Der Goldpreis kletterte am Donnerstag wieder auf ein neues Allzeithoch und eine Ende der Rally scheint vorerst nicht in Sicht. Die Edelmetallanalysten Martin A. Armstrong und James Turk rechnen für die nächsten Wochen mit weiteren Zugewinnen

Propgagandafront.de, 14.07.2011

Gold kletterte heute mit einem Kassapreis von USD 1.594,30 pro Feinunze (Stand 14:20 Uhr, MESZ) auf ein neues Allzeithoch. Im Jahresvergleich konnte das gelbe Metall somit bereits um fast 28% zulegen. Der Goldpreisanstieg beflügelte auch den Silbermarkt. „Der kleine verrückte Bruder von Gold, der am 01.07.2011 noch für unter USD 34 pro Feinunze zu haben war, wurde heute zwischenzeitlich mit bis zu USD 39,35 pro Feinunze (Stand 14:20 Uhr, MESZ) gehandelt.

Vor dem Hintergrund des nicht enden wollenden Staatsschuldendebakels der Industrieländer und der daraus resultierenden Krise der Fiatwährungen stehen die Chancen laut vieler Edelmetallexperten recht gut, dass es innerhalb der nächsten Wochen zu weiteren deutlichen Zugewinnen am säkularen Edelmetallbullenmarkt kommt.

Beispielsweise erklärte der renommierte Finanzanalyst Martin A. Armstrong am 13.07.2011, dass der Goldpreis bis Ende August ohne weiteres bis auf USD 2.550 pro Unze steigen könnte:

„Die wöchentliche Ausbruchslinie liegt für die letzte Augustwoche bei USD 2.550 pro Unze, was auch die maximale Widerstandslinie wäre, die immer noch innerhalb eines gewöhnlichen Handelszyklus läge. Selbst die Projektionslinie des Tiefpunktes des Jahres 1999 liegt für Ende August aktuell bei USD 2.600 pro Unze. Der stärkere Widerstand dürfte im Bereich von USD 1.700 bis USD 1.730 pro Feinunze liegen und wird vom Aufwärtskanal des Jahres 2009 vorgegeben, welcher wiederum leicht unter dem monatlichen Trendkanal liegt.“

Obwohl Armstrong der Meinung ist, dass sich der Goldpreis in den nächsten Jahren im Rahmen einer „exponentiellen Preisrally“ vervielfachen wird, warnt er seine Leser, dass Ende August/Anfang September eine substantielle Korrektur einsetzen könnte, da die Investmentbanker wahrscheinlich versuchen werden, mithilfe manipulativer Drückungsmaßnahmen – durch die in einer aufgeheizten Zwischenrally die schwachen Hände vom Parkett gefegt werden sollen – ein Vermögen zu machen.

James Turk, der bereits seit Monaten davon spricht, dass Gold dieses Jahr eine seltene Sommerrally hinlegen wird, erklärte am 12.07.2011 gegenüber KWN, dass der Edelmetallmarkt kurz davor steht, weitere deutliche Sprünge nach oben zu machen:

 „Die Menschen begreifen gerade, dass Edelmetalle der einzig sichere Hafen sind. Es sind zurzeit immer noch sehr wenige, die davon sprechen, dass es bei Gold und Silber zu einem explosiven Sommer kommen könnte. Also ich hab davon nur bei KWN gehört. Die Tatsache, dass die Stimmung immer noch so schlecht ist, stützt meine Auffassung nur noch mehr, dass Gold und Silber nun bereit sind, weiter nach oben zu schießen…

Wir haben gesehen…wie die [Silber-]Stützungslinie bei USD 35 erneut erfolgreich getestet wurde. Das ist eine gewaltige und kraftvolle Ausgangsbasis, und da Gold bereits neue Rekordstände testet, dürfte auch Silber nicht allzu weit hinterher sein.

Natürlich kann man nicht genau sagen, wie sich die Märkte entwickeln werden, aber ich habe das Gefühl, dass wir Silber noch ein paar Tage in dem 30er Bereich sehen werden. Sollte Silber mit USD 38 pro Unze aus dem Handel gehen, dann werden wir in Windeseile zu dem mittleren 40er Bereich zurückkehren.“

Ungeachtet möglicher kurzfristiger Zugewinne sollten sich europäische Papiergeldsparer grundsätzlich und ernsthaft mit der Frage auseinandersetzen, ob sie ihre hart erarbeiteten Euro-Papiergeldfetzen nicht besser in echtes Geld umtauschen, das bereits seit Jahrtausenden seinen Wert bewahren konnte, anstatt den Sparstrumpf zum Wohle eines Haufens verrückter Zentralbanker und nicht minder korrupter Politiker auf dem Opferaltar der Fiatwährungen in Rauch aufgehen zu lassen.

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