Martin Armstrong, Armstrongeconomics.com, 28.02.2015

Im Vergleich zum Deutschen Aktienmarkt (DAX) hinkt der US-Aktienmarkt hinterher. Unsere Energiemodelle sind bei US-Aktien rückläufig, während sie sich weiter in die Höhe schrauben. Die Oszillatoren, die weithin Verwendung finden, notieren derzeit weiterhin auf Hochs.

Und obschon wir davon ausgehen, dass bei US-Aktien die Möglichkeit besteht, dass im März neue Hochs ausgebildet werden, ist das Ausbleiben eines Extrem-Hochs bei den Energiemodellen (so wie es beim Dax nun langsam beobachtet werden kann) aus langfristiger Sicht sehr aufschlussreich. Das legt nämlich sehr stark nahe, dass der US-Aktienmarkt nach Herbst 2015 aufgrund internationaler Kapitalzuflüsse neue Hochs ausbilden wird.

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Es sieht so aus, als befänden wir uns jetzt in der Phase von 1927, wo sich die Zentralbanker im Geheimen trafen und versuchten, die Kapitalströme in die USA aufzuhalten, um Europa unter die Arme zu greifen. Die USA senkten 1927 ihren Leitzins und sahen sich dann später gezwungen, die Zinsen wieder zu erhöhen, wobei sie die Zinsen praktisch verdoppelten, um zu versuchen, die bis 1929 andauernde Rally aufzuhalten.

02_02Was wir derzeit beobachten, ist wohlmöglich ein falscher Ausbruch. Es könnte sein, dass die US-Aktien am Anfang noch gemeinsam mit dem DAX fallen werden, um im Anschluss daran zu konsolidieren und dann letztlich eine zweijährige bis ins Jahr 2017 reichende Phasentransformation (massive Kursexplosion) einzuleiten.

Das würde überdies auch mit dem 86-Jahreszyklus der Staatsschuldenkrise von 1931 im Einklang stehen. Es könnte also durchaus sein, dass wir es hier mit der gefürchteten zehnten 8,6-Jahreswelle zu tun haben.

Ein falscher Ausbruch würde den Markt richtig durchschütteln und dafür sorgen, dass die Fundamental-Analysten auf die bärische Seite überschwenken und ausrufen: „Ich habe es Ihnen ja schon immer gesagt!“ Es ist offenkundig, dass dies wieder eine der Phase werden dürfte, wo man ein vorurteilsfreies Modell benötigt, das die Bewegungen der weltweiten Kapitalströme erfasst, um herauszufinden, in welche Richtung sich die Gelder aufmachen.

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Wir werden mit unserem berühmten Kapitalfluss-Beobachtungsmodell online gehen, das in der Vergangenheit immer nur den größten Finanzinstitutionen vorbehalten war. Dieses Modell wird allen Verwegenen zur Verfügung stehen, die bereit sind, die Grenze der alten Welt persönlicher Meinungsbilder zu überschreiten und in die Welt eines Computers einzutreten, der die weltweiten Bewegungen erfasst.

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Dafür wären normalerweise tausende von Analysten notwendig, und dann bräuchte man noch ein Team, an das diese Analysten ihre Daten weiterreichen, und letztlich benötigt man noch jemanden an der Spitze des Ganzen, der die Arbeiten koordiniert.

Die Computeranalyse die einzige Methode in Richtung Zukunft. Es gibt keine andere. Bei persönlichen Interpretationen und Meinungsbildern wird heute immer noch davon ausgegangen, dass die Welt flach ist. Glücklicherweise wird es immer Skeptiker geben, die die Fundamentalanalyse präferieren – Sie müssen sich also keine Sorgen machen, die Mehrheit wird immer im Dunkeln bleiben. Das ist wie in der Politik, wo 45% für die Demokraten stimmen, ganz gleich, wie die Faktenlage aussieht, während 45% immer für die Republikaner stimmen und niemals eine andere Partei wählen. Ja, es geht um die restlichen 10% – das sind die wirklichen Macher in der Gesellschaft. Und genau für diese 10% ist das Ganze.

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