Martin Armstrong, Armstrongeconomics.com, 08.11.2013
Für die gesamte Welt wird nun immer offenkundiger, dass Saudi-Arabien hinter den Ereignissen in Syrien steckt, und jetzt sind die Saudis stinksauer auf die USA, weil die Amerikaner nicht in Syrien einmarschiert sind und Saudi-Arabien seine Pipeline nicht bekommt.
In der Vergangenheit ist Öl als politische Waffe eingesetzt worden, doch da sich die USA jetzt in eine energieautarke Nation verwandeln, schwindet die einstige Macht der Saudis, und die Pipeline war für sie von entscheidender Bedeutung, um mit den Russen um Europa zu konkurrieren.
Ich hatte ja bereits darüber berichtet, dass Saudi-Arabien sogar den Russen gedroht hatte: Sie versprachen, dass es keine Terroranschläge geben würde, wenn sie Syrien fallen ließen. Jede „echte“ Quelle veranschaulicht, dass die chemischen Waffen aus Saudi-Arabien kamen und die Behauptungen der Russen keine Propaganda sind. Das wirft natürlich die Frage auf: Wenn die Saudis in der Lage sind, zu versprechen, dass es bei den Olympischen Winterspielen keine Terroranschläge gibt, ja bedeutet das dann nicht, dass sie den Terrorismus kontrollieren?
Fakt ist, dass 15 der 19 Selbstmordattentäter von 9/11 Saudis gewesen sind. Bin Laden war auch Saudi. Es gib bereits seit langem die Theorie, dass die Saudis hinter den Anschlägen von 9/11 stecken, während andere nahegelegt haben, dass sie die Angriffe für die USA organisiert haben, so dass die US-Regierung die US-Heimatschutzbehörde DHS schaffen und mehr Macht an sich reißen konnte.
Nirgendwo auf der Welt kann man heutzutage noch Gelder bewegen, ohne dass ihre Spur wegen möglicher „Geldwäsche“ nachverfolgt wird – und das ist in Wirklichkeit auch eine weit effizientere Methode der Steuereintreibung. Ja sie haben sogar den Vatikan aus dem internationalen Überweisungssystem [SWIFT] ausgeschlossen, bis sie sich fügten und den Ursprung aller Geldüberweisungen innerhalb der Kirche offenlegten. Es steht außer Frage, dass 9/11 der effizienten weltweiten Steuereintreibung Tür und Tor öffnete.
Die Saudis zeigen der Welt jetzt ihr Pokerblatt. Sie begreifen aber nicht, dass die Menschen damit beginnen werden, eins und eins zusammenzuzählen. Die Schock-Erklärung am 18.10.2013, dass Saudi-Arabien seinen zweijährigen Sitz im UN-Sicherheitsrat niederlegen würde – aus Protest über die Unfähigkeit der internationalen Organisation, die Syrienkrise zu lösen –, zeigt ganz klar, wer wirklich hinter den Ereignissen stand.
Der saudische Geheimdienstchef, Prinz Bandar bin Sultan, der auch den Russen gedroht hatte, sagte europäischen Diplomaten diese Woche, dass es im Hinblick auf die Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und den USA zu „großen Veränderungen“ kommen würde. Und all das nur, weil sie bezüglich Syriens nicht ihren Willen bekommen haben.
Das ist ganz klar ein Protest gegenüber Washingtons Versagen, mithilfe von Propaganda einen Krieg vom Zaun zu reißen. Die US-Medien und die meisten Politiker in den USA lehnten unabhängige Quellen ab und deckten die Mission der Saudis, während sie so taten, als sei es anders gewesen. Prinz Bandar erklärte, dass Saudi-Arabien seine Zusammenarbeit mit der CIA zurückfahren würde.
Der deutsche Geheimdienst hatte ein Telefonat von Assad abgefangen und bestätigt, dass er sein Militär angewiesen hatte, keine chemischen Waffen zu verwenden. Die Bild am Sonntag verwies auf hochrangige deutsche Geheimdienstquellen, die nahelegen, dass der syrische Präsident nicht persönlich hinter den Anschlägen stand. Die ganze Sache ist also einzig fürs Fernsehen erfunden worden, und das ist auch der Grund, warum Obama darauf aus war, Syrien anzugreifen. Die Saudis sagten „spring“ und er tat es.
Dadurch wird der wirkliche Krieg aufgedeckt – der Propagandakrieg gegen das Volk. Es ist nie so, wie es einem vom Staat erzählt wird. Es gibt immer eine geheime Agenda.