Martin Armstrong, Armstrongeconomics.com, 01.08.2014

Die Monatsschlusskurse für Juli sind langfristig gesehen ziemlich wichtig. Die am kürzesten laufenden Gold-Futures gingen im Juli mit USD 1.281,30 pro Unze aus dem Handel. Die Stützung für Monat August wird bei USD 1.240 pro Unze liegen, während sich bei USD 1.285 pro Unze ein Widerstand ausbilden wird. Die nächsten Widerstände verlaufen bei USD 1.318 und USD 1.350 pro Unze.

Nach unserem Dafürhalten wird das finale Goldpreistief nicht vor Januar/Februar 2015 ausgebildet werden. Die Aufwärtstrendlinie beim Goldpreis verläuft ungefähr in dem Bereich, wo die letzten Tiefs lagen. Das ist typisch und die meisten Standard-Chartisten werden ein Durchbrechen dieser Aufwärtstrendlinie als ein langfristig bärisches Signal auffassen. Wir müssen diese Stützung durchbrechen, damit die Meisten das Handtuch werfen.

Wir rechnen also immer noch mit einem Goldpreistief von unter USD 1.000 pro Unze, das bereits im Januar/Februar nächsten Jahres ausgebildet werden könnte. Die Details dazu finden sich in unserem nächsten Gold-Report, der im September veröffentlicht werden wird.

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Der Euro hatte ein Outside-Reversal nach unten (der Eurokurs stieg im Juli über sein Juni-Hoch und schloss dann unter dem Tief des Vormonats). Der Euro ging mit USD 1,3388 aus dem Handel und wir haben somit die erste kleine monatliche bärische Umkehrmarke getroffen, weshalb wir nun das Niveau von USD 1,32 bis USD 1,33 genau im Auge behalten. Wir rechnen nach wie vor damit, dass der September zu einem Umkehrpunkt werden wird.

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Das Chartmuster des Euros ist unglaublich. Der Trendkanal hat bei der Eingrenzung der Rally perfekte Arbeit geleistet; es ist deutlich zu erkennen, dass es dem Euro nicht gelang, diesen Widerstand zu knacken. Bezüglich des Abwärtspotenzials rechnen wir damit, dass der Euro in den kommenden Monaten auf par mit dem US-Dollar fallen wird.

Wenn wir uns den S&P 500 Index anschauen, ist zu erkennen, dass der Ausbruchskanal nach oben hin durchbrochen wurde. Das Entscheidende ist jetzt, ob der Kanal bei kommenden Tests als Stützung dient. Im September wird diese Stützungslinie bei 1.842,63 Punkten verlaufen.

Eine Korrektur kann zwischen zwei und drei Zeiteinheiten andauern, und damit wären wir auch an dem Punkt, den unser Computermodell ins Auge gefasst hat – Oktober. Im Oktober und November wird es überdies zu einem Anstieg der Volatilität kommen.

Es besteht auch die Aussicht darauf, dass der Rückgang bis in den Dezember hinein andauern wird. Sollte dem so sein und sich der Index über dem Ausbruchskanal halten können, wäre das eine Warnung, dass sich der Zyklus verlängert und das Hoch aufgrund der Staatsschuldenkrise und wohlmöglich auch aufgrund von Krieg in das Jahr 2017 verlagert wird, während das Kapital vor den Schulden flüchtet und in Anleihen stürmt.

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Beim Dow Jones Industrial Average ist das Chartmuster anders und bärischer als beim S&P 500 Index. Im Juli kam es zu einem Outside-Reversal nach unten (der Index bildete im Juli ein neues Hoch aus und schloss dann unter dem Juni-Tief). Die erste bärische monatliche Umkehrmarke liegt bei 15.284,00 Punkten. Wir müssen beobachten, ob diese Marke getroffen wird, denn sollte das passieren, würde das nicht nur auf ein Oktobertief hindeuten, sondern überdies nahelegen, dass sich der Rückgang bis in den Dezember hinein verlängert.

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Wenn wir den S&P 500 Index mit dem Dow Jones vergleichen, ist es so, dass es sich beim S&P um einen weitreichenderen, umfassenderen Markt handelt, während der Dow Jones im Grunde die Big-Money-Institutionen repräsentiert. Der Dow übernahm die ganze Zeit hinweg die Führung und wir hatten in der Vergangenheit davor gewarnt, dass es auch beim S&5 500 zu einer Veränderung kommen würde. Und es gibt gewaltige Unterschiede.

Wenn wir bei beiden Indizes denselben Handelskanal über denselben Zeitraum zeichnen, sehen wir, dass der Dow Jones bisher noch nicht nach oben hin ausgebrochen ist. Bei neuen Tests muss die untere Linie des Kanals halten. Die Kursentwicklung der nächsten drei Monate wird für die künftige Entwicklung von entscheidender Bedeutung sein.

Beim Dow Jones könnte bereits der August zu einem wichtigen Monat werden. Oktober und Dezember sind für uns immer noch wichtige Monate, aber aktuell halten wir auch den August für sehr wichtig …

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