Eigentum verpflichtet. Laut vertraulicher Informationen des EU-Parlamentariers Nigel Farage decken sich griechische Eigenheimbesitzer bereits mit Kalaschnikows ein, aus Angst, dass sie schon bald gezwungen sein werden, Haus und Hof zu verteidigen. Laut Auffassung von Farage deutet Vieles auf den Ausbruch einer Revolution
Eric King, King World News, 15.02.2012
Der EU-Parlamentarier Nigel Farage (UKIP) im Gespräch mit Eric King
Während die Situation in Griechenland gerade außerordentlich gefährlich wird, erklärte Nigel Farage heute gegenüber King World News, dass sich das Land immer stärker dem Ausbruch einer vollumfänglichen Revolution nähert.
Farage erklärte unter Berufung auf einen ehemaligen hochrangigen griechischen Botschafter, dass Leute mit Vermögen aktuell Maschinengewehre kaufen würden, um ihre Immobilien zu verteidigen. Im Folgenden finden Sie, was Farage zu dem schrecklichen Chaos, in dem Griechenland gerade versinkt, zu sagen hat:
„Ich habe wiederholt über dieses griechische Thema gesprochen, und mit dem jetzigen Sonntag ging ein sehr dramatischer Tag zu Ende, da das Parlament eine Sitzung abgehalten hat, wo darüber abgestimmt wurde, ob sie das neue Rettungspaket akzeptieren würden oder nicht. Es gab eine ganze Reihe interessanter Dinge, die sich dort ereignet haben. Bevor die Abstimmung stattfand, versammelten sich 80.000 Menschen vor dem griechischen Parlament und versuchten es im Grunde zu stürmen …
5.000 griechische Polizisten waren vor Ort, die Tränengas einsetzten, und zehn große Gebäude standen in Flammen. Es war in der Tat eine dramatische Szenerie, die man am Sonntag in Athen beobachten konnte. Der griechische Premierminister erklärte vor der Abstimmung: ´Gewalt und Zerstörung haben in einem demokratischen Land keinen Platz.`
Darauf erwiderte ich heute im Plenum des Europäischen Parlaments: ´Welches demokratische Land?` Wie Sie wissen, gibt es in Griechenland ja einen Premierminister, den überhaupt niemand gewählt hat, und dann haben wir auch noch die sogenannte ´Troika`, die aus Bürokraten der Europäischen Kommission, der Europäischen Zentralbank und dem Internationalen Währungsfonds besteht.
Diese drei Bürokraten kommen alle 14 Tage vorbei und erklären dem griechischen Premierminister, was er zu tun und zu lassen hat. In Griechenland gibt es überhaupt keine Demokratie. Dem Land, das die Demokratie erfunden hat, wurde sie jetzt weggenommen. Wundert sich da noch jemand, dass die Menschen auf die Straße gehen und Gewalt ausbricht, wo man ihnen ihre Rechte weggenommen hat? Das war der entscheidende Punkt, auf den ich heute hingewiesen habe.“
Bezüglich der Tatsache, dass sich die Polizei nun langsam gegen ihren eigenen Herren wendet, erklärte Farage:
„Ich stimme dem zu, weil der zweite Teil des Zitats [des griechischen Premierministers] Papademos lautet: ´Dieses Verhalten wird nicht toleriert.` Das heißt ja nichts anderes, als dass man dagegen knallhart vorgehen will.
Und die Proteste fanden ja nicht nur in Athen statt sondern in allen großen Städten Griechenlands. Ich glaube, was wir gerade sehen, ist, dass die Polizei jetzt begreift, dass die Menschen in Griechenland verzweifelt sind. Wir sprechen hier über ein Land, dessen Gesellschaft buchstäblich am Rande des Zusammenbruchs steht.
In Griechenland bricht der Lebensstandard zusammen. Die Rate, mit der die griechische Wirtschaft schrumpft, beschleunigt sich zusehends. Sie befinden sich nun auf dem Weg in eine deflationäre Todesspirale, und ich glaube, dass sich die Polizei darüber im Klaren ist, dass sie jetzt eine riesige Zahl an Obdachlosen haben werden.
Die Menschen lassen sogar ihre Kinder im Stich und geben sie dem Staat und zur Adoption frei, weil sie es sich nicht mehr länger leisten können, sie zu versorgen. Was ich damit sagen will, ist, dass die Situation sehr, sehr schlecht ist …
Ich kann Ihnen auch noch etwas anderes dazu sagen, und das habe ich bisher niemanden erzählt. Sie sind der Erste, der es zu hören bekommt. Letzte Woche besuchte mich ein ehemaliger hochrangiger griechischer Botschafter. Er war einer derjenigen, die damals in den 70er und 80er Jahren den Eintritt Griechenlands in den Europäischen Binnenmarkt verhandelten.
Er sagte mir, dass er und seine Freunde, die in großen freistehenden Häusern in den Vororten Athens leben, zurzeit allesamt Kalaschnikows kaufen. Er sagte: ´Wir tun das, weil wir glauben, dass diejenigen unter uns, die Vermögenswerte und Eigentum besitzen, ihren Besitz schon bald verteidigen müssen.`
Das ist absolut entsetzlich. Und trotz all dieser Ereignisse– weil es nicht genügend couragierte griechische Politiker gibt – stimmten sie für dieses Rettungspaket und für noch mehr dieser massiven Austeritäts-Sparmaßnahmen. Ganz ehrlich, ich habe es ja bereits im Gespräch mit Ihnen angedeutet, ich bin der Meinung, dass, sollte man diesen Kurs weiter fortsetzen, es zu einer Revolution kommen wird.“