Alle jene, die heute bereits in Gold und Silber investieren, wissen, dass es sich bei ihren Regierungen um nichts weiter als gefährliche Verbrechersyndikate handelt. Die US-Notenbank und die Europäische Zentralbank werden die Inflation dieses Jahr kräftig anheizen – und das ist erst der Anfang. Wenn sie dieses Spiel bis zum bitteren Ende treiben, und es sieht ganz danach aus, werden sie das gesamte Finanz- und Wirtschaftssystem der westlichen Industrieländer in Schutt und Asche legen

Bob Chapman, The International Forecaster, 01.02.2012

Der Präsident der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, verkündete auf der Bilderberg-Konklave in Davos, dass Europa eine Finanzkatastrophe vermieden hätte, und berief sich dabei auf die Verbesserungen an den europäischen Märkten der letzten Wochen. Er sagte, die Aufgabe der EZB hätte darin bestanden, die Eurozone vor Deflation wie auch Inflation zu schützen.

Was in Wirklichkeit geschah, war, dass Draghi und seine Freunde in der US-Notenbank Federal Reserve ein Währungs-Swap-Geschäft in Höhe von USD 1 Billion vereinbarten und die EZB im Nachgang 523 EU-Banken für drei Jahre USD 660 Milliarden zu einem Zinssatz von 1% zur Verfügung stellte. Überdies senkte Draghi den Leitzins gleich zweimal ab und verlängerte die Laufzeit der Notkredite von einem auf drei Jahre.

Draghi ist jemand, von dem man durchaus erwarten konnte, dass er sich für das bestechend simple Lösungsmodell der Angloamerikaner entscheidet. Draghi erhielt seine Ausbildung von den Illuministen, und sie sind es auch, die ihm die Befehle geben.

Draghi sprach auch über den Fiskalpakt und den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) – Mechanismen, bei denen die Haushaltspolitik der Euroländer durch nichtgewählte und strafrechtlich immune Vertreter kontrolliert und gesteuert würde. Diese Details erwähnte Draghi aber genauso wenig wie die Tatsache, dass die Euroländer durch den ESM-Vertrag einen vollständigen Souveränitätsverlust erfahren.

Nach einem Monat haben wir bisher immer noch keine Hinweise darauf, dass die von der EZB verteilten Gelder die Realwirtschaft erreicht haben. Die Banken, die die Gelder gerade erst zu einem Zinssatz von 1% erhielten, haben sie bereits wieder zu einem Zinssatz von 0,25% bei der EZB geparkt. Die Banker leihen sich untereinander kein Geld mehr, weil das Vertrauen weg ist – ein in der Tat erbärmliches Bild.

Hier kommt noch hinzu, dass die EZB mittlerweile bedeutend minderwertigere Kreditsicherheiten akzeptiert, als ursprünglich vereinbart. Wie Sie sehen, hat Draghi bei seinen Ausführungen in Davos absichtsvoll jede Menge ausgelassen.

Die Banken haben die Gelder auch genutzt, um ihre alten und neuen Schulden zu finanzieren und die Wirtschaft über Wasser zu halten. Und natürlich spielen die Gelder eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, die sechs Problemländer der Eurozone vor der Staatspleite zu bewahren.

Und was Griechenland anbelangt, wurde uns vergangenen Freitag erklärt, dass im Hinblick auf den Schuldenschnitt eine Einigung bekanntgeben würde, was bisher jedoch noch nicht geschehen ist. Der Ausblick ist düster und die Fundamentaldaten sind einfach nur grausig. Wir wollen hier nicht noch einmal ausführlich auf Griechenland eingehen, da wir dies in der Vergangenheit bereits taten. Warten wir ab, was die Woche noch bringt.

Die portugiesische Wirtschaft stürzt immer tiefer in die Austerität. Die Kreditvergabe der Banken ist auf ein Rekordtief abgesunken. Im Dezember 2011 kam es zum größten Monatsrückgang seit Beginn der Datenaufzeichnung durch die EZB im Jahre 1997. Wenn Portugal eine Wirtschaftserholung herbeiführen will, dann sollten die Portugiesen die LTRO-Gelder der EZB für die Kreditvergabe an kleine und mittelständische Unternehmen nutzen.

Das Kieler Institut für Weltwirtschaft sagt, dass Portugal einen jährlichen Überschuss beim Primärhaushalt in Höhe von 11% benötigt, um die Schuldenkrise unter Kontrolle zu halten. Selbst bei moderatem Wachstum scheint ein massiver Schuldenschnitt unvermeidlich.

Gold hatte endlich mal wieder einen guten Monat und konnte im Januar knapp 10% zulegen. Das war der beste Januar seit 1980. Wir können uns noch gut an Januar 1980 erinnern – es war der letzte Monat der Goldrally. Erstaunlich war, dass die Minenaktien erst im Juni 1980 ihren Preishöhepunkt erreichten, wo Gold bereits wieder zwischen USD 680 und USD 720 pro Unze notierte.

Wir würden sagen, dass die drei Gold- und Silberpreisdrückungen in 2011 wieder einmal anschaulich verdeutlicht haben, dass die US-Regierung die Edelmetallpreise seit 1980 aktiv und legal nach unten manipuliert. Wir erwähnen dies, weil die kurzfristigen Gold- und Silbercharts zu schrecklichen Verzerrungen neigen und man sie unseres Erachtens überhaupt nicht nutzen kann

Und wie immer, werden die Manipulanten auch dieses Mal wieder daneben liegen. Schon bald werden sie eine erneute Trendumkehr behaupten, während Gold und Silber weiter nach oben klettern.

Nachdem die US-Notenbank der EZB USD 1 Billion geliehen hat, wird sie uns als nächstes erklären, dass auch die USA die dritte Runde der quantitativen Lockerung (QE3) erhalten werden. Im Rahmen des fraktionalen Reservesystems könnten all diese Gelder auf USD 10 Billionen bis USD 20 Billionen gehebelt und monetisiert werden, was heißt, das wir eine atemberaubende Inflation sehen werden.

Die US-Präsidentschaftswahlen rücken immer näher, aber am US-Arbeitsmarkt zeigen sich keinerlei Verbesserungen. Die Fed hat versichert, dass sie sich gegenwärtig auf weitere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen vorbereitet. Die Inflation steigt, anstatt zurückzugehen. All das Geld und der Kredit tragen dazu bei.

Die Wirtschaften der EU-Länder und der USA werden in 2012 stagnieren oder leicht wachsen. Durch die kommende dritte Runde der quantitativen Lockerung und all die anderen geldpolitischen Konjunkturmaßnahmen wird das Spiel nur ein wenig länger am Laufen gehalten.

Wenn alles in Ordnung wäre, ja warum hat die US-Prägeanstalt dann innerhalb der ersten 28 Januartage bereits 114.500 Unzen Gold Eagles verkauft? Vielleicht liegen die finalen Januarzahlen am Ende sogar bei 145.000 Unzen, dem stärksten Verkaufsmonat der vergangenen anderthalb Jahre.

Die Leute trauen ihren Wirtschaften und Regierungen nicht mehr, und das ist der Grund, warum sie Gold- und Silbermünzen kaufen, schlicht weil sie sich schützen wollen. Man braucht ja nur auf die US-Präsidentschafts-Vorwahlen der Republikaner zu schauen, wo mithilfe von Wahlcomputern Stimmen gestohlen werden, Tote ihren Wahlzettel abgeben und Ron Paul kaum Raum eingeräumt wird, sein Programm vorzustellen.

Die US-Regierung ist ein Verbrechersyndikat. Alle amerikanischen Gold- und Silberkäufer sind sich im Klaren darüber, und das ist ja auch genau der Grund, warum sie die Gold- und Silbermünzen den Papierdollars vorziehen.

Am Ende werden auch die Geldmanager, Hedge Funds und andere damit anfangen, Gold gegenüber immer aufgeschlossener und positiver zu werden. Das dürfte dann dazu führen, dass am Goldmarkt und bei den Minenaktien die Shorts eingedeckt werden.

QE3 ist gerade in Vorbereitung, eine Entwicklung, die wir bereits seit Monaten vorausgesagt haben. Wir erklärten, dass die nächste Runde der quantitativen Lockerung darin bestehen würde, dass die Fed den ganzen Dreck der Banken aufkauft, damit diese wieder über die Liquidität verfügen, um die Anweisungen der Fed auch befolgen zu können. Diese Anweisungen werden sein, US-Staats- und Behördenanleihen zu kaufen und kleinen und mittelständischen Betrieben Kredite zu geben.

Die US-Notenbank hat ja bereits USD 1,4 Billionen derartiger Giftmüllpapiere aufgekauft, hauptsächlich hypothekarisch besicherte Wertpapiere (MBSs) und besicherte Schuldverschreibungen (CDOs), und wir haben damals bereits nicht Erfahrung bringen können, was sie dafür gezahlt hat, und auch das nächste Mal werden wir wieder nichts erfahren. Es ist ein weiteres Geschenk der Fed an die Banken, besser gesagt, ein Geschenk des US-Steuerzahlers.

Was sich gegenwärtig in Europa beobachten lässt und in Kürze auch in den USA stattfinden wird, ist nichts weiter, als das System mit Geld und Kredit zu mästen. Für die US-Notenbank gibt es kein Zurück mehr, und die Zentralbanker wissen genau, welches Spiel sie hier treiben. Die Geld- und Kreditschaffung wird bis zum bitteren Ende durchgezogen werden.

Historisch gesehen, verfügen die Zentralbanken garnicht über derartige Befugnisse. Wird das Ganze auf die Spitze getrieben, müssen wir mit einer hyperinflationären Depression rechnen, die am Ende in einer deflationären Depression kollabiert. Der Wert und die Kaufkraft des US-Dollars sind dann Geschichte.

Wahrscheinlich wird ein Großteil des gesamten Systems kollabieren. Dadurch fielen wohlmöglich 60% des Handels und zwischen 40% und 50% aller Arbeitsplätze weg, während das Finanzsystem in sich zusammenbricht und sich die Leute auf Tauschgeschäfte zurückziehen müssen. Die Sozialsysteme und der Staat werden ebenfalls zusammenbrechen, weshalb Sie sich besser auf derartige Entwicklungen vorbereiten sollten.

Sollte Ron Paul nicht der nächste US-Präsident werden, dürfte sich die Entwicklung sogar noch beschleunigen. Würde Paul Präsident, könnte er einen bedeutenden Teil der Programme und der Politik, die die USA zurzeit zerstören, einfach umgehen und aushebeln.

Die Maßnahmen der elitistischen Fed über ihr Vehikel EZB – die darauf abzielen, das geldpolitische und finanzielle Chaos in Europa zu verschleiern – sowie QE3 sind zum Teil politisch motiviert. In Frankreich stehen Präsidentschaftswahlen bevor. Frankreich ist für die Elitisten zurzeit ein echter Albtraum. Und auch in den USA ist offenkundig, dass die Strippenzieher wollen, dass Obama wiedergewählt wird. Obama hat alles getan, wonach die Elitisten verlangten.

Wir erklärten im Herbst 2011, dass QE3 in Form einer weiteren Bankenrettung daherkommen wird. Dieses Mal werden sie die Bilanzen der Banken um ihre Giftmüllpapiere bereinigen, eine Aktion, die sie bereits in der Vergangenheit durchführten und dessen Volumen sich auf USD 1,4 Billionen belief. Die neuen Gelder dürften für die nächsten 12 bis 18 Monate reichen. Diese Gelddruckmaßnahmen sind zum Teil auch der Grund dafür, warum wir unsere Prognose für das US-BSP für das laufende Jahr von -1 – -0,5% auf 1,5% – 2% angehoben haben.

In den jüngsten Meldungen aus Europa hieß es, dass Deutschland Griechenland nun die Kontrolle über die Haushaltspolitik wegnehmen und einen EU-„Haushaltskommissar“ installieren will, der über die Macht verfügt, fiskalische Entscheidungen der Griechen durch sein Veto zu Fall zu bringen, also mit ähnlichen Befugnissen ausgestattet wäre, die auch den Vertretern des ESM eingeräumt werden sollen.

Die deutsche Logik besteht darin, dass Griechenland die fremdländische Haushaltskontrolle akzeptieren muss, wenn das Land schon vor der Pleite bewahrt wird und man ihnen noch mehr Geld gibt. Deutschland spielt hier ein sehr gefährliches Spiel, das direkt zur Staatspleite Griechenlands führen könnte.

Überdies werden alle Vereinbarungen, die im Februar zwischen den Vertretern der EU und der PASOK-Regierung getroffen werden, in zwei Monaten wieder Veränderungen unterworfen sein, da es nach den Wahlen in Griechenland einen neuen Sieger und eine neue Regierungspartei geben wird. Der Ansatz Deutschlands ist idiotisch und wird letztendlich auch nicht funktionieren.

Die Griechen werden die Forderungen Deutschlands nicht akzeptieren. Es wird wieder Demonstrationen geben und die neue Strategie wird zum Reinfall. Aus griechischer Sicht ist es doch ganz einfach: Wenn man fast alles verloren hat, hat man kaum noch etwas zu verlieren. Bedauerlicherweise sagten wir die gesamte Entwicklung voraus, aber das interessiert ja nur die Wenigsten.

Seit die USA vor 25 Jahren das zurzeit im Iran herrschende Regime installiert haben, gab es nichts als Probleme. Das jüngste und bisher bedeutsamste Problem mit den Iranern, ist die Tatsache, dass sie ihr Öl in allen möglichen Währungen verkaufen. Die USA haben die Iraner wiederholt darum gebeten, das zu unterlassen und ihr Öl nur gegen US-Dollars zu verkaufen, aber die Iraner weigern sich, was auch der Hauptgrund dafür ist, warum die USA und Europa aktuell so aggressiv gegen den Iran vorgehen.

In Wirklichkeit geht es nur um den Petrodollar. Deshalb wurden auch der Irak und Libyen zerstört. Für die USA war es völlig inakzeptabel, dass der Irak sein Öl in Euros verkauft. Jeder, der aus der Reihe tanzt, wird kaltgestellt, ganz egal, um wen es sich dabei auch handeln mag.

Vor einem Jahr forderte der Direktor des Internationalen Währungsfonds, Dominique Strauss-Kahn, die Schaffung einer neuen Weltordnung, um der Vorherrschaft des US-Dollars ein Ende zu bereiten. Das Ergebnis des Ganzen war, dass man ihn in einem New Yorker Hotel in eine Falle lockte und behauptete, er habe eine Frau vergewaltigt.

Wir hatten umgehend darauf hingewiesen, dass das nichts weiter als eine Hetzkampagne ist, was dann später ja auch zutage trat. Wie dem auch sei, sein Amt beim IWF war er jetzt los und seine Präsidentschaftskandidatur in Frankreich war aufgrund seiner vernichteten Reputation auch erledigt.

Dieses Beispiel verdeutlicht uns, wie weit die US-Illuministen gehen werden, um ihr Ölmonopol und die dollarbasierten Öltransaktionen zu schützen. Strauss-Kahn ist ein Top-Illuminist und trotzdem haben sie ihn vernichtet. Wäre der Dollar nur eine unter vielen Währungen, in denen Öl gehandelt wird, würde er in sich zusammenbrechen. Das Problem für die USA ist nur, dass dieser Zug bereits abgefahren ist.

Vergangene Woche erklärte der US-Finanzminister Timothy Geithner in Davos, dass die Eurozone die Gelder für den Euro-Rettungsfonds aufstocken muss, um Italien und Spanien vor Marktangriffen zu schützen, während die neue IWF-Chefin, Christine Lagarde, die Griechen drängte, mit den Kreditoren bezüglich des Schuldenschnitts eine Einigung zu erzielen. Was wir hier beobachten können, ist nichts weiter als die Bitte um weitere Gelder.

Die Fed hat der EZB gerade erst USD 1 Billion zum Wohle von 523 EU-Banken zur Verfügung gestellt, aber das war wohl nicht ausreichend, da es die Banken offenkundig vorziehen, sich die Gelder von der EZB und der Fed zu holen, anstatt sie im Rahmen des fraktionalen Reservesystems eigenständig zu hebeln. Die Zentralbanken werden in Zukunft noch mehr Geld hinaus blasen, doch letzten Endes wird es nie genug sein.

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