Die Hatz auf Ihr Geld hat längst begonnen: Der einzige Grund, warum Bitcoin von den Massenmedien so viel Aufmerksamkeit erhält, ist, weil die Eliten das Bargeld ausmerzen und die Menschen in rein virtuelle staatliche Währungen zwingen wollen. Bis auf Weiteres dient Bitcoin also dem Zweck, die Menschen an die Idee einer bargeldlosen Gesellschaft zu gewöhnen

Martin Armstrong, Armstrongeconomics.com, 19.11.2013

Am Montag hielt der US-Kongress seine erste Anhörung zu virtuellen Währungen ab, wobei man sich auf Bitcoin konzentrierte. Und während der Kongress über Bitcoin diskutierte, stieg der Preis für Bitcoins auf über USD 750 pro Stück. Bei der Anhörung beschäftigte man sich mit der Anonymität und den fehlenden Regulierungen von Bitcoin.

Also ich persönlich kann mir kaum eine Welt vorstellen, wo man es zulassen wird, dass Bitcoin überlebt, wo sie derzeit alles in ihrer Macht stehende tun, um Jagd aufs Geld zu machen. Kanada überlegt bereits, Bitcoins zu besteuern, und die Bedenken, die seitens des US-Kongresses zum Ausdruck gebracht wurden, deuten ganz klar darauf hin, dass Bitcoin unter ihre Rechtsdefinition der Geldwäsche fällt.

Was einst nur beim Kampf gegen die echte Geldwäsche Anwendung fand – wie den Aufkäufen von alten Straßenmotels in den 30er Jahre durch die Mafia, bei denen sie dann vorgaben, dass sie jede Nacht voll ausgebucht seien, um illegal Geld ins System schleusen –, kommt jetzt sogar bei der Gold- oder Bargeldlagerung in Schließfächern zum Einsatz. Ein Bankkonto außerhalb der USA zu haben, gilt heute bereits als Geldwäsche, da dadurch nicht besteuerte Gelder vor der Regierung verborgen werden. Bitcoin passt also genau in diese Kategorie. Ja und welcher US-Bundesrichter würde gegen die US-Regierung entscheiden? Keiner!

Der Nachteil von Methoden, die vom Staat als Geldwäsche ausgelegt werden, ist, dass sie einen damit finanziell komplett auslöschen können und man nebenbei noch für 25 Jahre im Gefängnis landen kann.

In den 70er Jahren gab es einen Steuerspartrick, bei dem man seine Dezember Gold-Futures in einem steigenden Markt verkaufte und gegen Februar Gold-Futures eintauschte. So konnte man sein Geld von einem Jahr ins nächste transferieren und die Steuern umgehen. Als die US-Steuerbehörde IRS dahinter stieg, wurde ein Neubewertungsprozess entwickelt und dann wurden rückwirkend Strafzahlungen, Steuern und Verzugszinsen erhoben. Die Broker wurden wegen dieser Geschäfte verklagt und die Gerichte waren über Jahre damit beschäftigt.

Die US-Steuerbehörde IRS braucht einfach nur behaupten, dass Sie mit Bitcoins Gewinne gemacht haben so wie mit Aktien. Sie können Ihnen dann rückwirkend Steuern und Strafzahlungen auferlegen. Wenn man mit dem Teufel tanzt, sollte man immer daran denken, dass er alles sagen und tun kann. Stellen Sie sich die Steuerverluste vor, wenn 25% der Bevölkerung Bitcoins verwenden würden – und schon ist die Jagd eröffnet, wie eine gute alte englische Fuchsjagd.

Es gibt keine Alternative zum Dollar. Der Staat kann die Regeln jederzeit ändern, und das Verstecken von Geld gilt für sie heutzutage als Geldwäsche. Sie können diese Position einnehmen und alles konfiszieren. Wir müssen das System reformieren. Diese Menschen werden niemals sang- und klanglos untergehen.

Sie sollten nicht allzu zuversichtlich sein, dass Bitcoin den Dollar ersetzen wird. Sorry, aber die Idee mit den Bitcoins wird nur aus einem einzigen Grund untersucht und in den Medien zugelassen: Sie beabsichtigen, eine elektronische „virtuelle“ Währung zu implementieren, damit sie 100% aller Steuern bekommen.

10000-100

1934, als ein Cadillac USD 600 kostete, haben sie noch 10.000-Dollar-Scheine gedruckt. Heute ist der 100-Dollar-Schein die größte Banknote. In der nächsten Phase gibt es überhaupt keine Banknoten mehr. Mit dem Euro versuchte man, den Dollar zu ersetzen und gab 500-Euro-Scheine aus. In Großbritannien wurden solche großen Nominierungen abgeschafft.

Hier geht es ausschließlich um Steuern. Der virtuelle Dollar kommt. Ich würde sagen nach Herbst 2015, wenn die US-Notenbank überhaupt keine Macht mehr hat und sie elektronisch gehen werden. Bis auf Weiteres dient Bitcoin also dem Zweck, die Menschen an die Idee einer bargeldlosen Gesellschaft zu gewöhnen.

Im Folgenden finden Sie Auszüge von Bernankes Brief vom 06.09.2013, der diesen Montag veröffentlicht wurde. Es ist ein Antwortschreiben auf einen Brief des Ausschusses für Heimatschutz und Regierungsfragen, in welchem um Informationen über virtuelle Währungen gebeten wurde:

„Historisch gesehen sind virtuelle Währungen als Form ´elektronischen Geldes` oder Bereich technologischer Zahlungssysteme angesehen worden, die sich innerhalb der letzten 20 Jahre entwickelt haben. Im Laufe der Zeit haben sich der Kongress und die US-Regulierungsbehörden diesen Arten von Innovationen gewidmet.

Das US-Repräsentantenhaus hielt 1995 beispielsweise Anhörungen zur ´Zukunft des Geldes` ab, wo frühe Versionen virtueller Währungen und andere Innovationen besprochen wurden. Der stellvertretende Vorsitzende Alan Blinder wies zu jener Zeit auf den wichtigen Punkt hin, dass diese Arten von Innovationen im Hinblick auf die Strafverfolgung und Kontrollfragen Risiken darstellen könnten, sie aber auch Bereiche sind, denen langfristige Chancen innewohnen könnten, speziell wenn die Innovationen eine schnelleres, sichereres und effizienteres Zahlungssystem voranbringen …

Obwohl die Federal Reserve die Entwicklungen bei den virtuellen Währungen und anderen Innovationen bei Zahlungssystemen ganz allgemein mitverfolgt, hat sie nicht unbedingt die Befugnisse, diese Innovationen oder die Organisationen, die sie dem Markt zu Verfügung stellen, direkt zu überwachen oder zu regulieren. Grundsätzlich hat die Federal Reserve nur die Befugnis, ein virtuelles Währungsprodukt zu regulieren, wenn es von einer Bankenorganisation, die von uns überwacht wird, ausgegeben oder beglichen wird.

Angesichts der Befugnisse der Federal Reserve und der Art, wie sich virtuelle Währungen entwickelt haben, hat sich die Federal Reserve vornehmlich auf die Rolle der überwachten Banken bei dem Verkauf und der Verteilung der Produkte und die in Frage kommenden Verordnungen wie den Bank Secrecy Akt (BSA)/und die Anti-Geldwäsche-Anforderungen (AML) konzentriert …

Die Federal Reserve plant, mit anderen FFIEC-Mitgliedsbehörden zum Thema elektronisches Geld und damit in Zusammenhang stehenden Themen wie virtuellen Währungen zusammenzuarbeiten … Die Federal Reserve wird die Entwicklungen weiterhin als Teil ihres breiten Interesses an der Sicherheit und Effizienz des Zahlungssystems beobachten. Und wir sind auch bereit, mit anderen Behörden zu kooperieren und ihnen gegebenenfalls bei der Erfüllung ihrer Mandate behilflich zu sein.“

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