Riesige Mengen schädlicher Sterilantien entdeckt, die in die Blutbahn übergehen können

Steve Watson, Infowars.com, 03.08.2010

Eine wissenschaftliche Untersuchung hat herausgefunden, dass die Bons von Geldautomaten, Supermärkten, Fast-Food-Restaurants und Tankstellen riesige Mengen der schädlichen Chemikalie Bisphenol A (BPA) enthalten. BPA ist bekannt dafür Fruchtbarkeitsprobleme zu verursachen und Krebs auszulösen.

Eine durch die gemeinnützige in Washington DC ansässige Environmental Working Group (EWG) durchgeführte Studie fand heraus, dass 40% aller Kassenbelege auf Thermopapier in den USA mit riesigen Mengen der Chemikalie überzogen sind.

Die Gruppe hatte die biologische Wissenschaftsabteilung der University of Missouri damit beauftragt die Untersuchung durchzuführen. Das Labor, eines der in der Welt angesehensten Forschungseinrichtungen, fand heraus, dass es sogar einige Fälle gab, wo reines BPA 3% des Gesamtgewichts des Kassenbons ausmachte.

Das Labor entdeckte ebenfalls, dass die Chemikalie leicht auf alles Mögliche übertragbar war, was mit dem Bon in Kontakt kam, auch auf die Haut, wenn man den Bon anfasste.

Vorangegangene Untersuchungen, wozu auch eine jüngst von schweizerischen Wissenschaftlern durchgeführte Forschungsarbeit zählt, stellten bereits fest, dass von Kassenbelegen auf die Haut übertragenes BPA tief in die Hautschichten eindringen kann. Die Chemikalie ist dann nicht mehr abwaschbar und könne dadurch sogar in die Blutbahn gelangen.

Einige der Forscher entdeckten auch, dass auf Alkohol basierende Desinfektionsmittel die BPA-Aufnahme durch die Haut sogar noch erhöhen.

Es gibt auch Befürchtungen, dass das in den Kassenbelegen enthaltene BPA über die Haut auf Nahrungsmittel übertragen wird und so über die gewöhnliche Nahrungsaufnahme seinen Weg in den Körper findet.

Große Einzelhändler nutzen Bons, die BPA enthalten. Dazu gehören McDonalds, CVS, KFC, Whole Foods, Walmart und U.S. Postal Service, so die Untersuchung von EWG. Bei dem Lebensmittelhändler Safeway fand man die höchsten BPA-Belastungen, wo pro Kassenbeleg bis zu 41 Milligramm entdeckt wurden.

Man könnte ohne Weiteres Bons aus Thermopapier verwenden, die kein BPA enthalten. Gegenwärtig verwenden tausende von Einzelhändlern BPA-freie Kassenbons. Laut EWG wäre es daher sehr einfach diese Art der Belastung abzustellen.

„Unser Standpunkt ist, dass 60% der Bons kein BPA oder sehr unbedeutende Spuren davon enthalten. Das ist eine Belastung, die leicht abgestellt werden kann. Einzelhändler können die Umstellung auf BPA-freies Papier leicht durchführen.“

so Anila Jacob, eine leitende Forscherin von EWG gegenüber der Zeitung Toronto Star.

Heutzutage befindet sich BPA in zahlreichen Plastikgetränkeflaschen. Es wird auch zur Auskleidung von Getränkedosen, Lebensmittelkonserven und Behältnissen mit Babynahrung verwendet. Forschungsarbeiten bestätigten, dass die Chemikalie von den Behältnissen in die Nahrungsmittel oder Flüssigkeiten übergehen kann.

Die EWG-Untersuchung stellte fest, dass die BPA-Gesamtmenge auf den Kassenbelegen 250 bis 1.000 Mal größer ist als die typischerweise durch mit BPA ausgekleidete Behältnisse an Nahrungsmittel abgegebene Menge. Die Gruppe merkte an, dass der BPA-Verseuchung von Nahrungsmitteln zwar immer noch die höchste Aufmerksamkeit zuteil werden sollte, die jüngsten Informationen jedoch ebenfalls im höchsten Maße beunruhigend seien.

Obwohl die die US-Nahrungsmittel- und Arzneizulassungsbehörde (FDA) sowie die US-Umweltschutzbehörde (EPA) sich auf zwei Studien der Chemieindustrie berufen und die synthetische, das weibliche Hormon Östrogen imitierende Chemikalie offiziell immer noch als unbedenklich einstufen, wurde in hunderten unabhängigen Studien, die seitens der Bundesbehörden ignoriert wurden, ein Zusammenhang zwischen BPA und geschlechtlichen Auffälligkeiten, frühzeitiger Pubertät, Diabetes Typ 2, Fettleibigkeit und Fruchtbarkeitsproblemen hergestellt.

Selbst das Nationale Toxikologie-Programm (NTP) der dem US-Gesundheitsministerium untergehordneten Behörde National Institute of Health, warnte jüngst davor, dass BPA wegen seiner möglicher Auswirkungen auf Verhalten, Gehirn und Prostatadrüse von Kindern, Babys und Feten Anlass für „einige Besorgnisse“ gäbe. Das veranlasste die FDA zu Beginn dieses Jahres dazu bekannt zu geben, dass sie jetzt auch „einige Besorgnisse“ bezüglich der Verwendung der Chemikalie bei Nahrungsmittelverpackungen und Babyflaschen habe – obwohl die Regulierungsbehörde der Regierung immer noch nichts dagegen unternommen hat.

Vier US-Bundesstaaten, wie beispielsweise Maryland und New York State, waren nicht bereit länger zu warten und haben BPA kürzlich aufgrund der mit der Chemikalie in Zusammenhang stehenden Gesundheitsprobleme in Kinderprodukten verboten. Kanada hatte zuvor bereits dasselbe Verbot erlassen.

Bio-Monitoring-Untersuchungen der US-Seuchenschutzbehörde (CDC) haben festgestellt, dass BPA bei 93% aller Amerikaner, die älter als 6 Jahre sind, nachgewiesen werden kann. Im Lichte der jüngsten Erkenntnisse über die Kassenbelege, hat die EWG die CDC-Daten einer erneuten Analyse unterzogen und festgestellt, dass Menschen, die angegeben hatten im Einzelhandelsbereich zu arbeiten, eine 30% höhere BPA-Belastung in ihrem Körper hatten als der durchschnittliche erwachsene US-Bürger und eine 34% höhere BPA-Belastung als alle anderen Arbeitnehmer.

Eine weitere Studie aus dem Journal of the American Medical Association stellte fest, dass eine höhere BPA-Belastung im menschlichen Urin mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Leberproblemen in Zusammenhang steht. Bei der Untersuchung entdeckte man, dass es bei den Menschen mit den höchsten BPA-Belastungen doppelt so wahrscheinlich war an Diabetes oder Herz-Kreislauf-Problemen zu erkranken als bei jenen mit niedrigeren Belastungen.

Verbraucherschutzgruppen empfehlen, dass die Konsumenten BPA durch die nachfolgenden Maßnahmen vermeiden:

Suchen Sie nach der 7. Vermeiden Sie die Nr. 7 auf Plastik- oder Nahrungsmittelbehältnissen. Kontrollieren Sie dafür das Dreieck auf dem Boden des Behältnisses. Es ist sicherer ihre Nahrungsmittel in Behältnissen mit den Nummern 2, 4 und 5 aufzubewahren. Noch besser ist die Verwendung von Keramik, rostfreiem Edelstahl oder Glas.

Betrachten Sie Konserven misstrauisch. Bevorzugen Sie frische, tiefgefrorene oder normal abgepackte Nahrungsmittel gegenüber Lebensmittel aus der Konserve – zumindest solange, bis die Nahrungsmittelhersteller damit aufgehört haben ihre Konserven mit BPA auszukleiden. Wenn Sie die Verwendung von Konservendosen nicht vollständig einstellen können, sollten Sie zumindest berücksichtigen, dass sich BPA besonders gut mit säurehaltigen Lebensmitteln wie Tomaten oder Nudelsaucen verbindet. BPA ist fettlöslich, wenn sie also Thunfisch aus der Dose essen, sollten sie die ölfreie Variante bevorzugen.

Halten Sie Plastik kühl. Vermeiden Sie das Erhitzen von Plastikbehältnissen, da dies die Abgabe von Chemikalien an die Nahrungsmittel zusätzlich befördert. „Wahrscheinlich ist es schlau Mikrowellenessen niemals in irgendeiner Art von Plastik zu erhitzen.“ so Landrigan vom NTP. „Die meisten Plastiksorten enthalten den ein oder anderen Zusatzstoff und bei keinem davon besteht die Wahrscheinlichkeit, dass er der Gesundheit des Menschen förderlich ist.“ Wenn Sie Ihr Wasser in einer Metallflasche aufbewahren, halten Sie Rücksprache mit dem Hersteller um in Erfahrung zu bringen, woraus die Innenauskleidung besteht – einige enthalten BPA.

Im Folgenden können Sie sich hierzu ein aktuelles 20-minütiges Infowars-Video mit dem Titel „Food: The Ultimative Secret Exposed“ ansehen:

Teil 2, Nachtrag

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