Der System-Neustart kommt: Eine von der NASA in Auftrag gegebene Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass bisher mindestens 32 fortschrittliche Zivilisationen kollabiert sind und der Westen als nächstes an der Reihe sein dürfte

Simon Black, Sovereignman.com, 20.03.2014

Wie die Langzeitleser von Sovereignman.com wissen, greifen wir regelmäßig auf die Lehren der Vergangenheit zurück, um herauszustreichen, dass die heutige Ära keine Ausnahme darstellt.

Nehmen wir beispielsweise das 18. Jahrhundert, wo Frankreich die größte Supermacht Europas, wenn nicht gar der ganzen Welt war.

Aber sie wurden selbstgefällig und fingen an, zu glauben, dass sie eine Art „göttliches Recht“ hätten, um die uneingeschränkte Herrschaft auszuüben und finanzpolitisch so unverantwortlich zu handeln, wie sie wollten.

Die französische Regierung warf das Geld aus dem Fenster; sie hatten beträchtliche staatliche Sozialprogramme, kostenlose Krankenhäuser und große Monumente.

Sie hielten riesige Auslandsterritorien, führten permanent Krieg und hatten sogar ihren eigenen Geheimdienst, der König unter Untertanen gleichermaßen ausspionierte.

Und natürlich konnten sie nichts von dem bezahlen.

Das französische Haushaltsdefizit geriet außer Kontrolle, und so zogen sie sich darauf zurück, sich massiv zu verschulden und ihre Währung immer schneller zu entwerten

Ich kann auch aufhören, sollte Ihnen das bekannt vorkommen.

Am Ende brach die französische Wirtschaft zusammen, was zu einer 26-Jahre anhaltenden und von Hyperinflation, Bürgerkrieg, Militäreroberungen und Genozid geprägten Phase führte.

Und die Geschichte ist voller Beispiele, die von Mesopotamien bis hin zur Sowjetunion reichen und zeigen, dass Gesellschaften immer dann zusammenbrechen, wenn sie nicht tragfähige Niveaus des Ressourcenverbrauchs und der Ressourcenallokation erreichen.

Ich schreibe bereits seit Jahren darüber und jetzt kommt diese Idee auch im Mainstream an.

In einer kürzlich veröffentlichten und von der NASA-finanzierten Untersuchung wird genau diese Prämisse herausgestrichen. Die Autoren der Untersuchung schreiben:

„In den letzten 5.000 Jahren fanden viele Zusammenbrüche fortschrittlicher Zivilisationen statt, und ihnen folgten regelmäßig Jahrhunderte des Bevölkerungsrückgangs, kulturellen Niedergangs und wirtschaftlichen Rückschritts.“

Die Ergebnisse ihrer Experimente zeigen, dass einige der sehr deutlichen heute existierenden Trends – der nicht tragfähige Ressourcenverbrauch und eine die Elite begünstigende wirtschaftliche Umverteilung – sehr leicht zu einem Zusammenbruch führen können.

Ja und das schreiben sie auch: „Der Kollaps kann nur sehr schwer verhindert werden und bedarf bedeutender politischer Veränderungen.“

Nun, das sind keine sonderlich tollen Neuigkeiten.

Und vor dem Hintergrund der massiven Schulden, der Defizite, des Gelddruckens, der Kriege, des Ressourcenabbaus usw. scheint unsere moderne Gesellschaft voll von derartigen Risiken zu sein – und die Geschichte zeigt ja ganz klar, dass die vorherrschenden Mächte ständig wechselten.

Imperien steigen auf und fallen wieder. Das weltweite Geldsystem unterliegt einer fortwährenden Veränderung. Der vorherrschende Gesellschaftsvertrag unterliegt ebenfalls ständigen Veränderungen.

Aber es gibt einen weit größeren Trend, der sich durch die Menschheitsgeschichte zieht und all die anderen Dinge überflügelt, und das ist der Aufstieg der Menschheit.

Menschen sind im Grunde Werkzeugmacher. Wir stoßen auf Probleme und verwandeln sie in Möglichkeiten. Wir finden Lösungen. Wir passen uns an und überwinden Dinge.

Die Welt wird also nicht enden, aber es wird einen Neustart geben. Und zwischen diesen beiden Dingen gibt es einen Riesenunterschied.

Denken Sie mal über das System nach, unter dem wir leben.

Eine winzige Elite hat die totale Kontrolle über die Geldversorgung. Diese Elite verfügt über massiv in die Privatsphäre eindringende Spionagenetzwerke und Massenvernichtungswaffen. Sie kann das Vermögen anderer beschlagnahmen, nur weil ihr danach ist. Und sie kann ungeborenen Generationen Schulden aufbürden.

Interessanterweise sind es aber auch genau dieselben Leute, die dabei scheitern, eine Internetseite zu erstellen.

Es funktioniert also nicht, und im Grunde sind sich darüber auch alle im Klaren.

Uns wird von Kindesbeinen an beigebracht, dass „wir das Volk“ über die Macht verfügen würden, an der Wahlurne grundlegende Veränderungen herbeizuführen. Aber das ist nur ein weiteres Märchen.

Durch Wahlen verändern sich höchstens die Spielfiguren, aber sie ändern nichts am Spiel selbst.

Die Technologie ist einer der ganz großen Aspekte, die das gesamte Spiel verändern. Die heute existierende Technologie revolutioniert die Art und Weise, wie wir leben und uns organisieren, von Grund auf.

Und das zurzeit bestehende System ist ganz einfach ein Modell aus dem 19. Jahrhundert, das dem 21. Jahrhundert übergestülpt wurde. Damit meine ich: Ein Raum voller Männer, die Entscheidungen darüber treffen, wie viel Geld gedruckt wird? Das ist so antiquiert, dass es fast schon wieder lustig ist.

Aber angesichts der Tatsache, dass die Mehrheit der westlichen Regierungen Kredite aufnimmt, nur um für die Zinsen der Schulden zu zahlen, die sie in der Vergangenheit bereits aufgenommen haben, ist es offenkundig, dass das Spiel kurz vor seinem Ende steht.

Und wenn es vorbei ist, wird es einen Neustart geben – wohlmöglich einen sehr turbulenten. Das ist auch der Grund, warum Sie über einen Plan B verfügen sollten …

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