Man kann Obamas Charakter und seiner Bilanz andichten, was man will – das ist reine Energieverschwendung. Obama ist eine Marionette der Strippenzieher, eine leere Hülle, ein Teleprompter-Junkie, der Reden abliest, die er niemals selber schreiben könnte

Patrick Wood, The August Forecast, 17.10.2012

Seit der Amtseinführung von US-Präsident Jimmy Carter im Jahre 1976 hat die Trilaterale Kommission einen enormen Einfluss auf jede einzelne Administration gehabt, und sie hat ihre Macht und ihren Einfluss genutzt, um ihre eigenen eng gefassten und egozentrischen Ziele zu verfolgen.

Die Obama-Administration ist da auch keine Ausnahme. In meinem Artikel „Obama: Endspiel der Trilateralen Kommission“ vom 27.01.2009 schrieb ich:

„Jeder, der daran zweifelt, dass die Trilaterale Kommission ihren Einfluss auch unter Obama weiter aufrecht erhalten wird, sollte bedenken, dass er schon elf Mitglieder der Kommission in Spitzenämtern seiner Administration untergebracht hat.

Laut der offiziellen Mitgliederliste der Trilateralen Kommission leben aktuell nur 87 Mitglieder in den Vereinigten Staaten. In den anderen weltweiten Regionen gibt es noch einmal 337 weitere Mitglieder. Obama hat also in weniger als zwei Wochen nach Amtsantritt über 12% aller in den USA lebenden Mitglieder der Kommission in wichtige Posten gehoben.

Ist das einfach nur Zufall oder handelt es sich hier um die Fortführung der Vorherrschaft der Trilateralen Kommission über die Exekutive, die seit 1976 beobachtet werden konnte? … Die Mitglieder der Trilateralen Kommission wurden wie folgt platziert:

– US-Finanzminister: Timothy Geithner
– Botschafter bei den Vereinten Nationen: Susan Rice
– Nationaler Sicherheitsberater: General James L. Jones
– Stellvertretender nationaler Sicherheitsberater: Thomas Donilon
– Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaftserholung: Paul Volcker
– Nationaler Geheimdienstdirektor: Admiral Dennis C. Blair
– Stellvertretender Außenminister für Asien und den Pazifik: Kurt M. Campbell
– Stellvertretender Außenminister: James Steinberg
– Sondergesandter des Außenministeriums: Richard Haas
– Sondergesandter des Außenministeriums: Dennis Ross
– Sondergesandter des Außenministeriums: Richard Holbrooke

Es gibt eine Vielzahl weiterer Verbindungen zur Trilateralen Kommission. Hierzu gehört unter anderem, dass die Außenministerin Hillary Clinton mit dem TK-Mitglied William Jefferson Clinton verheiratet ist.

Zur informellen Beratergruppe des US-Finanzministers gehören unter anderem die TK-Mitglieder E. Gerald Corrigan, Paul Volcker, Alan Greenspan und Peter G. Peters. Nach seinem Hochschulabschluss arbeitete Geithner zunächst bei dem Trilateralen Henry Kissinger (Kissinger Associates).

Der Trilaterale Brent Scowcroft fungierte als inoffizieller Obama-Berater und war Mentor des Verteidigungsministers Robert Gates.

TK-Mitglied Robert Zoellick ist aktuell Präsident der Weltbank.

Der Trilaterale Robert Rubin, der als Finanzminister unter der Clinton-Administration diente, war der Mentor von Laurence Summers, dem aktuellen Wirtschaftsberater des Weisen Hauses.

Es gibt noch viele weiterer derartiger Verbindungen, aber das sollte fürs Erste reichen, um Ihnen eine Vorstellung davon zu vermitteln, was sich hier eigentlich abspielt.

Die Analyse ihrer Positionen:

Interessant ist, dass fünf Mitglieder im Außenministerium untergebracht worden sind, also dort, wo die Außenpolitik ausgeklügelt und umgesetzt wird. Hillary Clinton ist mit Sicherheit auf Linie mit der entsprechenden Politik, da ihr Ehemann ebenfalls der Trilateralen Kommission angehört.

Und, was ist wichtiger als die Wirtschaftserholung? Paul Volker ist die Antwort.

Was ist wichtiger als die nationalen Geheimdienste? General James Jones, Thomas Donilon und Admiral Dennis Blair halten die drei Spitzenpositionen.

Was ist wichtiger als das US-Finanzministerium und die Rettung unseres Finanzsystems? Timothy Geithner sagt, er habe die Antworten darauf.

Das Außenministerium wird von den Trilateralen praktisch vollständig dominiert: Kurt Campbell, James Steinberg, Richard Haas, Dennis Ross und Richard Holbrooke.

Ja und dann hätten wir noch Susan Rice, die Botschafterin bei den Vereinten Nationen. Die Vereinten Nationen sind die Organisation, die letztlich das Instrument der Weltregierung werden soll. Rice wird dabei helfen, die USA in einen Vassallenstaat der Vereinten Nationen zu verwandeln.“

Die erste Amtszeit Obamas neigt sich nun ihrem Ende, und es sollte an dieser Stelle noch einmal darauf hingewiesen werden, dass die Außenpolitik der USA in Trümmern liegt, die nationalen Geheimdienste in einem noch schlechteren Zustand zu sein scheinen als vor den Anschlägen von 9/11 und die US-Wirtschaft immer noch schwächelt. Aber das sind genau die Bereiche, wo die Trilaterale Kommission mit ihren „Experten“ – die angeblich mehr wissen, als alle anderen – auf Vorherrschaft abzielte. In Europa würde man diese Leute richtigerweise als „Technokraten“ bezeichnen.

Sheila Bair, die frühere Chefin des US-Einlagensicherungsfonds, wurde kürzlich in einem Interview gefragt: „Was glauben Sie, warum er [Obama] [Finanz-]Minister Geithner ausgewählt hat?“ Bair antwortete: „Also ich gehe mal davon aus, dass es eine Empfehlung des früheren Finanzministers Rubin gewesen ist, der aktiv am Wahlkampf beteiligt war. Die meisten seiner Ernennungen sind Leute, die aus Rubins Finanzministerium stammen.“

 Robert Rubin ist ein prominenter Vertreter der Trilateralen Kommission und diente unter der Clinton-Administration acht Jahre als US-Finanzminister.

Man kann Obamas Charakter und seiner Bilanz andichten, was man will – das ist reine Energieverschwendung. Obama ist eine Marionette der Strippenzieher, eine leere Hülle, ein Teleprompter-Junkie, der Reden abliest, die er niemals selber schreiben könnte. Die Strippenzieher auszumachen, ist aber nicht sonderlich schwer: Sie waren die ganze Zeit über deutlich zu erkennen.

Und den Republikanern sei gesagt: Falls Sie glauben, dass eine Stimme für Romney eine Stimme gegen die Vorherrschaft der Trilateralen Kommission ist, liegen Sie damit falsch. Sie haben Romney genauso eingekreist, wie sie es bei Obama taten. Die Präsidentschaft Romneys würde die Vorherrschaft der Trilateralen lediglich um weitere vier Jahre verlängern und es ihnen erlauben, ihre „neue internationale Wirtschaftsordnung“, die sie seit 1973 forcieren, weiter voranzutreiben und zu komplettieren.

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