Die „liberale“ New York Times verkauft die globalistische Besatzung erneut mit gefälschten Nachrichten

Steve Watson, Infowars.net, 15.06.2010

Die Nachrichten, die USA hätten in Afghanistan plötzlich Bodenschätze im Wert von USD 1 Billion entdeckt und die dazugehörigen Kommentare der Massenmedien, welche diese Beute als „neuen Impulsgeber“ bezeichnen, sind kaum mehr als billige Kriegspropaganda, ins Leben gerufen um die öffentliche Unterstützung für eine scheiternde und immer sinnloser werdende Besatzung wiederzubeleben.

Die „liberale“ New York Times, die uns zuvor bereits die Fantasiegeschichten über Massenvernichtungswaffen im Irak und Nuklearmaterial aus dem Niger auftischte, mischt jetzt wieder mit und beschreibt die riesigen Vorkommen an Bodenschätze in Afghanistan als „zuvor unbekannt“.

In einem am Sonntag veröffentlichten Artikel der New York Times wies man auf einen „internen Vermerk aus dem Pentagon“ als Quelle hin und merkte an, dass US-Beamte nun davon ausgehen, dass Afghanistan zum „Saudi-Arabien des Lithiums“ werden könne.

Der Artikel behauptet, dass „ein kleines Team von Beamten des Pentagons und amerikanischen Geologen“ jüngst auch riesige Mengen an Eisen, Kupfer, Kobalt und Gold entdeckt habe, die Afghanistan in eines der wichtigsten Abbauzentren der Welt verwandeln könnten.

Der Gedanke, diese Information sei neu, ist jedoch absolut lächerlich.

In einem Interview mit Politico erklärt ein pensionierter US-Beamter, Jeder, der über ein Gedächtnis verfügt, das länger zurückreicht als das eines Goldfischs, begreife, dass diese angeblich „neuen Entdeckung“ alles andere als neu ist.

„Als ich in den frühen 70ern in Kabul lebte, waren die US-Regierung, die Russen, die Weltbank, die UN und Andere alle extrem auf die große Menge an Vorkommen afghanischer Bodenschätze fokussiert. Das Erz zu den Meereshäfen zu transportieren, war hierbei immer der einschränkende Faktor gewesen.“ so der Beamte.

Des Weiteren veröffentlichte der Chefingenieur des geologischen Instituts in Afghanistans in den 80er Jahren einen Bericht, in dem auf die riesigen Reichtümer im Boden hingewiesen wurde. Bevor die Sowjets aus Afghanistan abzogen und das russische Reich 1989 damit begann zusammenzubrechen, war die afghanische Regierung bereit gemeinsam mit ihnen an der Förderung der Bodenschätze zu arbeiten.

Ein Mann, der aufs engste mit der Bekämpfung der sowjetischen Operation in Afghanistan in Verbindung stand, indem er dafür den muslimischen Widerstand im Land radikalisierte, war der Über-Elitist Zbigniew Brzezinski. In seinem 1997 erschienenen Buch mit dem Titel „The Grand Chessboard: American Primacy And Its Geostrategic Imperatives“ bezieht sich Brzezinski direkt auf den strategischen und wirtschaftlichen Preis, der dem Land gebührt, welches die Kontrolle über die, wie er es nennt, eurasischen Balkanländer gewinnt:

„…als wirtschaftlicher Preis sind die eurasischen Balkanländer undendlich wichtiger: In dieser Region befindet sich eine enorme Konzentration natürlicher Gasvorkommen und Ölreserven. Dazu kommen noch wichtige Bodenschätze wie Gold.“ [Seite 124]

„Amerikas weltweite Vorherrschaft ist direkt davon abhängig, wie lange und wie effektiv seine Überlegenheit auf dem eurasischen Kontinent aufrecht erhalten wird…Eine Macht, die Eurasien beherrscht, würde zwei der drei am weitesteten entwickelten und wirtschaftlich produktivsten Regionen kontrollieren…hier befinden sich die meisten physischen Schätze des Planeten, in den Unternehmen wie auch unter der Erde.“ [Seite 30 – 31]

Mit diesen uns bekannten herzerwärmenden Worten legt Brzezinski ebenfalls dar, dass, um diese Region kontrollieren zu können, eine vorherrschende Weltmacht

„Zusammenstöße verhindern und die Sicherheitsabhängigkeit unter den Vasallen aufrecht erhalten [müsse], damit die Tribute fließen und geschützt sind und um die Barbaren davon abzuhalten sich zu vereinen.“ [Seite 40]

Auch merkt Brzezinski an, dass das amerikanische Volk angeheizt und gesammelt werden müsse um das zu unterstützen, was im Grunde ein moderner Kreuzzug ist:

„Die Einstellung der amerikanischen Öffentlichkeit bezüglich des externen Ansatzes amerikanischer Macht ist wesentlich zwiespältiger gewesen. Die Öffentlichkeit unterstützte Amerikas Beteiligung am Zweiten Weltkrieg zu weiten Teilen aufgrund der Schockwirkung des japanischen Angriffs auf Pearl Harbor.“ [Seite 24 – 25]

Nach 9/11 wurde die Welt dann Zeuge einer Entwicklung, die sich genau so darstellte, wie Brzezinski es vorgeschlagen hatte.

Wenn Sie immer noch glauben möchten, dass die US-Regierung zuvor kein Wissen über die riesigen Reichtümer an Bodenschätzen in Afghanistan hatte, obwohl ein früherer US-Beamter, Afghanen, Sowjets und Zbigniew Brzezinski darüber alle Bescheid wussten, sollten sie einen Blick auf die Geologische Untersuchung der USA aus dem Jahre 2007 werfen.

Der Bericht enthüllt, dass die USA sich über die „bedeutenden Mengen unentdeckter Ressourcen an Bodenschätzen“ in Afghanistan im Klaren waren, worunter „riesige Mengen zugänglichen Stahls und Kupfers fallen sowie eine Fülle von Ablagerungen bunten Gesteins und von Edelsteinen wie Smaragde, Rubine und Saphire.“

Selbst ausländische Quellen der Massenmedien wie Reuters haben den Artikel der New York Times hinterfragt und betonen die Notwendigkeit einer „Realitätsprüfung“. Warum verbreitet die „liberale“ New York Times denn nun diese Geschichte als eine impulsgebende neue „Entdeckung“, wo es sich hier doch um den Hauptgrund handelt, warum die USA das Land besetzt überhaupt halten?

Der Grund hierfür ist, dass die amerikanische Öffentlichkeit es leid ist mit anzusehen, wie ihr Land in einem Schwarzen Loch aus Schulden versinkt, während man gleichzeitig für einen Krieg weiterbezahlt, der mittlerweile den Vietnamkrieg als die längste bewaffnete Auseinandersetzung in der Geschichte des US-Militärs abgelöst hat.

Jeremy White von der Huffington Post merkt dazu an: „Diese Geschichte ähnelt denen, die dem Irakkrieg vorausgingen, als die Bush-Regierung behauptete, mit dem Ölreichtum Iraks würden die gesamten Wiederaufbaukosten bezahlt.“

Der Autor Steve Hynd von Newshoggers beschreibt den Artikel der New York Times als eine „zeitlich passend geplante Zombiegeschichte,…die mal wieder für politische Zwecke auferstanden ist.“

Wir sollten auch daran denken, dass Obama den Afghanistankrieg zu seinem Krieg machte, indem er tausende und abertausende zusätzlicher US-Truppen ins Land brachte und gleichzeitig Rekordkriegsbudgets vom Kongress einfordert. Wenn das Abenteuer der Obama-Regierung scheitert, dann scheitert auch seine Präsidentschaft. Dass können weder die Eliten der New York Times noch die des Weißen Hauses gebrauchen.

Die offenkundig schwindende Begeisterung für ein US-Engagement zugunsten des afghanischen Präsidenten Hamid Karzai sowie seine Drohungen sich angesichts der gescheiterten US-Mission „den Taliban anzuschließen“ könnte ebenfalls ein Faktor sein.

Gareth Porter von IPS berichtet, dass die Obama-Regierung gerade auf „den Geist eines in den kommenden Monaten stattfindenden Zusammenbruchs der politischen Unterstützung in den USA für den Afghanistankrieg starrt, vergleichbar dem beim Irakkrieg Ende 2006.“

Die Geschichte mit den Bodenschätzen in Afghanistan könnte auch ins Leben gerufen worden sein um die Beteiligung der britischen Streitkräfte abzustützen, angesichts des massiven öffentlichen Unmuts und einer neuen britischen Regierung, von der Teile bereits zum Ausdruck brachten, dass sie gegen ein weiteres Anhalten des Konflikts sind. Hinzu kommen die Spannungen, die zwischen Großbritannien und den USA aufgrund des Ölteppichs von British Petroleum aufgetreten sind.

Die Schlussfolgerung ist eindeutig. Der Gedanke, dass Afghanistans Bodenschätze nicht Teil der bereits vor 9/11 ausgearbeiteten Einmarsch- und Besatzungsagenda waren und diese nun plötzlich entdeckt wurden, ist bewiesenermaßen falsch. Die New York Times beteiligt sich hier wieder einmal an der Verbreitung von Propaganda in einem Versuch der Bevölkerung das Imperium der Neuen Weltordnung zu verkaufen.

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