Kurt Nimmo, Infowars.com, 26.05.2010

„Es ist fast unmöglich in Afghanistan Irgendjemanden zu finden, der nicht der Meinung ist, dass die USA die Taliban finanzieren: Und es sind die hochgebildeten afghanischen Fachleute, diejenigen, die von der ISAF, USAID und den internationalen Medienorganisationen beschäftigt werden – ja selbst US-Diplomaten beraten – die davon am meisten überzeugt zu sein scheinen.“ berichtete heute die Zeitung Guardian. „Die USA haben ein Interesse an der Verlängerung des Konflikts, damit sie langfristig in Afghanistan bleiben können.“ sagte ein Afghane.

Man muss keine tiefgründigen Nachforschungen anstellen um zu beweisen, dass die Taliban – und Al-Qaeda – von der CIA in gemeinsamer Zusammenarbeit mit dem pakistanischen und saudischen Geheimdiensten geschaffen wurden.

Die Medien im Nahen Osten und in Europa berichten nun schon seit einiger Zeit über diese Tatsache. In den Vereinigten Staaten wiederholen die Massenmedien die offizielle Fantasiegeschichte jedoch immer wieder bis zum Erbrechen und Millionen von Menschen sind darauf komplett hereingefallen.

Der Rockefeller Lakai, Zbigniew Brzezinski, gestand 1998 ein, dass die Taliban durch die Vereinigten Staaten geschaffen wurden.

„Was ist wichtiger für die Weltgeschichte? Die Taliban oder der Zusammenbruch des sowjetischen Reichs? Einige aufgewühlte Moslems oder die Befreiung Zentraleuropas und das Ende des Kalten Krieges?“ erklärte ein gereizter Brzezinski als er vom Le Nouvel Observateur herausgelockt wurde.

Brzezinskis afghanische Mudschaheddin, die man organisierte um gegen die Sowjets zu kämpfen und um ihre Marionette Mohammad Najibullah zu entthronen – der anschließend von den Taliban ermordet wurde – splitterten sich schließlich in die Taliban auf.

„1994 erschien eine neue Gruppe, die Taliban (das ist Paschtunisch und steht für ´Studenten`), auf der Bildfläche. Ihre Mitglieder kamen aus den Madrasas, welche von der pakistanischen Regierung entlang der Grenze geschaffen und von den USA, Großbritannien und den Saudis finanziert wurden. Dort erhielten sie theologische Indoktrination und Militärtraining.“ schreibt Phil Gasper, ein Philosophieprofessor an der Notre Dame de Namur Universität.

Die Schaffung der Taliban wurde „aktiv durch den ISI und die CIA unterstützt“ berichtet Selig Harrison, Experte für US-Beziehungen in Asien. „Die Vereinigten Staaten ermutigten Saudi-Arabien und Pakistan die Taliban zu unterstützen.“

Die CIA benutzte auch ihre „humanitären“ Frontorganisationen wie das Komitee für ein freies Afghanistan um die Mudschaheddin und schließlich die Taliban zu trainieren und zu finanzieren. Auch gab die CIA Millionen an Dollars dafür aus Lehrbücher für afghanische Kinder zu erarbeiten und zu verlegen, die voll von gewaltsamen Bildern und militanten islamischen Lehren sind.

„Wir sollten begreifen, dass amerikanische Steuergelder dabei halfen genau die Taliban-Regierung zu erschaffen, die uns jetzt zerstören möchte.“ schreibt der US-Kongressabgeordnete Ron Paul. „In den späten 70er und frühen 80er Jahren war die CIA stark am Training und bei der Finanzierung verschiedener fundamentalistischer islamischer Gruppen in Afghanistan beteiligt, von denen einige später zur brutalen jetzigen Taliban-Regierung wurden. Tatsache ist, dass die US-Regierung zugibt diesen Gruppen mindestens USD 6 Milliarden an Militärhilfe und Waffen gegeben zu haben, eine atemberaubende Summe, die in heutigen US-Dollars sogar noch höher wäre.“

Nachdem die Taliban 1996 in Kabul Tausende gefangen nahmen und ermordeten, erklärten die USA, dass sie mit dem völlig überzogenen religiösen Fanatismus kein Problem haben. Der Sprecher des US-Außenministeriums, Glyn Davies, sagte, dass er „nichts anstößiges“ an den Plänen der Taliban finde strenge islamische Gesetze einzuführen, wie in Joel Mowbrays Buch mit dem Titel „Gefährliche Diplomatie: Wie das US-Außenministerium die Sicherheit Amerikas bedroht“ auf Seite 62 zu lesen ist. Senator Hank Brown, der Vorsitzende des Unterausschusses des US-Senats für Auswärtige Beziehungen Nahost und Südasien, begrüßte das neue Regime: „Die gute Sache des Geschehenen ist, dass letztendlich eine Gruppe in der Lage zu sein scheint in Afghanistan eine neue Regierung zu entwickeln.“

„Die Taliban werden sich wahrscheinlich wie die Saudis entwickeln. Es wird Aramco [das Konsortium von Öl-Konzernen] geben, Pipelines, einen Emir, kein Parlament und eine Menge Scharia-Recht. Damit können wir leben.“

sagte ein anderer US-Diplomat 1997, wie Timothy Mitchell in dem Buch mit dem Titel „MoDschihad: Der Islam in der US-Weltordnung“ zu berichten weiß.

„Der Hinweis auf Öl und Pipelines erklärt alles.“ so Gasper. „Seit dem Zusammenbruch der UDSSR Ende 1991, lief den US-Ölfirmen und ihren Freunden im US-Außenministerium bei den Aussichten auf die Erlangung von Zugang zu den riesigen Öl- und natürlichen Gasvorkommen in den früheren Sowjetrepubliken, welche an das Kaspische Meer grenzen und die sich in Zentralasien befinden, das Wasser im Munde zusammen. Sie werden auf einen Wert von USD 4 Billionen geschätzt.“

Die Hauptverbrecherorganisation Enron übergab den Taliban als Teil eines „kompromisslosen Angebots um ein Geschäft über eine Energiepipeline in Afghanistan abzuschließen“ Bestechungsgelder um so Energieversorger in Indien beliefern zu können. 1997 trafen sich die Geschäftsführer von Enron privat mit Beamten der Taliban in Texas, wo man die Fanatiker mit großem Bahnhof empfing. Es heißt, Enron habe heimlich CIA-Agenten beschäftigt um die Auslandsgeschäfte zu erledigen.

„Unsere Regierung hat die Taliban öffentlich bis zum 11. September direkt unterstützt.“ führt Ron Paul weiter aus. „2001 hatten die USA dem Land durch sogenannte humanitäre Hilfen bereits USD 125 Millionen zukommen lassen, was uns zum weltgrößten Geldgeber von Afghanistan machte.“

Diese Zweckehe wurde kurz nach dem 11.09.2001 abrupt beendet, als die Vereinigten Staaten in Afghanistan, angeblich als Reaktion auf die Beherbergung eines anderen CIA-Agenten, Osama Bin Laden, einmarschierten. Wie sich herausstellte, hatten die USA den Einmarsch in Afghanistan bereits vor dem 11.09.2001 geplant, bevor in Höhlen hausende Araber die Gesetze der Physik außer Kraft setzten.

Kurze Zeit danach, im Dezember 2002, wurde im turkmenischen Aschgabat unter Anwesenheit der installierten Marionette und dem früheren Unocal-Mitarbeiter, Hamid Karzai, ein Geschäft über den Bau einer Ölpipeline unterzeichnet. Karzai nahm 1982 am Kampf gegen die Sowjets teil und wurde operativer Chef der Nationalen Befreiungsfront Afghanistans, einer CIA-Frontorganisation.

Ahmed Wali Karzai, Hamids Bruder und wichtiger Akteur im afghanischen Opiumhandel, arbeitet ebenfalls für die CIA.

„Die Finanzbeziehungen und das enge Arbeitsverhältnis zwischen der Geheimdienstbehörde und Herrn Karzai werfen bedeutende Fragen zu Amerikas Kriegsstrategie auf, die gegenwärtig im Weißen Haus einer Überprüfung unterzogen wird.“ berichtete die New York Times am 27.10.2009.

Wie die Zeitung Guardian berichtete, wissen die meisten Afghanen, dass „Amerikas Kriegsstrategie“ ein Witz ist mit der man höchstens das amerikanische Volk zum Narren halten und schröpfen kann.

Die Konzernmedien erklären uns seit Jahren, dass die Taliban ihren Aufstand mit den Gewinnen aus dem riesigen Opiumgeschäft finanzieren. Aber selbst Obamas Sondergesandter für Afghanistan und Pakistan, der Bilderberger Richard Holbrooke, gesteht ein, dass dies nicht der Fall ist: „In der Vergangenheit hatte irgendwie das Gefühl, dass das gesamte Geld durch die Drogen in Afghanistan kam.“ sagte Holbrooke letztes Jahr. „Das ist einfach nicht wahr.“

In Wirklichkeit hatten die Taliban, bevor sich „alles änderte“, den Opiumanbau in Afghanistan verboten, eine Maßnahme, welche die Massenmedien als Bemühungen beschrieben die Preise hochzutreiben.

Nach der Niederlage der Taliban blühte der Drogenhandel jedoch unter Kontrolle der CIA erneut auf.

„Nach fünf Jahren US-Besatzung ist Afghanistans Drogenproduktion auf einen beispielloses Umfang angeschwollen.“ schreibt Alfred W. McCoy, Geschichtsprofessor an der University of Wisconsin-Madison. „Im August 2007 berichteten die Vereinten Nationen, dass der Opiumanbau des Landes eine Rekordfläche von fast 2.000 Quadratkilometern einnahm, eine Fläche die größer ist als alle Kokafelder in ganz Lateinamerika. Von einer moderaten Produktion von 185 Tonnen Opium zu Beginn der amerikanischen Intervention, stieg das in Afghanistan produzierte Opium auf jetzt 8.200 Tonnen an, bemerkenswerte 53% des Bruttosozialprodukts des Landes und 93% der weltweiten Heroinproduktion.“

Im April strahlte Fox News einen unverschämten Propagandastreifen über Afghanistans Opiumhandel aus, worin behauptet wurde, dass das US-Militär den Bauern aus Respekt gegenüber ihren kulturellen Traditionen erlaube Opium anzubauen.

Tatsache ist vielmehr, dass die CIA die Gewinne aus dem Opiumanbau seit Langem verwendet um damit ihre verdeckten Operationen zu finanzieren. Im März 2002 erklärte ein Beamter des US-Auslandsgeheimdienstes unter Wahrung seiner Anonymität gegenüber NewsMax zur Geschichte der CIA bei der Beteiligung am internationalen Drogenhandel:

„Die CIA hat fast dasselbe getan wie im Vietnamkrieg, was katastrophale Folgen mit sich brachte – der Anstieg des Heroinhandels zu Beginn der 70er Jahre in den USA kann direkt der CIA zugeschrieben werden. Die CIA beteiligt sich seit Jahren am weltweiten Drogenhandel, also ich schätze, sie wollen ihr Lieblingsgeschäft ganz einfach weiter fortführen.“

2008 beschuldigte der russische Botschafter Zamir Kabulow das Pentagon, es würde als Maulwurf für die CIA-Drogengeschäfte agieren. Ein russischer Nachrichtenbericht aus Afghanistan erklärte, dass die Drogen aus Afghanistan über amerikanische Transportflugzeuge zu US-Luftwaffenstützpunkten in Kirgisistan und nach Incirlik in der Türkei geflogen würden. Einer der am besten informierten russischen Journalisten zum Thema Zentralasien, Arkadi Dubnow, zitierte anonyme afghanische Quellen mit den Worten, dass „85% aller in den südlichen und südöstlichen Provinzen produzierten Drogen durch US-Flugzeuge ins Ausland gebracht werden.“ so Wladimir Radjuhin.

Um das Lieblingsgeschäft der CIA aufrecht zu erhalten und die Besatzung auf unbestimmte Zeit zu verlängern, unterstützen die USA ihren offiziellen Feind in Afghanistan.

„Bei der Abteilung für militärische Logistik in Afghanistan ist es eine anerkannte Tatsache, dass die US-Regierung genau die Kräfte finanziert, die von den amerikanischen Truppen bekämpft werden.“ schrieb Aram Roston am 11.11.2009 für das Wochenmagazin The Nation. „Beamte des US-Militärs in Kabul gehen davon aus, dass mindestens 10% aller Logistikverträge des Pentagons – hunderte Millionen von Dollars – aus Zahlungen an die Aufständischen bestehen.“

Roston „enthüllte ein verschlungenes Netz aus früheren Militärs und CIA-Mitarbeitern, Verwandten des afghanischen Präsidenten und des Verteidigungsministers sowie verschiedener anderer Schattenspieler, die als Pipeline des US-Finanzministeriums zu den Taliban fungieren.“ schreiben Jon Stoltz und Richard Allen Smith für Vet Voice.

Bei der Besatzung Afghanistans geht es überhaupt nicht um Freiheit und Demokratie für das afghanische Volk. Es geht um die Heroinherstellung und die Aufrechterhaltung eines militärischen Brückenkopfs in Asien.

Am 20.05.2010 bewilligte ein Senatsausschuss weitere USD 33,5 Milliarden für die Kriege in Afghanistan und im Irak.

„Die Aktion des Haushaltsausschusses des Senats ist der erste Schritt in Richtung der Zustimmung des Kongresses für zusätzliche Kriegsausgaben, die Präsident Barack Obama im Februar beantragte um die Aufstockung der US-Truppen in Afghanistan um 30.000 weitere Soldaten zu unterstützen.“ berichtete Reuters.

Dieses Geld kommt zu den für die Kriege in Afghanistan und im Irak bereits bis zum 30.09.2010 bewilligten USD 130 Milliarden noch hinzu.

Nicht nur, dass dieses Geld bei den Bestrebungen helfen wird die Straßen Amerikas mit tödlichem Heroin zu überschwemmen – und den Geldwäschern in Wall Street somit heftige Profite zu ermöglichen – es wird auch zu den absurden Schulden bei den Bankern hinzukommen. Am Ende werden wir nicht nur für das Elend der Drogenabhängigkeit zahlen (und den Krieg gegen Drogen sowie den industriellen Gefängniskomplex), sondern auch für den Versuch Amerika in eine Nation von auf Generationen verschuldete Sklaven zu reduzieren die zu einer Kabale internationaler Banker gekrochen kommt.

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