Massenmigration, Kriege und Revolutionen – das Maunderminimum ist die Petrischale politischer Umwälzungen: Während die Erderwärmungs-Panikmacher von steigenden Temperaturen fantasieren, droht die Welt völlig unvorbereitet in eine neue Kälteperiode zu stürzen. In der Folge könnte es zu verheerenden Hungersnöten und Wetterkatastrophen mit hunderten Millionen von Toten kommen
Martin Armstrong, Armstrongeconomics.com, 12.07.2015
Die Erderwärmungs-Möchtegern-Wissenschaftler versuchen verzweifelt, ihre Finanzierung aufrecht zu erhalten. Jetzt behaupten diese Betrüger, dass sich lediglich die Wasseroberfläche der Ozeane abkühlen würde, während sich die darunter befindlichen Wasserschichten aufheizen. Es wäre nicht schlecht, wenn sie wenigstens damit aufhören würden, mit dem Auto herumzufahren, und stattdessen damit anfingen, das zu leben, was sie predigen, anstatt immer nur herumzujaulen, dass sich der Planet aufwärmen würde und wir ihnen Milliarden an US-Dollars geben müssten, um eine neue Technologie zu finden, um diesen Erwärmungstrend aufzuhalten.
Unterdessen beobachten echte Wissenschaftler, die die zyklische Bewegungen der Natur studieren, genau das, wovor wir gewarnt haben: Eine kommende Eiszeit und nicht etwa die Erderwärmung. Wahrscheinlich wird der Zusammenbruch der Temperaturen noch schneller stattfinden, als wir derzeit vermuten, da es sich dabei – wenn wir hier mal unsere Finanzmarkt-Terminologie bemühen – um einen sogenannten Waterfall-Event (drastischer plötzlicher Einbruch) handeln könnte. So funktionieren die Dinge nun einmal.
Echte Wissenschaftler beginnen nun davor zu warnen, dass die Temperaturen bis 2030 einbrechen werden. Wir treten nun in die Phase der Maunderminimum-Petrischale politischen Wandels ein – und niemand scheint sich über die politischen Auswirkungen, die auf uns zukommen, im Klaren zu sein.
Als ich jüngst in Europa auf Tour war, hatte ich meine Sommersachen eingepackt. Ich musste mir dort Pullover kaufen, weil die Temperaturen kaum über 15 Grad stiegen. Erst als ich in Italien und Spanien ankam, wurde es warm.
Unser Modell beobachtet alles, auch das Klima, denn das Wetter ist ein bedeutender Einflussfaktor im Hinblick auf weltwirtschaftliche Entwicklungen. Es scheint, dass alles, was irgendwie schiefgehen könnte, innerhalb von 26 Jahren – also von 2007 bis Ende 2032 (2032,95) – schiefgehen wird und wir nach 2032 in vielen Bereichen auf eine völlig neue Welt blicken werden. Übrigens: Die Erderwärmung hat 2007 ihr Hoch ausgebildet. Allen Erderwärmungs-Anhängern da draußen sei daher gesagt: Handelt nach dem, was ihr predigt. Gebt eure Autos auf und fangt an zu laufen.
Das wirkliche Problem ist die Erdabkühlung nicht die Erderwärmung. Fakt ist, dass wir uns derzeit im Crash-Modus befinden. Unser Modell bestätigt, dass – während wir uns dem Ende dieser aktuellen Welle (2032,95) nähern – uns auf der anderen Seite anscheinend sehr ernste Ernteausfälle und Hungersnöte erwarten, die die politische Landschaft genauso verändern werden wie während des Maunderminimums. Das ist eine sehr ernste Prognose, da das letzte Mal, als wir solch eine Phase erlebten, die Wahrscheinlichkeit von Hungertoten immer weiter zunahm, desto nördlicher die Menschen lebten. Fakt ist, dass Preußen rund 40% seiner Bevölkerung aufgrund von Hungersnöten verlor und Schottland rund 15%.
Das Maunderminimum – das auch als eine Phase stark verringerter Sonnenfleckenaktivität bekannt ist – war eine Periode, die um 1645 begann und bis 1715 anhielt. Während dieser Phase wurden Sonnenflecken zunehmend seltener, wie von Sonnenbeobachtern jener Zeit festgehalten wurde.
Aufgrund der entsprechenden Daten, die wir durch unser Modell laufen ließen, scheint es so zu sein, dass diese Sonnenfleckenaktivität nun noch schneller einbricht als zuvor. Das könnte eine Warnung sein, dass wir die Rekord-Sterbezahlen des 16. Jahrhunderts dieses Mal übertreffen könnten, und das sind keine guten Meldungen. Dennoch ist das der Weg der Natur, die Bevölkerung zu dezimieren, es ist ihre Art die Control-Alt-Delete-Taste zu drücken.
Während des Maunderminimums im 17. Jahrhundert fielen die Winter länger und die Sommer kälter aus, was in ganz Europa zu gestörten Anbausaisons und Ernteausfällen führte. Es war das kälteste Jahrhundert in einer Phase der Gletscherausdehnung, die von Anfang des 14. Jahrhunderts bis Mitte des 19. Jahrhunderts anhielt. Der Sommer von 1641 war der drittkälteste Sommer der letzten 6 Jahrhunderte in Europa und der Winter von 1641/42 war der kälteste jemals erfasste Winter in Skandinavien.
Das Maunderminimum sorgte für einen ungewöhnlichen Abkühlungstrend, der von den 1620er Jahren bis in die 1690er Jahre am intensivsten war. Hierzu gehörte auch, dass der Bosporus und die Ostsee unter Eis lagen, das so dick war, dass man hinüberlaufen konnte.
So viel zum Thema Erderwärmungs-Experten – es ist einfach nur unglaublich, mit was für fingierten Forschungsergebnissen sie aufwarten! Diese Betrüger-Meute hat eine derart massive Propaganda geschaffen, dass die Weltbevölkerung heute völlig unvorbereitet ist. Und bis die Weltbevölkerung begriffen hat, dass sie die Menschen alle an der Nase herumgeführt haben, nur um an Gelder zu kommen, wird es bereits zu spät sein, um sich auf diesen Anschlag vorzubereiten. Es ist durchaus denkbar, dass die Hungersnöte nach 2032,95 eine Mortalitätsrate zwischen 33% und 50% erreichen werden.
Durch das Maunderminimum kam es in Europa zu einer extremen Kälte und auch an anderen Orten des Planeten fanden Extremwettereignisse statt, wozu eine Serie von Dürren, Fluten und Ernteausfällen gehörte. Aus historischer Sicht führt eine solche Entwicklung zu massiven Migrationsströmen, Kriegen und Revolutionen. Die fatale Synergie aus menschengemachten und natürlichen Katastrophen dürfte während des letzten derartigen Kälteereignisses wohl ein Drittel der Menschheit ausgelöscht haben – und nun crashen wir schneller als zuvor. Daher könnte die Bevölkerungsreduktion von rund einem Drittel sogar noch überstiegen werden und auf das Niveau von 50% schießen, so wie es während des 14. Jahrhunderts beobachtet werden konnte, als die damalige Kältephase in Verbindung mit der Pest 50% der Bevölkerung auslöschte.
Die Ereignisse während des 17. Jahrhunderts legen nahe, dass veränderte Wetterbedingungen katastrophale politische und gesellschaftliche Auswirkungen haben können. Die politischen Systeme befinden sich aktuell aufgrund des Big Bang bereits im Zusammenbruchs-Modus. Und wenn wir hier noch die Krisen durch Wetterzyklen mit hinzunehmen, dürften wir es mit unvorhersehbaren Krisen wie Trinkwasser-, Nahrungsmittel-, Energieversorgungs- und Gesundheitskrisen zu tun bekommen. Die Staaten werden zweifelsohne zusammenbrechen, da Hungersnöte weite Teile der Bevölkerungen betreffen könnten und Fluten oder Seuchen Grenzen überschreiten und zu interner Instabilität oder internationalen Konflikten führen.
Es gab drei Hauptfaktoren, die während des 17. Jahrhunderts weltweit eine Rolle spielten und in ihrem Zusammenspiel für Chaos sorgen. Zum einen hatten wir es mit einer Zunahme der Vulkaneruptionen zu tun, dann gab es doppelt so viele El-Niño-Ereignisse als sonst (also ungewöhnlich warme Meeresströmungen entlang der tropischen Westküste von Südamerika) und das praktisch völlige Ausbleiben der Sonnenfleckenaktivität, wodurch die Sonnenkraft für die Erwärmung der Erde einbrach.
Im 17. Jahrhundert kam es zu einer drastischen Zunahme an Kriegen, Bürgerkriegen, Rebellionen und weltweiten Staatszusammenbrüchen, wie sie die Welt in vorangegangenen oder darauffolgenden Zeiten nicht gesehen hat. Das 17. Jahrhundert war die Petrischale, in der die Revolutionen gegen die Monarchien wie die Amerikanische oder Französische Revolution entstanden.
Allein im Jahr 1648 lähmten Rebellionen Russland (den weltgrößten Staat) und Frankreich (den bevölkerungsreichsten Staat in Europa); in der Ukraine, England und Schottland brachen Bürgerkriege aus und in Istanbul (Europas größter Stadt) wurde Sultan Ibrahim gehängt.
Das Maunderminimum war nicht die alleinige Ursache für all die Katastrophen des 17. Jahrhunderts, aber mit Sicherheit trug es zur Verschlimmerung vieler dieser Katastrophen bei. Es kam zu Seuchenausbrüchen, speziell Pocken, und es brachen auch verschiedene andere Seuchen aus, so wie es bereits in früheren Episoden der Fall war, wie bei der Pest, wo 50% der Bevölkerung ausgelöscht wurden. Große Epidemien korrespondieren mit Perioden, wo es zu Missernten oder Ernteausfällen kam.
Bei einem Aufstand irischer Katholiken am 23.10.1641 wurde die protestantische Minderheit aus ihren Häusern getrieben – niemand hatte mit dem daraufhin einsetzenden drastischen Kälteeinbruch gerechnet, bei dem es zu Frost und Schnee kam, obwohl dies zu jener Jahreszeit in Irland nur selten der Fall war. Tausende Protestanten starben, weil sie den Witterungsbedingungen schutzlos ausgesetzt waren, wodurch sich ein politischer Protest in ein Massaker verwandelte, das nach Rache schrie. Oliver Cromwell nutzte diese Ereignisse später, um seine brutale Kampagne zur Wiederherstellung der protestantischen Vorherrschaft in Irland zu rechtfertigen. Das war die Phase, wo die Puritaner während des britischen Bürgerkriegs den katholischen König Karl I. köpften.
Das Maunderminimum kostete im weiteren Verlauf auf direktere Art noch mehr Menschenleben, als das Wetter bitterkalt wurde. In Westeuropa kam es 1648 zu den schlimmsten Ernteausfällen des gesamten 17. Jahrhunderts. In Sizilien brachen Aufstände aus, in Stockholm und in anderen Städten schoss der Brotpreis in die Höhe. In den Alpen waren schlechte Ernten in den 1640er Jahren die Norm, und die Aufzeichnungen belegen, dass die Gletscher zu jener Zeit ihre weiteste Ausdehnung seit der letzten Eiszeit hatten und sogar Felder und Bauernhöfe verschwinden ließen.
Eine bemerkenswerte Folge der Ernteausfälle findet sich auch den Aufzeichnungen des französischen Militärs: Die Soldaten, die in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts geboren wurden, waren im Schnitt 2,5 cm kleiner, als all jene, die nach 1700 geboren wurden. Diejenigen, die während der Hungersnöte geboren wurden, waren also erheblich kleiner als der Rest.
Das Maunderminimum hatte Einfluss auf den gesamten Planeten und es gab nur sehr wenige weltweite Regionen, die im 17. Jahrhundert nicht von diesem Wetterextrem betroffen waren. Selbst in China sorgte eine Kombination aus Dürren und verheerenden Ernteausfällen gemeinsam mit steigenden Steuern und Einsparmaßnahmen des Staats für eine Welle an Raubzügen und Chaos. Die hungernden Mandschu aus dem Norden unternahmen einen brutalen Eroberungsfeldzug, der über eine Generation anhielt. 1644 eroberten rebellische Bauern, die von Li Zicheng angeführt wurden, die Ming-Hauptstadt Peking. Der Ming-General Wu Sangui schloss daraufhin eine Allianz mit den Mandschu und öffnete den vom Mandschu-Prinz Dorgon angeführten Truppen den Schanghaiguan-Pass, um Rebellen zu befreien und Peking zu erobern. Die Eroberung von China war erst 1683 unter dem Mandschu-Kaiser Kangxi abgeschlossen.
In Nordamerika und in Westafrika kam es zu Hungersnöten und blutigen Kriegen. In Indien sorgte eine auf Überflutungen folgende Dürre dafür, dass in Gujarat zwischen 1627 und 1630 über eine Million Menschen starben. In Japan brach auf der Insel Kyushu nach mehreren Jahren an Missernten eine Massenrebellion aus. Fünf Jahre später folgte dann ein ungewöhnlich harscher Winter, bei dem wohl 500.000 Japaner ums Leben kamen.
Die Hungersnöte, die in Indien wüteten, löschten Millionen aus und schwächten die indische Bevölkerung und ihre Wirtschaft. Indien war zum Weltfinanzzentrum aufgestiegen, nachdem das Byzantinische Reich 1453 durch den Aufstieg des Islam niedergegangen war. Nach der verheerenden Phase des Maunderminimums im 17. Jahrhundert musste Indien die Krone des Weltfinanzzentrums an China weiterreichen. Die Zeit dafür war gekommen.
In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts hatten die Briten Handelspräsenzen an bestimmten Punkten entlang der indischen Küste. Ab den 1750er Jahren begannen die Briten, Krieg in Ost- und Südostindien zu führen und die Beute ihrer erfolgreichen Kriegszüge einzustreichen. Dabei ging es im Besonderen auch um die Provinz Bengalen. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts hatten die Briten ihre Herrschaft konsolidiert und bis nach Delhi und auf den überwiegenden Teil des Südens der indischen Halbinsel ausgeweitet. Die Briten wandten sich daraufhin China zu und gründeten schließlich Hongkong, das dann 1998 zurückgegeben wurde.
Die Menschen können eine Kälteperiode wie das Maunderminimum nicht verhindern, genauso wenig wie sie Vulkaneruptionen oder den El Niño oder das Einsetzen von Dürren verhindern können – aber jedes dieser Wettereignisse kann zu Hungersnöten, wirtschaftlichen Verwerfungen und politischer Instabilität führen. Also sorry – ich bitte hier bestimmt nicht um Spenden, um diese Entwicklungen aufzuhalten. Die Menschheit besitzt heute die Ressourcen und die Technologie, um sich auf solche Extremereignisse vorzubereiten. So ist es beispielsweise möglich, seine Nahrung ohne Land im Keller anzubauen. Hydrokulturen könnten ein sehr wertvoller Vermögenswert werden.
Im 17. Jahrhundert sorgte die verhängnisvolle Synergie aus Wetter, Kriegen und Rebellionen dafür, dass Millionen von Menschen ums Leben kamen und rund ein Drittel der Bevölkerung ausgelöscht wurde. Eine Naturkatastrophe desselben Ausmaßes würde heute Milliarden Menschen das Leben kosten. Darüber hinaus würde es zu Verwerfungen und Gewalt kommen, und es würde die internationale Sicherheit, die Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit untergraben. Ländergrenzen dürften sich verschieben oder gleich komplett verschwinden. Das ist auch Teil unserer Prognose, dass die USA nach 2032,95 auseinanderbrechen werden.
Anstatt über die Erderwärmung zu diskutieren, sollten wir uns lieber mal die Geschichte anschauen –und nicht irgendwelche gefälschten Forschungsergebnisse, bei denen alles der Erfindung des Verbrennungsmotors zu Beginn des 20. Jahrhunderts zugeschrieben wird – und anerkennen, dass es vielleicht tatsächlich langfristige Zyklen gibt, die hier im Gange sind und mit echten Daten belegt werden können. Sollte sich die Geschichte wiederholen, wird die Erderwärmungs-Meute zu den ersten gehören, die verschwinden, da sie völlig stur und unvorbereitet sein werden.