CNN-Moderatoren fordern knallhartes Vorgehen gegen Internetautoren

Kurt Nimmo, Infowars.com, 24.07.2010

Im unten stehenden Videoclip sprechen die CNN-Moderatoren Kyra Phillips und John Roberts über Internetjournalismus im Zusammenhang mit dem Sherrod-Fall. „Stell Dir vor, was passiert wäre“, so Roberts,„ wenn wir keinen Blick darauf geworfen hätten, was Shirley Sherrod wiederfuhr und die Sachverhalte nicht ausgelotet und nicht herausgefunden hätten, dass die Postings im Internet in Wirklichkeit garnicht das widerspiegelten, was sie sagte.“

Was für ein Jammer aber auch, dass diese selbstgerechte Einstellung nirgends zu finden war, als man entdeckte, dass der Irak keine Massenvernichtungswaffen hatte. Lange bevor Bush und die Neokonservativen in den Irak einmarschierten war es bereits offenkundig, dass Saddam Hussein keine atomaren und biologischen Waffen besaß. Der Irak hatte nichts mit Al-Qaeda zu tun. Und das Land hat auch keinen Yellow Cake in Niger gekauft.

General Hussein Kamel erklärte den Inspektoren der Vereinten Nationen und der CIA im Jahre 1995, dass der Irak sein gesamtes Lager an chemischen und biologischen Waffen und verbotenen Raketen vernichtet habe – wobei es sich zufällig um Waffen handelte, die seitens der USA und europäischer Länder an Hussein verkauft wurden. Selbst einer der Analysten des damaligen US-Außenministers Colin Powell, Greg Thielmann, erklärte, dass die wichtigen von der Regierung herangezogenen Beweise gegenüber der Öffentlichkeit verdreht dargestellt wurden.

Jeder wusste, dass Saddam keine Massenvernichtungswaffen besaß, auch die Konzernmedien. Tony Blair erklärte, dass der Irak keine Massenvernichtungswaffen hatte. Der parlamentarische Geschäftsführer der Regierungspartei im US-Senat, Richard J. Durbin, ein Demokrat aus Illinois, der einen Sitz im Geheimdienstausschuss innehatte, wusste, dass Saddam keine Massenvernichtungswaffen hatte.

Der frühere US-Finanzminister Paul O´Neil, der Mitglied im Nationalen Sicherheitsrat war, erklärte, er habe überhaupt nichts gesehen habe, was irgendwie nach Beweisen für Massenvernichtungswaffen ausgesehen hätte. Er erklärte auch, dass die Neokonservativen den Einmarsch in den Irak bereits lange vor den Anschlägen vom 11.09.2001 geplant hatten.

2008 veröffentlichte der frühere Pressesprecher des Weißen Hauses, Scott McClellan, seine Memoiren. In seinem Buch sagt McClellan, dass dem amerikanischen Volk der Einmarsch in den und die Besetzung des Irak durch eine von Bush angeführte „politische Propagandakampagne“ verkauft wurde, welche auf die „Manipulation von Quellen der öffentlichen Meinung“ und auf das „Herunterspielen des Hauptgrundes für das Führen des Krieges“ abzielte.

Nach der Veröffentlichung von McClellans Buch gaben nicht wenige Typen der Konzernmedien zu, beim Marsch zum Abschlachten von über einer Million Iraker und bei der Zerstörung des Landes (eine noch umfassendere Zerstörung, als dies bereits durch ein Jahrzehnt brutaler Sanktionen der Fall war) als „mitschuldige Handlanger“ agiert zu haben. Allerdings vermieden es die Konzernmedien im Allgemeinen die Schuld auf sich zu nehmen.

„Nach fünf Jahren des Krieges gab es fast überhaupt keine Selbsteinschätzung. Damals beobachtete ich, dass dies einen beunruhigenden und anhaltenden Zustand der Leugnung oder der Defensivität offenbarte.“ schrieb Greg Mitchell am 02.06.2008.

Tom Brokaw hob sich mit seinen Ausflüchten zur Verteidigung des Massenmords besonders hervor. Er verteidigte die Rolle der Konzernmedien als „mitschuldige Handlanger“ der Kriegstreiber und Psychopathen:

„Alle Kriege beruhen auf Propaganda. John Kennedy fing den Beginn unseres Krieges in Vietnam an, indem er über die Domino-Theorie sprach und die Green Berets emporhob. Lyndon Johnson hielt ihn am Laufen und so tat es auch Richard Nixon. Der Zweite Weltkrieg – eine Menge war propagandagesteuert und die Dinge, welche die Menschen zu jener Zeit hätten wissen sollen, wurden unterdrückt. Die Menschen sollten davon also nicht überrascht sein.“ erklärte Brokaw gegenüber Brain Williams. „In diesem Geschäft stoßen wir oftmals gegen etwas, was ich die undurchdringliche Welt nenne. Das Weiße Haus hat jederzeit eine unglaubliche Fähigkeit den Informationsfluss zu kontrollieren, aber besonders zu einer Zeit, wenn sie gerade planen in den Krieg zu ziehen.“

Und jetzt besitzen die scheinheiligen Konzernmedien die Dreistigkeit Blogger zu kritisieren, weil man eine Bürokratin feuerte. So schmerzlich dies für Frau Sherrod auch sein mag, wenigsten ist sie immer noch am Leben. Ihre Familie wurde nicht durch „intelligente Bomben“ umgebracht. Ihre Kinder haben keinen Krebs aufgrund des abgereicherten Urans. Sie kann einen Schalter umkippen und es wird Strom in ihrem Haus sein. Die Chancen sind sehr gering, dass sie durch einen Selbstmordattentäter ermordet wird, wenn sie Lebensmittel einkauft.

Tom Brokaw und die Konzernmedien sind in bedeutendem Umfang für den Massenmord und die Kriegsverbrechen verantwortlich.

Aber Sie werden nicht hören, wie Kyra Phillips und John Roberts darüber sprechen. Stattdessen schlagen sie auf Blogger ein und zwar aus gutem Grund – die alternativen Medien sind gerade im Begriff die Klasse der Teleprompter-Ableser in die Schlange der Arbeitslosen einzureihen.

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