Schön ruhig zurzeit. Alle verstehen sich, an jeden wird gedacht. Deutschland und Europa sind friedens- und wirtschaftspolitische Vorbilder. Genießen Sie die Wohlfühlstimmung, solange Ihnen noch Zeit dazu bleibt
Propagandafront.de, 15.10.2012
Erinnern Sie sich noch, wie sich die Massenmedien im Sommer vergangenen Jahres umschlugen, als der Goldpreis auf Dollarbasis ein Allzeithoch nach dem anderen knackte. Im Fernsehen, im Radio, in den Boulevardblättern, überall fanden sich sensationsheischende Meldungen, wo über den hohen Goldpreis und die Tatsache berichtet wurde, dass dieser auf Instabilitäten des Weltwirtschaftssystems hindeutet.
In den letzten Wochen hat der Goldpreis abermals neue Allzeithochs verbuchen können. Nein, diesmal nicht in der Leitwährung, dem US-Dollar, in der das gelbe Metall gehandelt wird, sondern auf Eurobasis. Die Berichterstattung in den Medien ist diesbezüglich aber recht verhalten, was wohl damit zusammenhängen dürfte, dass die Bevölkerungen in den Ländern der Europäischen Union nicht unnötig verängstigt werden sollen.
Würden die europäischen Massenmedien aus dem hohen Goldpreis eine Mediensensation machen, könnte es sein, dass das Panikniveau der Menschen wieder bedeutend ansteigt. Gegenwärtig scheint gerade unter den Menschen der Nettozahlerländer – deren Vermögen laut den Brüsseler Eurokraten und Interventionisten in den einzelnen Mitgliedsstaaten als Opferlamm auf den Altar der Gemeinschaftswährung gehievt werden soll – eine angenehme und hochwillkommene Ruhe zu herrschen.
Der langgediente Edelmetallexperte Lawrence Williams beschrieb die Bedeutung des Goldpreises für die Massen im Juli dieses Jahres mit den Worten:
„Bei den Menschen – selbst bei denen im Westen – ist Gold fest in der Psyche verankert. Es gilt als das wertstabile Medium schlechthin, nach dem die Menschen streben und das sie kontrollieren wollen, was auch der Grund dafür ist, warum die Goldpreisbewegungen eine derart massive Berichterstattung in den Medien hervorrufen, obwohl es ja eine Unmenge anderer Investments gibt, die mindestens ebenso volatil sind.
Goldene Sterne und Goldmedaillen – all diese Dinge sind im alltäglichen Leben Ausdruck von höchster Qualität oder herausragenden Leistungen. Schon als Kinder wachsen wir mit Märchen auf, von denen sich viele um Gold und dem ihm innewohnenden Wert drehen, Geschichten von Piraten und Kobolden und Gold und Silber. Es gibt so viele Beispiele, wo Gold – wahrscheinlich völlig zu Recht – als Vermögensspeicher fest in unseren Gehirnen verankert ist.
Man kann Gold also nicht einfach aus dem System auslöschen, und irgendwann – diese Woche, nächste Woche, nächsten Monat, nächstes Jahr, niemand kann das mit Sicherheit sagen – wird der Punkt kommen, wo sich immer mehr Menschen von den Regierungen und ihren Fiatwährungen nicht mehr länger zum Narren halten lassen und stattdessen versuchen werden, die ihnen noch gebliebenen Ersparnisse in Sicherheit zu bringen.“
Wenn wir uns den Goldpreis seit Ausbruch der Finanzkrise in den Jahren 2007 und 2008 anschauen, dann erkennen wir, dass der Aufstieg von Gold auf Eurobasis bisher unaufhörlich vonstatten ging und das gelbe Metall zurzeit auf Allzeithochs notiert.
Und da sich die weltweite Goldmenge kaum verändert – Gold wird nicht verkonsumiert und es werden jedes Jahr nur ein paar tausend Tonnen neuen Goldes aus dem Boden geholt – heißt das schlicht, dass der Euro kontinuierlich und in beträchtlicher Rate an Kaufkraft verliert.
Der Goldpreis auf Eurobasis sind ganz schlechte Neuigkeiten für die Eurozone und die europäischen Wirtschaften, da er anzeigt, dass der Blutkreislauf des europäischen Finanzsystems immer schwächer wird.
Und auch das Gold der armen Leute, Silber, sieht so arm garnicht aus, wenn es in entwertenden Euro-Zwangsgeld auspreist wird:
Und angesichts der Tatsache, dass wir uns gerade in einer außerordentlich ruhigen Phase befinden, wo sich die Renditen der überschuldeten Euroländer wieder einigermaßen stabilisiert haben und die Politiker Zuversicht ausstrahlen, kann man sich ausmalen, wie die künftige Edelmetallpreisentwicklung aussehen wird, sollte es erneut zu einem offenen Ausbruch der Eurokrise kommen, der mit Sicherheit wieder dazu führen wird, dass die Menschen in Europa vermehrt in physisches Gold und Silber gehen.
Sparer und Anleger, die daran interessiert sind, ihre Ersparnisse und Vermögen langfristig vor den Auswirkungen der europäischen Staatsschuldenkrise zu schützen, sollten ernsthaft darüber nachdenken, ob es nicht ratsam ist, einen bedeutsamen Teil der eigenen Gelder in physische Edelmetalle zu investieren – und zwar solange unter den Menschen noch relative Ruhe herrscht.
Ernst zu nehmende Marktbeobachter gehen davon aus, dass der Goldpreis auf Dollarbasis in den kommenden zwölf Monaten wieder erheblich anziehen wird. Der Goldpreis, sollte er bis Frühjahr nächsten Jahres weiter vor sich hindümpeln, hätte dann eine anderthalbjährige Konsolidierungsphase hinter sich, eine notwendige Korrektur und Beruhigungsphase in einem säkularen Bullenmarkt, wo die Basis für die nächsten Anstiege geschaffen wird.
Sollte sich das bewahrheiten und der Goldpreis in 2013 auf Dollarbasis starke Anstiege verzeichnen, dann würde dies bei einem weiterhin schwächelnden Euro bedeuten, dass die künftigen Preisanstiege von Gold und Silber für die Bewohner der Eurozone noch erheblich stärker ausfallen werden.
Der Edelmetallexperte und renommierte Zykliker Martin Armstrong, der sein erstes Vermögen mit dem Edelmetallhandel machte, war der einzige der wenigen glaubwürdigen Goldmarktbeobachter, der bereits zu Beginn dieses Jahres darauf hinwies, dass eine Konsolidierung in 2012 nicht nur außerordentlich wahrscheinlich, sondern überdies auch wünschenswert wäre.
Warum wünschenswert? Weil eine Konsolidierung in 2012, so Armstrong, aus historischer Sicht den Weg für weitere kontinuierliche Gold- und Silberpreisanstiege freimachen würde. Am 04.10.2012 merkte Armstrong zur Goldpreisentwicklung an:
„Die Zahlen sind die Zahlen. Der Goldpreis müsste einen Wochenschlusskurs von über USD 1.799,70 pro Unze erreichen, um darauf hinzudeuten, dass Gold sein altes Hoch testen wird. Gold ist aber noch nicht bereit für den Ausbruch. Das scheint nächstes Jahr der Fall zu sein, und 2014 wird den Anfang der Bürgerunruhen auf globaler Ebene markieren.
So lange wie Gold dieses Jahr dabei scheitert, über die Hochs des Jahres 2011 zu klettern, ist die Pause (Korrektur) intakt, was den Zyklus für das finale Hoch bis ins Jahr 2017, ja wohlmöglich sogar bis 2020, hinausschiebt. Nach dem Sommer nächsten Jahres wird die Lage eskalieren, und zwischen 2013 und Herbst 2015 scheint eine wirtschaftliche Transformationsphase sehr wahrscheinlich.“
Laut Armstrong deutet zurzeit einiges darauf hin, dass die Konsolidierungsphase des Goldmarkts im März bzw. April nächsten Jahres vorbei sein wird.
Europäer können sich sicher sein, dass die Lage unterdessen weiter eskalieren wird. Die Politiker sind nicht nur ratlos, sondern in höchstem Maße verantwortungslos. Sie werfen das Geld, das sie anderen Leuten stehlen, mit beiden Händen zum Fenster raus und stecken sich dabei die Taschen voll.
Wie soll die europäische Schuldenkrise denn gelöst werden? Mit Deutschland?
Deutschland hat sich in ein sozialistisches Altenheim verwandelt. Welcher junge Mensch will in Deutschland noch Kinder haben – doch nur all jene, die an der Staatszitze saugen und von der parasitären Staatsmafia profitieren. Der erste Brief, den ein neugeborener Bürge von der BRD-Mafia erhält, ist ein Schreiben, in dem ihm seine Steuernummer mitgeteilt wird.
Deutschland – der Motor der europäischen Wirtschaft – liegt im Sterben. Und mit der „Energiewende“ schlagen die Politverbrecher die letzten Sargnägel ein. Die Politiker haben per Definition keine Ahnung von ökonomischen Gesetzmäßigkeiten, was ja auch der Grund dafür ist, dass sie sich auf politische Mittel zurückziehen, um sich an ihren Mitmenschen zu bereichern. Die Energiewende wird der BRD dermaßen um die Ohren fliegen, wie es sich die Macher dieser desaströsen Politik in ihren schlimmsten Albträumen nicht vorstellen könnten.
Einfach gesagt pfuschen die Zentralplaner mit der Energiewende am Herzstück der deutschen Wirtschaft herum: Dem Paradigma, dass jederzeit unbegrenzte Mengen billiger Energie zur Verfügung stehen.
Und diese sozialistische Jauchegrube, die auf die freie Marktwirtschaft spuckt, soll einen Währungsraum retten, in dem die Hälfte der Länder zahlungsunfähig ist! Wer das glaubt, kann natürlich weiterhin in Papiervermögenswerte investieren und sein Geld aufs Sparbuch schaffen. Den Sparern und Anlegern, die nicht wollen, dass sie noch stärker um die Früchte ihrer harten Arbeit gebracht werden, als es in der BRD ohnehin bereits der Fall ist, dürften sich mit Gold und Silber jedoch langfristige Alternative bieten, um die Kaufkraft zu schützen.