiteren Rettungsgelder zur Verfügung gestellt werden oder Krieg oder Zahlungsunfähigkeit eintritt, werden wir erleben, wie sich die Inflation umkehrt und die Deflation übernimmt, was dann für 10 Jahre oder länger anhalten könnte. Diese Deflation, würde man es ihr erlauben sich zu entfalten, würde in der Wirtschaft Verluste von USD 12 Billionen bis USD 15 Billionen verursachen und zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit auf 40% bis 50% führen. Dann müssten die verlängerten Arbeitslosenzahlungen zurückgeschnitten werden. Wir würden dann Szenen wie in den 30er Jahren erleben. Die Schulden, denen wir uns gegenübersehen, sind in beispiellos in moderner Zeit und es gibt keine Möglichkeit sie zurückzuzahlen.

Schlechte Schulden türmen sich wieder im Wohn- und Gewerbeimmobilienmarkt auf, wie auch die Privatschulden und die von Unternehmen. Das ist zum Teil, weil die Kreditgeber nicht fragen, ob sie helfen können und keine Kredite vergeben. Ohne weitere Kreditvergabe kann ein Wachstum der Wirtschaft nicht wirkungsvoll funktionieren, da die Wirtschaft vom Kredit abhängig ist. Das bedeutet eine Zunahme der Arbeitslosigkeit, weniger Käufer und eine langsamere Wirtschaft. Wenn Sie der Meinung sind, die aktuellen Bestände in der Zwangsversteigerung wären schlimm, warten Sie ab, bis die zweite Welle einschlägt und sie wird einschlagen. Wenn Sie Ihre Hypothek nicht mehr bezahlen können, kümmert Sie das nicht mehr. Sie stellen die Zahlungen Ihrer Hypothek ein und Sie leben für ein Jahr oder länger mietfrei. Es gibt nicht mehr das Stigma, weggehen zu müssen oder Konkurs anzumelden. All die Micky-Maus-Spielchen die von der Regierung gespielt werden um die Menschen in den Häusern zu halten, werden nicht funktionieren. Subprime- und ALT-A-Kredite sind nicht die Antwort. Sie werden im nächsten Jahr auf alle Fälle in riesigen Umfang ausfallen und der Steuerzahler wird wieder einmal auf der Rechnung sitzen bleiben.

Wo hört die Schuldenanhäufung auf? Nach den zwei Haushaltsjahren die zum 30.09.1999 endeten, erhöhte sich die Staatsverschuldung um 50% von USD 5 Billionen auf USD 7,5 Billionen. Die Fed kaufte 80% der Staatsanleihen auf und ließ die Geldmenge von USD 850 Milliarden auf USD 2 Billionen ansteigen, was auch die Schuldverschreibungen von Behörden und durch Hypotheken hinterlegte Sicherheiten (MBS) einschließt. In der Hoffnung aus der Schusslinie zu geraten verkündeten sie zu Weihnachten, dass sie Fannie Mae und Freddie Mac drei Jahre lang unbegrenzt Gelder zur Verfügung stellen würden. Die Verbindlichkeiten der Regierung im Interesse des Steuerzahlers stiegen seit dem dritten Quartal 2007 sprunghaft um 62% auf USD 3,62 Billionen nach oben. Unserer Meinung nach wird die Inflation des nächsten Jahrzehnts, welche durch Finanzierungen und Monetarisierung verursacht wurde, für Halter von US-Dollars sehr zerstörerisch und teuer werden, da die Kaufkraft sinkt. Das wird zu zusätzlichen Verlusten der Kaufkraft von rund 50% führen.

Wenn die Liquidität auf dem aktuellen Niveau verharrt, wird der Aktienmarkt fallen, genauso wie er bei steigender Liquidität floriert. Zusätzlich tendieren die Aktien dazu bei höherer Inflation abzusinken. Wenn wir Recht haben und eine zweite Kreditkrise vor uns liegt, wird M3 wieder ansteigen und die Monetarisierung wird wieder hochgefahren.

Die Banken machen ihr Geld indem sie auf eigene Rechnung arbeiten. Es gäbe für sie keine großen Einnahmen, wenn eine entsprechende Gesetzgebung verabschiedet würde und die größten Manipulationen der Geschichte zu einem Ende kämen.

Der Präsident hat eine Begrenzung der Größe und der Handelsaktivitäten von Finanzinstitutionen gefordert um die Risikobereitschaft und eine weitere Finanzkrise zu verhindern. Er sagte auch, dass es keinen Eigenhandel geben sollte. Uns wird erzählt, Goldman Sachs wird von dem Vorschlag des Präsidenten bezüglich der Begrenzung des Risikos von Wall Street profitieren, da Einlagenbanken gezwungen sein werden sich aus den Handelsoperationen zurückzuziehen.

Der Aktienmarkt fiel wieder um USD 10 Milliarden auf USD 1,092 Billionen. Der mit Forderungsrechten besicherte Wertpapiermarkt stieg um USD 3,5 Milliarden auf USD 430,0 Milliarden.

Die nicht besicherten Emission fielen um USD 9,9 Milliarden im Vergleich zu einem Anstieg von USD 12,7 Milliarden vergangene Woche.

Die Demokraten haben komplett ihren Halt verloren. Sie wollen es der Regierung erlauben zusätzliche USD 1,9 Billionen aufzunehmen und die Staatsverschuldung somit auf USD 14,3 Billionen ansteigen zu lassen. Dafür bräuchten sie 60 Stimmen im Senat.

Die Nahrungsmittelpreise steigen wieder, da der Verbraucherpreisindex um 0,2% anstieg. Das ist eine 4,4%ige Zunahme im Vergleich zum Vormonat.

575.000 Baubeginne von Häusern wurden gemeldet und die Baugenehmigungen stiegen auf 653.000. Die Baubeginne fielen um 4%. Wie kann irgendein Bauunternehmer, der noch bei Trost ist, bauen, wenn die offiziellen und versteckten Bestände für mehr als ein Jahr reichen? Die Baustelleneröffnungen fielen um 38,8%, das ist mit 553.000 Einheiten ein Allzeittief. Die Baubeginne von Einfamilienhäusern sanken im Januar um 6,9%. Neue Baugenehmigungen stiegen um 10,9%, während sie 2009 um 36,9% sanken. Ein Bauunternehmen aus Florida, welches 5.000 Einheiten bauen wollte, ging gestern bankrott.

Die Amerikaner haben sich durch den Anstieg des Dow Jones nicht reinlegen lassen. Was auf uns wartet, sind höhere Steuern. Ökonomen könnten der Meinung sein, dass die Rezession vorbei ist, aber der Mann von der Straße ist es nicht. Ungefähr 60% der Bevölkerung glaubt, dass die Rezession noch einen langen Weg vor sich hat. Das ergab eine Umfrage von NBC/Wall Street Journal Oktober letzten Jahres.

Es gibt gewichtige Gründe für die schlechte Stimmung. Die Verbraucher haben eine bittere Lektion gelernt. Sie begreifen, dass ein Anstieg des Verbrauchs – privat wie öffentlich – aus dem Einkommen stammen muss, nicht von geliehenem Geld. Und Einkommen kommt von Beschäftigung. Heute sind die Durchschnittsamerikaner auf finanzieller Diät und das inmitten einer Verschlechterung der familiären Finanzsituation. Bis 2008 waren die Vorstädte die Heimat der größten und am schnellsten anwachsenden armen Bevölkerung des Landes.

Zwischen 2000 und 2008 stieg die arme Bevölkerung in den Vorstädten großer Metropolen um 25% an – das ist fast 5 Mal schneller als in den Metropolen selbst und liegt weit über der Zunahme, die in kleineren Großstädten und ländlichen Gemeinden verzeichnet wurde. Im Ergebnis hatten die Vorstädte bis 2008 1,5 Millionen mehr arme Menschen als ihre Zentren und beheimateten fast ein Drittel aller Armen des Landes.

Die Städte im Mittleren Westen und deren Vorstädte erlebten in den letzten 10 Jahren mit Abstand die größte Zunahme der Armutsquote. 2008 fielen 91,6 Millionen Menschen – mehr als 30% der Gesamtbevölkerung des Landes – unter die 200% Marke der Armutsgrenze der Bundesregierung.

Politisches Timing: Der Präsident sprach an dem Tag, als Goldman Sachs die Gewinne des vierten Quartals in Höhe von USD 4,79 Milliarden bekannt gab. Populistischere Gemüter als das von Obama – auf der rechten und der linken Seite – könnten sagen, dass Obama ziemlich spät damit kommt.

Tatsächlich ist es so, dass das Weiße Haus und das US-Finanzministerium zu Beginn des Jahres 2009 der Stimmung gegen die Banken entgegentraten – sie bekämpften die vom Kongress vorgeschlagene Strafsteuer. Anstatt die Kontrolle zu nutzen, welche sie 2009 durch ihr TARP Programm über die Banken hatten, beeilten sich die Behörden die Banken von den mit TARP in Zusammenhang stehenden Beschränkungen zu befreien.

Herr Obama könnte diese verlorene Möglichkeit nun bereuen. Die öffentliche Stimmung hat sich gegen Wall Street gewandt – der Herr Obama zu nahe zu stehen scheint. Rettungen mit Billionen von Dollars für Leute mit Millionengehältern haben die Amerikaner aufgebracht, die in Angst um ihre Arbeitsplätze und Häuser leben.

Sheila Bair, eine der Chef-Regulierer, welche die Rettung der Bank of America durch die Bundesregierung überwacht, ließ sich letzten Sommer, während Verhandlungen über die Rettung der Bank und die Rückzahlung, zwei Hypotheken in Höhe von über USD 1 Millionen von der Bank geben.

Auf dem Höhepunkt der Krise sandte die FED mehr als USD 500 Milliarden an andere Zentralbanken, was im Austausch für die jeweiligen anderen Währungen vereinbart wurde. Dieser Verleih sank rapide ab und Beamte gehen davon aus, dass dieses Programm am 01.02.2009 enden wird. Bis zum 13. Januar hielt die Fed USD 5,9 Milliarden an „Swap“-Vereinbarungen mit ausländischen Zentralbanken, USD 63 Milliarden waren es Anfang September und USD 583 Milliarden Ende 2008 als die Finanzkrise sich verschlimmerte. [Das ist sehr wichtig: Ohne die den Dollar an der Forex stützenden Swaps würden die Aufkäufe der Staatsanleihen durch andere Zentralbanken zurückgehen. Der Dollar würde fallen und die Monetarisierung zunehmen.]

Die Bilanz der Fed mit Stand Ende dieser Woche ging um USD 39,849 Milliarden zurück (Fälligkeiten sind abgelaufen!). Das ist wegen einem Rückgang der Term Auction Facilities (TAF) in Höhe von USD 37,387 Milliarden. Es verbleiben nur noch USD 38,351 Milliarden bei den TAFs.

Das US-Finanzministerium teilte am Donnerstag mit, dass nächste Woche Sicherheiten in Höhe von insgesamt USD 166 Milliarden angeboten werden.

Die Demokraten schlugen am Mittwoch im Senat vor der Regierung die Aufnahme von zusätzlichen USD 1,9 Billionen zu erlauben um ihre Rechnungen begleichen zu können. Das ist ein Rekordanstieg, der die Staatsverschuldung auf USD 14,3 Billionen treiben würde.

Diese unbeliebte gesetzliche Regelung wäre nötig um es der Bundesregierung zu erlauben Anleihen auszugeben um Programme zu finanzieren und die erstmalige Zahlungsunfähigkeit auf Verbindlichkeiten zu verhindern. Das verspricht eine herausfordernde Debatte für die Demokraten zu werden, welche, als Partei an der Macht, die Verantwortung dafür tragen, dass das Gesetz verabschiedet wird.

Es kam zu einem Rückgang des Preises für Kleintransporter um 1,2% (Kerninflationsrate). Die Verbraucherpreise – eine wirkliche Kostengröße für Verbraucher im Gegensatz zu Kleintransportern – stiegen um 0,3%. Nahrungsmittelpreise legten um 1,6% zu.

Aber die kommende Inflation sprang an. Die Preise für Zwischenprodukte stiegen um 0,5% (Kerninflation und tatsächliche Inflation). Durch einen Anstieg der Rohstoffpreise erhöhte sich die Inflation für unverarbeitete Güter um 1,0% (tatsächliche Inflation) und um 5,0% (Kerninflation).

Joseph Stiglitz, Professor an der Columbia University, Nobelpreisgewinner und Ökonom, sagte die USA sollten eine weitere Runde an Stimulusgeldern für die Wirtschaft ausgeben um eine „Double-Dip“-Rezession zu vermeiden.

Es wird „frühestens 2012 oder 2013 sein, dass wir zum Normalzustand zurückkehren werden.“ sagte Stiglitz heute in einem Interview auf Bloomberg. „Das ist eine Szenario, das uns gegenüber der Malaise Japans ein wenig besser stellt – wenn auch nicht wesentlich besser.“

Die Weltbank hat seit Juni erstmalig wieder ihre weltweiten Wirtschaftseinschätzungen veröffentlicht und ist ein wenig optimistischer im Hinblick auf die Aussichten dieses Jahr. Die Wachstumsrate wird dieses Jahr mit 2,7% anstatt 2% angegeben. Der Rückgang des Jahres 2009 wird moderater eingeschätzt als erwartet wurde. Es kam zu einem Rückgang von 2,2% anstatt der erwarteten 2,9%.

Die Aussichten für 2011 blieben unverändert bei 3,2%. Die Bank malte jedoch ein ernüchterndes Bild für nächstes Jahr und die Zeit darüber hinaus, da die Kreditbedingungen angespannt bleiben und die Regierungen damit beginnen ihre Sonderunterstützungsmaßnahmen zurückzufahren.

„Wenn der private Sektor weiterhin spart um die Bilanzen wiederauszugleichen, ist eine Double-Dip Rezession, die durch eine weitere Verlangsamung des Wachstums in 2011 gekennzeichnet ist, absolut im Bereich des Möglichen – besonders wenn die Wirkungen der Finanzstimuli zurückgehen.“ so die Bank.

Goldman Sachs Group Inc. reagierte auf die heftige Kritik der großen Gehaltszahlungen der Wall Street, indem es weniger Geld in den Bonus-Pool packte, ein Schritt der zum Rekordprofit des vierten Quartals in Höhe von USD 4,79 Milliarden beitrug.

Die große Bank sagte gestern, dass ihre Angestellten 2009 mit USD 16,2 Milliarden an Gehältern und Boni bedacht wurden. Das ist ein 47%iger Anstieg zum Vorjahr, fällt jedoch wesentlich geringer aus, als Viele erwarteten. Insgesamt beliefen sich die Vergütungen 2009 auf 36% von Goldmans Gesamteinkünften in Höhe von USD 45,17 Milliarden, das ist die niedrigste Quote seit die Firma 1999 mit den Zahlen an die Öffentlichkeit ging. 2008 stellte Goldman 48% ihrer Einkünfte für die Bezahlung der Mitarbeiter zurück.

Die Firma verlagerte die Zahlungen auch zunehmend in Nachzugsaktien, was es seit Jahren erlaubt die Boni zu begrenzen.

Die Zahlungsumstellungen halfen der Bank dabei die Ertragsschätzungen der Topanalysten spielend zu toppen. Goldman verdiente in den letzten Monaten des Jahres 2008 USD 8,20 pro Aktie, weit über den USD 5,20 pro Aktie, die von durch Thomson Reuters befragten Analysten erwartet wurden.

Der USD 4,79 Milliardengewinn war der größte Quartalsgewinn der jemals von einer in New York ansässigen Bank realisiert wurde. Der frühere Rekord stammt aus dem vierten Quartal 2007 und lag bei USD 3,16 Milliarden. Das war zu einem Zeitpunkt, als der Bullenmarkt an der Wall Street seinen Höhepunkt erreichte.

Der Handel mit fixen Einnahmen, Vermögensanlagen und Währungen ließ Goldmans Gewinne das dritte Quartal in Folge ansteigen. Die Bank berichtete auch über höhere Gebühreneinnahmen durch die Emission von Aktien und Schuldscheinen.

Berkshire Hathaway und ihre Tochter, der Rückversicherer General RE, einigten sich auf die Zahlung von fast USD 100 Millionen um diverse Klagen und einen Rechtsstreit bezüglich der Verstrickung in Bilanzbetrug bei der American International Group und Prudential Financial, meldete die SEC am Mittwoch.

Gen Re stimmte zu USD 12,2 Millionen zu zahlen um Anklagen der SEC beizulegen, dass sie AIG (AIG 28,01, +0,05, +0.18%) und Prudential (PRU 53,70, +0,08, +0,15%) bei der Manipulation und Fälschung ihrer Abschlüsse geholfen hätten, so die Behörde.

Die Fertigungswirtschaft im der Gegend der Philadelphia Fed hat sich im Januar weiter verbessert, obwohl langsamer als im Dezember, wird im jüngsten Geschäftsausblick der Federal Reserve von Philadelphia berichtet.

Der aktuelle Geschäftsindex der Fed in Philadelphia hat sich im Januar auf 15,2 Punkte erholt, 22,5 Punkte waren es im Dezember und um die 18,2 Punkte wurden von Marktanalysten erwartet.

Der Index für neue Bestellungen und Geschäfte stieg weiter an, obwohl auch hier eine Verlangsamung im Vergleich zum Dezember eintrat. Der Index für Neubestellung ging von 6,5 im Dezember auf 3,2 im Januar zurück, während der Index für Transport und Versand von 15,3 im Dezember auf 11,0 fiel.

Der führende Wirtschaftsindex für die USA stieg im Dezember um 0,9% und im Januar um 1,1%. Das Ergebnis markiert den neunten Monat in Folge, wo Zuwächse zu verzeichnen sind und überflügelt die Erwartungen der Analysten, die hier mit einem Rückgang von 0,7% rechneten.

Die Gesamtzahl aller Arbeitslosenmeldungen ging mittlerweile zurück. Erstmalige Arbeitslosenanträge stiegen um 36.000 auf 482.000 in der Woche, die mit dem 16. Januar endete, wird durch das US-Arbeitsministerium im Wochenbericht vom Donnerstag mitgeteilt. Das Niveau der vergangenen Woche wurde von 444.000 auf 446.000 nach oben revidiert. Die von Dow Jones Newswire befragten Ökonomen erwarteten einen Rückgang der Neuanmeldung um 4.000.

Der gleitende 4-Wochendurchschnitt, welcher auf eine Glättung der volatilen Daten abzielt, stieg letzte Woche ebenfalls. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, stieg der 4-Wochendurchschnitt von 441.250 Anmeldungen vergangener Woche um 7.000 auf 448.250.

Die Kreditschwierigkeiten vieler US-Verbraucher belasteten die Ergebnisse des letzten Quartals bei der Bank of America Corp., Well Fargo & Co. und U.S. Bancorp, aber die Geschäftsführer sagten voraus, dass die Kreditverluste nahe ihres Höhepunkts seien.

Die drei Banken halten insgesamt 24% aller US-Einlagen und betreiben mehr als 15.000 Filialen, was sie zu einem wichtigen Gradmesser der Verbraucherstimmung und Gesundheit der US-Bankenwirtschaft macht.

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