Wer den EU-Zentralplanern und den europäischen Zentralbankern jetzt noch Glauben schenkt, dem ist nicht mehr zu helfen. Die Fakten sprechen für sich: Das EU-Bankensystem steht am Rande des Abgrunds
Eric Sprott & David Baker, Sprott Asset Management, 24.06.2012
Der Präsident der Eurogruppe, Jean Claude Juncker, erklärte im April 2011während einer Podiumsdiskussion in Brüssel: „Wenn es ernst wird, muss man lügen.“ Diese Aussage bezog sich auf Situationen, wo vorzeitige Andeutungen auf anstehende Entscheidungen über die Eurozonen-Politik Spekulationen anheizen, die Märkte schädigen und die positiven Wirkungen der Maßnahmen untergraben könnten.
Jeder von uns ist sich natürlich im Klaren darüber, dass die politischen Entscheidungsträger manchmal lügen, um an den Märkten für Ruhe zu sorgen – aber es kam dann doch völlig überraschend, dass diese Praxis von einem hochrangigen Beamten eingeräumt wurde. Normalerweise gestehen sie ja nicht öffentlich ein, dass sie lügen. Richtig beunruhigend wird es, wenn man bedenkt, dass praktisch jedes wirtschaftliche Ereignis, das wir seit der Erklärung von Juncker durchgemacht haben, ohne weiteres als „ernst“ bezeichnet werden kann.
Die Bank-Runs in Spanien und Griechenland sind in der Tat „ernst“, dasselbe ließe sich über die Wirtschaftsdaten sagen, die zurzeit aus Europa, den USA und China vermeldet werden. Sollen wir nun also davon ausgehen, dass uns die Behörden in den vergangenen zwölf Monaten noch stärker belogen haben als sonst?
Als der Chef der US-Notenbank Federal Reserve, Alan Greenspan, in 2004 die US-Eigenheimblase bestritt und herunterspielte, begriff der Markt erst in 2007/2008, als die Blase dann platzte, dass Greenspan komplett daneben lag. Dasselbe trifft auf den amtierenden Fed-Vorsitzenden Ben Bernanke zu, der im März 2007 vor dem US-Kongress die berühmt-berüchtigte Aussage machte: „An diesem Punkt … scheinen die Auswirkungen der Probleme der Subprime-Märkte auf die allgemeine Wirtschaft und die Finanzmärkte wahrscheinlich eingedämmt zu sein.“
Greenspan und Bernanke müssen ja nun nicht unbedingt gelogen haben – es kann ja auch sein, dass sie die Schwere des Problems schlicht unterschätzten.
Heute haben wir jedoch einen Krisenpunkt erreicht, wo man kaum noch eine Aussage glauben kann, die aus dem Mund eines Zentralplaners oder eines Vertreters einer Finanzbehörde stammt. Wie viele Male ist uns denn jetzt schon erklärt worden, dass die Krise in der Eurozone gelöst worden sei? Und wie viele Male haben wir nun bereits erlebt, dass uns die Staatsvertreter direkt ins Gesicht lügen, während über ihnen das Dach abfackelt?
Nach dem erfolgreichen Start des zweiten LTRO-Programms der Europäischen Zentralbank, bei dem USD 530 Milliarden in die europäischen Banken gepumpt wurden, versicherte der EZB-Präsident Mario Draghi gegenüber der Bild-Zeitung: „Das schlimmste ist vorbei … die Situation stabilisiert sich gerade.“
Ja sicher, die Lage stabilisierte sich … ungefähr einen Monat lang! Danach setzten die Bank-Runs wieder ein, während die Zinsen für die Staatsanleihen erneut nach oben schnellten. Seitdem vollführt Draghi den Drahtseilakt, Ruhe zu verbreiten und zur selben Zeit immer noch genügend schlechte Meldung durchsickern zu lassen, um sicherzustellen, dass die Eurokraten auf alles gefasst sind.
Carsten Brzeski, ein Ökonom von ING, traf den Nagel auf den Kopf, als er Anfang Juni nach einer EZB-Pressekonferenz sagte:
„Wenn man sich die makroökonomische Einschätzung der EZB so anhört, dann war das ein wenig wie das Pfeifen im Walde … Es kommt einem so vor, als wären sie zunehmend besorgter, was sie aber nicht nach außen tragen wollen.“
Die Krise hat sich mittlerweile so stark zugespitzt, dass Draghi tatsächlich nicht mehr in der Lage ist, die Wahrheit zu verkünden. Obwohl der EZB-Chef zurzeit vor „ernsten Abwärtsrisiken“ warnt, beharrt er immer noch darauf, dass dies „hauptsächlich mit der erhöhten Unsicherheit“ zusammenhängt.
Sicher Mario! Die Probleme Europas sind einfach nur auf die Sorgen und Ängste der Menschen in der Europäischen Union zurückzuführen – keinesfalls haben sie etwas mit der Tatsache zu tun, dass das EU-Bankensystem gerade am Rande des Zusammenbruchs steht!
Als der spanische Premierminister Mariano Rajoy der spanischen Presse am 28.05.2012 versicherte, „Es wird keine Rettung des spanischen Bankensektors geben.“, dauerte es lediglich weitere 14 Tage, bis die spanische Regierung ein Bankenrettungspaket in Höhe von USD 125 Milliarden bekanntgab.
Diese offenkundige Täuschung ist der spanischen Linken natürlich nicht entgangen, die dem Premierminister rasch den Spitznamen „Lügen-Rajoy“ verlieh. Rajoy schien dies jedoch überhaupt nicht zu stören. Die britische Zeitung Guardian meldete:
„Und obwohl das Aufkommen der Empörung Rajoy dazu zwang, am nächsten Tag hastig eine Pressekonferenz einzuberufen, weigerte er sich nach wie vor, das Wort ´Rettung` – oder irgendein etwas anderes Gleichlautendes – in den Mund zu nehmen und bezog sich mysteriös auf das, ´was am Sonnabend` geschah. Er ging sogar soweit zu erklären, dass die spanische Notlage ´Dank meines Drucks` nun ´gelöst` sei. Im Anschluss daran nahm er einen Flieger nach Polen, um sich ein Spiel der Fußballnationalmannschaft anzusehen, weil ´die Spieler meine Anwesenheit verdient haben`.“
Und, hört sich das glaubwürdig an?
Und neben den Politikern haben wir ja auch noch die Banker. Im April dieses Jahres verwarf der Geschäftsführer von JPMorgan Chase, Jamie Dimon, fröhlich und unbekümmert alle Meldungen, die besagten, dass seine Händler im Hauptinvestmentbüro in London gigantische Derivate-Positionen halten, als „Sturm im Wasserglas“.
Gerade einmal vier Wochen später stellte sich heraus, dass dieser „Sturm“ in einen USD 2 Milliarden schweren Handelsverlust ausgeartet war. Vergangene Woche sagte Dimon während einer Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats:
„Dieses bestimmte synthetische Kreditportfolio zielte darauf ab, im Krisenfall jede Menge Einnahmen zu generieren. Ich erachte es als eine Absicherung … man kann eine solche Entwicklung nicht verhindern. Es war ein reiner Management-Fehler.“
Na das ist ja toll! Können wir nun angesichts der Tatsache, dass JPMorgan nominal geschätzte USD 70 Billionen an Finanzderivaten hält, in den kommenden Monaten mit weiteren „Fehlern“ dieser Art rechnen? Und wird der US-Steuerzahler bereit sein, JPMorgan zu retten, wenn das passiert?
Jeder ist sich im Klaren darüber, dass die Derivate-Positionen natürlich nicht abgesichert wurden – aber was blieb Dimon anderes übrig, als das zu behaupten! Sollte er vielleicht sagen, dass JPMorgan auf der anderen Seite des Atlantiks hemmungslos wilde Derivate-Wetten mit dem Geld anderer Leute abschließt, und der Spieleinsatz von der US-Regierung garantiert wird! Das System wird gerade seiner Glaubwürdigkeit beraubt.
Gegenwärtig macht sich die Erkenntnis breit, dass die Regierungsvertreter bezüglich der anhaltenden Finanzkrise nicht mehr länger die Wahrheit sagen können, selbst wenn sie es wollen. Die österreichische Finanzministerin Maria Fekter erklärte am 11.06.2012 während eines Fernsehinterviews:
„Italien muss sich aus seinem Wirtschaftsdilemma der sehr hohen Defizite und Schulden herausarbeiten, aber natürlich könnte es angesichts der hohen Raten, die Italien zur Refinanzierung an den Märkten zahlt, sein, dass sie ebenfalls Unterstützung brauchen werden.“
Dank ihrer Aufrichtigkeit explodierten die Renditen für italienische Staatsanleihen, was ihr massive Kritik von anderen Eurozonen-Vertretern eintrug. Zu diesen Kritikern gehörte auch der italienische Premierministers Marion Monti. Ein anderer Eurozonen-Vertreter erklärte:
„Das Problem ist, dass dies ein sehr sensibler Markt ist … Es ist eine Sache, wenn Journalisten so etwas schreiben, aber es ist eine ganz andere Sache, wenn es ein Minister der Eurozone sagt. Die verbale Disziplin ist sehr wichtig, aber das scheint sie nicht begriffen zu haben.“
Nichts Böses sehen, nichts Böses hören … und nichts Böses sagen – das ist die Marschrichtung der Eurozonen-Eliten.
Wir wissen natürlich auch, dass alle von den schlechten Meldungen die Nase voll haben, trotzdem setzen wir uns lieber mit den Fakten auseinander: Europa erlebt zurzeit schwerwiegende Bank-Runs, die Haushaltsbudgets fast aller westlichen Länder sind außer Kontrolle geraten, das Bankensystem arbeitet mit exzessiven Kredithebeln und hält enorme Risiken, die Kosten für die immer größeren Mengen an Staatsschulden steigen zusehends und die Wirtschaften Europas, Asiens und der Vereinigten Staaten machen eine Abschwächung, wenn nicht gar Schrumpfung durch.
Das kann nicht mehr schöngeredet werden – und wir sollten aufhören, den Politikern und Zentralplanern Gehör zu schenken, die die aktuelle wirtschaftliche Realität herunterspielen, vernebeln oder uns direkt ins Gesicht lügen. Glauben Sie denen kein Wort mehr!
Nichts von dem, was die Zentralbanker bisher getan haben, hat funktioniert. All ihre Anstrengungen zielten lediglich darauf ab, das Finanzsystem vor dem Zusammenbruch zu bewahren. Die quantitativen Lockerungsmaßnahmen der Fed sind gescheitert, die LTRO-Programme der EZB sind gescheitert – und die jüngsten Zentralbankmaßnahmen haben in der jetzigen Krisenphase nicht einmal mehr kurzfristig positive Wirkung entfalten können.
Nehmen wir Spanien: Nachdem Rajoy am 10.06.2012 das USD 125 Milliarden Rettungspaket für die spanischen Banken verkündet hatte, kletterte die Rendite für spanischen Staatsanleihen gerade einmal eine Woche später auf über 7% – dasselbe Renditeniveau, bei dem sich andere Euroländer gezwungen sahen, um weitere internationale Hilfe zu bitten.
Der Markt weiß gegenwärtig ja noch nicht einmal, welche Organisation diese USD 125 Milliarden überhaupt bereitstellen soll, geschweige denn, ob diese Hilfsgelder dann bei der spanischen Regierung als Staatsschulden wieder auftauchen werden. Spanien ist die viertgrößte Wirtschaft der Eurozone und größer als die bereits mit Rettungspaketen versorgten Länder Griechenland, Irland und Portugal zusammengenommen.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch nicht einmal klar, ob die EZB ein Land der Größe Spaniens überhaupt retten dürfte, von Italien ganz zu schweigen, das nun ebenfalls darum bittet, dass die Europäische Zentralbank eingesetzt wird, um italienische Staatsanleihen zu kaufen.
Die Situation in Europa wird zunehmend aussichtsloser. Die positiven Effekte von LTRO I und LTRO II, mit denen im Dezember 2011 und Februar 2012 insgesamt über EUR 1 Billion in die europäischen Banken gepumpt wurde, sind Dank der Bank-Runs in Spanien bereits komplett zunichte gemacht worden.
Es wird davon ausgegangen, dass von den LTRO-Geldern rund EUR 61 Milliarden in spanische Staatsanleihen reinvestiert wurden, was den spanischen Anleihezinsen natürlich dabei half, auf ein tragfähiges Zinsniveau von unter 5,5% zu fallen. Schauen wir nun jedoch auf die aktuelle Situation, so sind die spanischen Banken trotz der LTRO-Infusionen bereits wieder pleite, während die spanischen Bankkunden innerhalb der vergangenen sechs Wochen zig Milliarden Euros abgezogen haben.
Der einzig liquide Vermögenswert, über den die spanischen Banken jetzt noch verfügen und den sie jetzt noch verkaufen können, um an Euros zu gelangen, sind … Staatsanleihen! Das ist der Grund, warum die Zinsen auf spanische Staatsschulden steigen. Im Grunde haben sich alle positiven Effekte des LTRO-Programms – bei dem es sich schlichtweg um eine clevere Methode gehandelt hat, um das spanische Bankenkapital wieder aufzustocken und gleichzeitig für eine Abkühlung am Staatsanleihemarkt zu sorgen – innerhalb von gerade einmal 14 Wochen vollständig in Luft aufgelöst.
Wir haben ja bereits in der Vergangenheit darauf hingewiesen, dass wir es hier in Wahrheit nicht mit einem Staatsschuldenproblem, sondern mit einem Bankenproblem zu tun haben. Das ist auch der Grund dafür, warum der spanische Premierminister Rajoy gegenwärtig um Hilfe bittet, „um die Verbindung zwischen dem Risiko im Bankensektor und dem Staatsschuldenrisiko aufzubrechen“. Die Länder am Rande der Eurozone sind ohne einen gesunden Anleihemarkt schlicht nicht in der Lage, ihre aufgeblähten und insolventen Banken zu stützen.
Die Investoren fangen nun an zu begreifen, welche Dimensionen das Problem in Wirklichkeit hat und dass es sich hierbei um ein Bankenproblem handelt. Die Geldabhebungen bei den Banken haben die Schwächen des europäischen Bankensystems offen zutage treten lassen: Wenn die Bankkunden ihre Gelder abheben, bleiben den Banken als letzter Vermögenswert, den sie noch verkaufen können, um an Liquidität zu gelangen, nur die Staatsanleihen, wodurch ein Teufelskreis entfacht wird, der bisher noch immer zu irgendeiner Art von Rettung durch die Zentralbank geführt hat.
Viele Politiker der Eurozone haben immer noch Schwierigkeiten dabei, diese Sachverhalte nachzuvollziehen. Der spanische Wirtschaftsminister Luis de Guindos erklärte auf dem letzten G20-Treffen gegenüber Reportern:
„Wir glauben … dass die Art, wie die Märkte Spanien zurzeit abstrafen, unsere Anstrengungen oder das Wachstumspotenzial der Wirtschaft nicht widerspiegeln. Spanien ist ein solventes Land und ein Land, das über Wachstumspotenzial verfügt.“
Jedes Land verfügt über Wachstumspotenzial – aber nicht jedes Land kann auf ein inländisches Bankensystem verweisen, das sich allein in 2012 EUR 316 Milliarden von der EZB geliehen hat (das meiste davon vor dem jüngst verkündeten Rettungspaket) und in diesem Jahr rund EUR 600 Milliarden an Bankschulden überrollen muss. Das dürfte auch die Ursache dafür sein, warum die Märkte aktuell so reagieren, wie sie reagieren.
Wer wissen will, was wirklich abgeht, sollte den Chefs der Firmen Gehör schenken, die tatsächlich Waren und Dienstleistungen produzieren und verkaufen. Am 24.05.2012 meldete Tiffany & Co, dass die Verkaufs- und Gewinnprognose abgesenkt wird, wofür man „eine Abschwächung in den wichtigen Märkten wie China und die Schwäche in den Vereinigten Staaten, wo die Käufer über Ausgaben für hochwertigen Schmuck zweimal nachdenken“, verantwortlich macht.
Am 08.06.2012 überraschte McDonald’s den Markt mit dürftigen Mai-Verkaufszahlen, die schwachen April-Verkaufszahlen folgten, was „hauptsächlich auf die Minderleistung in den Vereinigten Staaten zurückzuführen ist, wo die Verbraucher weiterhin auf sehr preisgünstige Nahrungsmittel aus sind.“
Am 13.06.2012 warnte Nucor Corp., der nach Marktwert größte Stahlproduzent der USA, dass die Gewinne im zweiten Quartal unter den Erwartungen liegen dürften, nachdem ein „starker Anstieg“ bei den Importen zu Preisrückgängen führte und „politische und wirtschaftliche Unsicherheiten das Vertrauen der Käufer nachteilig beeinflusst“ hätten.
Am 20.06.2012 senkte Proctor & Gamble seine Gewinnerwartung für 2012. Zu den Herausforderungen, mit denen die Firma gegenwärtig konfrontiert ist, gehören „geringes bis ausbleibendes BSP-Wachstum in den Industrieländern“, hohe Arbeitslosenraten, bedeutende Anstiege bei den Rohstoffpreisen und „extrem schwankende Wechselkurse“.
Andere Firmen, die ihren Ausblick in letzter Zeit ebenfalls gesenkt haben, sind beispielsweise Danone, Nestle, Unilever, Cisco Systems, Dell, Lowe’s und Fedex. Das Marktumfeld ist gegenwärtig ziemlich hässlich, und zahlreiche Unternehmen sind noch so nett und warnen die Märkte vor den Rahmenbedingungen, mit denen sie in den USA und den ausländischen Märkten in nächster Zeit rechnen.
Um Ihnen einmal einen Einblick zu liefern, wie schlecht es in Europa zurzeit aussieht: Die jüngsten Einzelhandelszahlen der Niederlande weisen für April im Vorjahresvergleich einen Rückgang von 8,7% aus. Die Einzelhandelsverkäufe Spaniens fielen im April um 9,8% im Vergleich zum Vorjahr, ein Anstieg um 6% gegenüber März, wo der Rückgang bereits bei 3,8% lag.
Rückgänge dieser Größenordnung sind alles andere als normal und ein Hinweis darauf, dass es in diesen Ländern gegenwärtig bedeutende Veränderungen beim Ausgabenverhalten gibt. Wir fürchten, dass es ein Hinweis darauf ist, was der Eurozone insgesamt noch bevorsteht – und das dürfte die bereits trostlose Situation nur noch massiv verkomplizieren.
Den G6-Zentralbanken sind die Mittel ausgegangen, um die Finanzkrise zu lösen. Da die Zinssätze bereits bei null Prozent liegen und weitere konjunkturbelebende Maßnahmen bis auf weiteres politisch nicht durchsetzbar sind, sehen wir keine andere Lösung als den Schuldenschnitt.
Wir weisen hier noch einmal ausdrücklich auf den Unterschied zwischen den Konzernen und den Zentralplanern hin. Die Konzerne sind gesetzlich dazu gezwungen, über ihrer fiskalischen Realitäten in regelmäßigen Abständen die Wahrheit zu berichten, während die Zentralplaner offen einräumen, dass sie lügen müssen, um die Märkte ruhig zu halten und zu verhindern, dass die Lage außer Kontrolle gerät. Es ist Ihre Entscheidung, welcher Version der Wahrheit Sie Glauben schenken wollen.