Ein ehemaliger „Erderwärmungspanikmacher“ erklärt, dass die anthropogene Erderwärmung (AGW) bereits in den 90er Jahren wissenschaftlich widerlegt wurde und warum es sich bei der von den Regierungen finanzierten und gesteuerten Klimawissenschaft schlichtweg um Betrug handelt

Bruce McQuain, 15.05.2011, HotAir.com

David Evans ist Wissenschaftler und arbeitete im Herz der AGW-Maschine. Er beriet das australische Büro für Treibhauseffekt, das mittlerweile in Behörde für Klimawandel umbenannt wurde. Zwischen 1999 und 2005 tat er dies Vollzeit und zwischen 2008 und 2010 war er in Teilzeit für diese Behörde tätig.

Zu seiner Aufgabe gehörte die Modellierung des Kohlenstoffdioxidgehalts von australischen Pflanzen, Böden, Mulch, Wäldern und landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Evans verfügt über 6 Universitätstitel und ist unter anderem Doktor für elektrische Energietechnik. Jüngst erklärte er:

„Die Debatte über die Erderwärmung hat lächerliche Ausmaße angenommen und ist voll von vielen kleinen Halbwahrheiten und Missverständnissen. Als Wissenschaftler, der selbst bei der Kohlenstoffdioxid-Geschichte mit abgesahnt hat und der die Faktenlage versteht, war ich zunächst ein Erderwärmungspanikmacher, bin nun jedoch zu einem Skeptiker geworden.“

Soweit die Einleitung. Danach macht sich Evans daran, die Theorien, Prämissen und Methoden zu zerpflücken, mit denen das AGW-Schreckgespenst auf die Bevölkerung losgelassen wird. Zunächst zum Thema Politik:

„Das gesamte Konzept, Kohlenstoffdioxid sei die Hauptursache für die Erderwärmung in jüngster Zeit, basiert auf einer Vermutung, die sich durch empirische Beweise während der 90er Jahre als falsch herausgestellt hat. Doch hier konnte viel zu leicht abgesahnt werden, es ging um zu viele Arbeitsplätze – die Branchen, Handelsprofite, politische Karrieren und die Aussicht auf eine Weltregierung und die totale Kontrolle beherrschten den weiteren Ausgang.

Also anstatt einzugestehen, dass wir falsch lagen, halten die Regierungen und ihre handzahmen Klimawissenschaftler nun mit hanebüchenen Mitteln das Märchen aufrecht, dass es sich bei Kohlenstoffdioxid um einen gefährlichen Schadstoff für die Umwelt handeln würde.“

Evans ist sich durchaus im Klaren darüber, dass CO2 in der Tat ein „Treibhausgas“ ist, und merkt an, dass, würden alle anderen Einflussgrößen gleich bleiben, CO2 in der Luft tatsächlich zu einer Erwärmung des Planeten führen würden. Aber genau hier ist die aktuelle „Wissenschaft“ ja auf dem Holzweg, da sie auf einer unhaltbaren Prämisse aufbaut:

„Die Frage ist nicht, ob Kohlenstoffdioxid den Planeten erwärmt, sondern wie stark es dies tut.

Die meisten Wissenschaftler beider Lager sind sich darüber einig, wie stark ein bestimmter Anstieg von Kohlenstoffdioxid die Temperatur des Planeten erhöht, würde man bei dieser Betrachtung ausschließlich Kohlenstoffdioxid berücksichtigen. Diese Kalkulationen entstammen Laborexperimenten, und diese Grundlagenphysik ist bereits seit gut einem Jahrhundert bekannt.

Uneinigkeit herrscht jedoch darüber, was dann als nächstes passiert.

Der Planet reagiert auf dieses zusätzliche Kohlenstoffdioxid, und dies verändert erst einmal alles. Und am Wichtigsten: Die zusätzliche Wärme sorgt dafür, dass mehr Meerwasser verdampft. Doch was passiert dann? Verharrt das Wasser dann einfach in der Luft und vergrößert dadurch die Höhe der feuchten Luftschichten in der Atmosphäre, oder kommt es dadurch lediglich zu mehr Wolken und mehr Regen?

Im Jahre 1980, als die Kohlenstoffdioxid-Theorie ihren Anfang nahm, wusste das niemand. Die Erderwärmungspanikmacher gingen davon aus, dass die Höhe der feuchten Luftschichten auf dem gesamten Planeten zunehmen müsste, was den Planeten stärker aufheizen würde, da es sich bei feuchter Luft ebenfalls um ein Treibhausgas handelt.“

Bei der Größe der feuchten Luftschichten des Planeten kam es jedoch nicht zu einer Zunahme, wie seit dieser Zeit durch Studien belegt werden konnte. Dennoch wurde diese Theorie oder Prämisse zum Kern der Modelle der Erderwärmungsmeute:

„Das ist das zentrale Konzept aller offiziellen Modelle zum Klimawandel: Für jeden Teil Erwärmung aufgrund von Kohlenstoffdioxid, so behaupten sie, werden am Ende aufgrund der zusätzlich dadurch entstehenden feuchten Luft drei Teile Erwärmung geschaffen.

Die Klimamodelle verstärken die Erwärmung durch Kohlenstoffdioxid also um den Faktor 3 – also zwei Drittel ihrer prognostizierten Erwärmung ist auf zusätzliche feuchte Luft (und andere Faktoren) zurückzuführen; nur ein Drittel ist auf zusätzliches Kohlenstoffdioxid zurückzuführen.

Das ist der Kern des Problems. All die unterschiedlichen Meinungen und die Missverständnisse zum Thema finden hier ihren Ursprung. Die Ausführungen der Erderwärmungspanikmacher basieren auf Annahmen zu feuchter Luft in der Atmosphäre, aber es gibt schlichtweg keinerlei Beweise für diesen Verstärkungseffekt, der den Kern ihre Panikmache ausmacht.

Ja und, was stellten sie nun fest, als sie versuchten, ihre Theorie durch Fakten zu stützen?

Wetterballons haben seit den 60er Jahren Messungen in der Atmosphäre vorgenommen. Jedes Jahr wurden durch sie zigtausende von Messungen durchgeführt. Die Klimamodelle sagten alle voraus, dass sich während der Erwärmung des Planeten in einer Höhe von ungefähr 10 Kilometern über den Tropen heiße Taschen aus feuchter Luft bilden würden und sich die Schicht feuchter Luft nach oben hin in die darüber liegende kalte und trockene Luft ausdehnt.

Während der Erwärmungen Ende der 70er Jahre, in den 80er und den 90er Jahren fanden die Wetterballons jedoch keine heißen Bereiche – und zwar überhaupt keine. Noch nicht einmal kleine. Diese Tatsache beweist, dass die Klimamodelle grundlegend falsch sind und die Temperaturanstiege aufgrund von Kohlenstoffdioxid maßlos überschätzt wurden.

Offenkundig wurde diese Beweislage erstmals Mitte der 90er Jahre.“

Evans ist nicht der erste, der zu dieser Schlussfolgerung gelangt. Zu Beginn dieses Jahres wies ich bereits auf Richard Lindzen hin, der genau dasselbe sagt:

„Bei der Erwärmung seit 1979 gibt es aber auch noch ein weiteres Problem. Die vorherrschende Rolle der Kumuluskonvektion in den Tropen macht es notwendig, dass die Temperatur in etwa einem Muster folgt, das als feuchtadiabatischer Temperaturgradient bezeichnet wird. Dieser macht es notwendig, dass die Erwärmung in der oberen tropischen Troposphäre 2 bis 3 Mal größer sein muss als am Boden. Und tatsächlich weisen auch alle Modelle darauf hin – nur die Daten tun dies nicht, was natürlich bedeutet, dass mit Daten etwas nicht stimmen kann.

Es ist gut belegt, dass die tropischen Temperaturen in einer Höhe von 2 Kilometern in horizontaler Ebene ziemlich gleichmäßig sind, eine Überprüfung stellt daher kein Problem dar. Unterhalb von zwei Kilometern (ungefähr auf der Höhe, die man als Passatinversion bezeichnet) gibt es bedeutend stärkere Schwankungen auf der horizontalen Ebene, weshalb es dort zu erheblichen Problemen bei den Messergebnissen kommt.

Unter diesen Umständen ist es nur vernünftig, davon auszugeben, dass die Probleme auf die Bodendaten zurückzuführen sind und der tatsächliche Trend am Boden rund 60% zu groß ist. Der behauptete Trend ist ja sogar noch größer, als durch die Modelle ermittelt worden war, außer man zieht hier noch einen beliebigen Korrekturfaktor aufgrund der Luftabkühlung ab. Auf diese Diskrepanz ist von Lindzen (2007) und Dougless et al (2007) hingewiesen worden.

Bei der Klimawissenschaft ist es zwangsläufig so: Wenn die Daten nicht mit den Modellen vereinbar sind, kann man immer auf eine Seilschaft von Wissenschaftlern zählen, welche die Daten verändern.“

Evans kommt zu derselben logischen Schlussfolgerung, zu der auch Lindzen gelangte, und schreibt:

„Ab diesem Punkt hat die offizielle ´Klimawissenschaft` aufgehört, Wissenschaft zu sein. In der Wissenschaft stehen die empirischen Beweise immer über der Theorie, ganz egal, wie stark man die Theorie auch liebgewonnen haben mag.

Wenn Theorie und Beweise nicht miteinander in Einklang stehen, dann verwerfen echte Wissenschaftler die Theorie. Bei der offiziellen Klimawissenschaft werden die äußerst wichtigen Messungen der Wetterballons genauso wie andere zusätzlich stützende Beweise einfach ignoriert, während sie sich stattdessen lieber an ihre Kohlenstoffdioxidtheorie klammern. Und das alles geschieht nur, damit sie auch weiterhin ihre gut bezahlten Jobs mit den verschwenderischen Forschungsgeldern behalten können, während es ihren Herren und Meistern in der Regierung erhebliche politische Macht beschert.“

Und wie geht es weiter? Auch hier sollten wir der Spur des Geldes folgen:

„Wir befinden uns jetzt an einem außerordentlich wichtigen Punkt. Die offizielle Klimawissenschaft, die vollständig durch die Regierung finanziert und gesteuert wird, verbreitet eine Theorie, die auf Annahmen über feuchte Luft beruht, von denen man mittlerweile weiß, dass sie falsch sind.

Die Regierungen akzeptieren die Ratschläge der offiziellen Klimawissenschaft natürlich gerne, da die einzige Möglichkeit, Emissionen einzusparen, darin besteht, Steuern zu erheben und die Regierungskontrolle über alle Formen der Energienutzung auszuweiten. Und will man die Emissionen auf globaler Ebene reduzieren, könnte dies sogar zu einer Weltregierung führen. Für die politische Klasse ist das natürlich enorm spannend!“

Ja in der Tat. Für das Proletariat wird es jedoch weit weniger spannend und aufregend sein, da die gewöhnlichen Menschen die Rechnung dafür zahlen müssen, sollte es den Regierungen gelingen, die von ihnen gewünschten Steuern einzuführen, durch welche die staatliche Kontrolle über die Energie noch stärker ausgedehnt wird.

Falls Sie mitverfolgen sollten, wie die Geschäftsführer der amerikanischen Ölkonzerne aktuell bei den Anhörungen des US-Kongresses fertiggemacht werden, dann denken Sie an all das. Die Politiker versuchen hier eine Branche abzustrafen, die für unsere Wirtschaft und unsere nationale Sicherheit von entscheidender Bedeutung ist – und ein Großteil dieser Aktivitäten basiert auf genau dieser falschen „Wissenschaft“, die von der Regierung als Vorwand hervorgekramt wurde, um eine stärkere Kontrolle über den Energiesektor zu erlangen, unzählige zusätzliche Steuergelder für die Energienutzung einzustreichen und darüber zu befinden, wer zu den Gewinnern und wer zu den Verlieren zählt. Und das alles basierend auf etwas, das laut Evans und anderen Wissenschaftlern nachweislich falsch ist.

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