Propagandafront.de, 29.02.2012

Während der Normalbürger, will er an Geld gelangen, dafür Waren oder Dienstleistungen verkaufen muss, bekommen es die Staaten und Zombiebanken von der EZB geschenkt – ein süchtig machender Teufelskreis, aus dem es offenkundig kein Entrinnen gibt, wie die neuesten Zahlen belegen.

Die Europäische Zentralbank schenkte am Mittwoch im Rahmen der zweiten Tranche ihrer langfristigen Refinanzierungsoperation (LTRO) insgesamt 800 Zombiebanken EUR 530 Milliarden. Der Zinssatz liegt bei 1% und die Banken, so beteuern die Marktbeobachter der Massenmedien, würden sich überdies in der Lage sehen, die Gelder in den kommenden Jahren wieder zurückzuzahlen.

Die winterlichen EZB-Finanzspritzen belaufen sich somit auf insgesamt rund EUR 1 Billion, da bereits bei der ersten LTRO-Tranche im Dezember 523 Banken rund EUR 489 Milliarden erhielten.

Doch was bedeutet das für den Normalbürger? Für die arbeitende Bevölkerung bedeutet das nichts weiter, als dass die den europäischen Völkern aufgezwungene europäische Einheitswährung im Wert weiter verwässert wird. Schon heute werden die Menschen davon abgehalten, Kapital in Form der europäischen Fiatwährung zu akkumulieren, da die Zinssätze, die von den Pleitebanken auf Festgelder angeboten werden, jeder Beschreibung spotten.

Und warum auch, warum sollten es die europäischen Banken überhaupt noch nötig haben, um die Ersparnisse der Europäer zu buhlen, wo sie die Gelder doch gratis von der Mutter aller Zombiebanken, der Europäischen Zentralbank, erhalten können!

Der US-Kongressabgeordnete Ron Paul hatte bereits im Dezember vergangenen Jahres darauf hingewiesen, was sich in Europa gegenwärtig abspielt:

„Die Zeitungsartikel und Kolumnen sind zurzeit voll von Behauptungen, dass der Zusammenbruch des Euros zu einer weltweiten Depression führen würde und wirtschaftliche Hilfen für Europa die einzige Möglichkeit seien, diese drohende Gefahr abzuwenden. Diese Behauptungen sind aber nichts weiter als dieselbe alte Angsttreiberei, die wir bereits inmitten der Finanzkrise des Jahres 2008 mitverfolgen konnten.

Der Euro ist gerade einmal zehn Jahre alt, und schon haben die Menschen vergessen, dass Europa jahrtausendelang auch ohne eine gemeinsame Währung funktionierte.

Die wahre Ursache von Wirtschaftsdepressionen ist eine lockere Geldpolitik: Die Schaffung von Geld und Kredit aus dem nichts und die Monetisierung von Staatsschulden durch eine Zentralbank. Diese inflationäre Geldpolitik ist die Ursache jeden Booms und darauffolgenden Zusammenbruchs gewesen – und trotzdem ist es genau das, was die politischen und wirtschaftlichen Eliten in Europa und den USA zurzeit als Lösung für die aktuelle Krise vorschlagen.

Der drastische nächste Schritt, über den gerade diskutiert wird, ist ein mehrere Billionen Dollar schweres Rettungspaket für Europa, das über die Europäischen Zentralbank verabreicht werden soll, welche wiederum durch den Internationalen Währungsfonds und die US-Notenbank Federal Reserve gestützt würde.

Der Euro ist von Beginn an auf einem instabilen Fundament errichtet worden. Seine Schaffer haben versucht, für Europa eine Währung im Stile des US-Dollars ins Leben zu rufen, dabei aber völlig vergessen, dass die USA fast zwei Jahrhunderte brauchten, um den Dollar von einer klar definierten Menge an Silber in eine durch nichts gedeckte Fiatgeld-Banknote zu verwandeln.“

Papperlapapp! Die wichtigste Denkfabrik des europäischen und angloamerikanischen Establishments, Chatham House, hat in einem kürzlich veröffentlichten Bericht noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, dass für die Globalisten nur die fortwährende Schaffung von Fiatgeld durch das westliche Zentralbankwesen in Frage kommt und an eine rohstoffgedeckte Währung wie beispielsweise einen Goldanker überhaupt nicht zu denken sei.

In einer Untersuchung über die mögliche künftige Rolle von Gold im internationalen Währungssystem kommt die „Gold Taskforce“ zu dem Schluss, dass das gelbe Metall außer als Versicherungsschutz und sicherer Hafen keine Rolle spielen darf. Da der US-Dollar seine Funktion als Leit- und Weltreservewährung schon bald verlieren wird, sei es an der Zeit, die Sonderziehungsrechte des Internationalen Währungsfonds (SDRs) zur neuen Weltreservewährung aufsteigen zu lassen:

„Darüber hinaus sprach die Taskforce über die Vor- und Nachteile, wenn man Gold in einen erweiterten Währungskorb der Sonderziehungsrechte des Internationalen Währungsfonds (SDRs) integrieren würde. SDRs sind eine vom Fonds 1969 geschaffene internationale Reservewährung, die manche als möglichen Ersatz für den US-Dollar in seiner Funktion als wichtigste Weltreservewährung erachten.“

Schön umschrieben. Chatham House setzt sich seit Jahren fanatisch dafür ein, die SDRs in die neue Weltwährung zu verwandeln. Sieht man einmal von den goldspezifischen Analysen im Bericht der Gold Taskforce ab, handelt es sich bei dem Dokument abermals um eine reine Werbebroschüre für die Sonderziehungsrechte des IWF. Die Globalisten kommen zu dem erhellenden Schluss:

„Die Lehren aus der Ära des Goldstandards und der Bretton-Woods-Nachkriegsperiode legen nahe, dass die Wiedereinführung von Gold als Anker aufgrund der deflationären Wirkungen von Gold zweifellos unangebracht, ja sogar schädlich wäre …

Da die Welt zunehmend multipolarer, die Interdependenz zur Norm und die Vorherrschaft der USA fortwährend angefochten wird, ist damit zu rechnen, dass die Weltwirtschaft von Krämpfen hoher Volatilität und Instabilität heimgesucht werden wird … Aber trotz der positiven Eigenschaften von Gold, legen die Beweise, die sich aus den Ausarbeitungen der Taskforce ergeben haben, die Schlussfolgerung nahe, dass nur wenig Aussicht darauf besteht, dass Gold im internationalen Geldsystem eine formellere Rolle spielen wird.“

Im Hauptbericht findet sich dann auch der entscheidende Grund, warum das westliche Zentralbankwesen mit aller Macht aufrechterhalten werden muss, ganz egal, wie viel Papier oder Rechnerkapazität dafür auch vonnöten ist:

„Sollte Gold eine formellere Rolle im internationalen Geldsystem spielen, wäre es von entscheidender Bedeutung, dass es weder die Performance des Systems beeinträchtigt, noch den nationalen wirtschaftspolitischen Entscheidungen unakzeptable Einschränkungen auferlegt.

Die Disziplin, die der Goldstandard der Geldpolitik auferlegt, hätte bei dem leichtsinnigen Bankenwesen und der massiven Schuldenanhäufung des letzten Jahrzehnts sicherlich als Bremse fungiert, doch ist es auch wahrscheinlich, dass die Inflexibilität eines festen Goldpreises beim Ausbruch der Finanzkrise, wo bedeutend flexiblere geldpolitische Antworten benötigt wurden, zu bedeutenden Rückschlägen geführt hätte.“

Man druckt sich aus den Problemen also heraus. Das ist die Lösung der Globalisten, die übrigens auch die Europäische Zentralbank fest in ihren Händen halten. Propagandafront.de hatte bereits vor einem Jahr darauf hingewiesen, dass die Eliten offen planen, die weltweite Geldmenge in den kommenden zehn Jahren zu verdoppeln und auf weit über USD 100 Billionen auszudehnen.

Die düstere Prophezeiung des Investors Eric Sprott, dass die europäischen Zombiebanken durch die LTRO-Geldgeschenke angefixt werden, scheint sich zu bewahrheiten. Sprott schrieb vor wenigen Tagen:

„Zunächst einmal würde die Interbanken-Liquidität ohne die anhaltenden Stützungsmaßnahmen der Zentralbanken in 2012 vollständig in sich zusammenbrechen … Wenn man ein Kreditprogramm schafft, um die EU-Banken zu retten, und die Teilnahme an diesem Programm freiwillig ist, dann heißt das nichts anderes, als dass die 523 an diesem Programm partizipierenden Banken im Grunde eingestehen, dass sie ein Problem haben.

Wie sollen sich diese Banken denn jemals wieder untereinander Geld leihen? Wenn man eine Bank ist, die an dem LTRO-Programm teilgenommen hat, weil man am Rande des Bankrotts stand – ja wie will man denn da noch Vertrauen gegenüber den anderen Banken haben, die sich ebenfalls aus dem LTRO-Topf bedienten?

Das LTRO-Programm der EZB verfügt über ein extrem hohes Gefahrenpotenzial, da die EU-Banken dadurch immer stärker von derartigen Krediten abhängig gemacht werden. Die EZB könnte sich am Ende unbeabsichtigt in einer Position wiederfinden, wo sie dazu verdammt ist, ein kaputtes EU-Bankensystem auf immer und ewig am Leben zu erhalten. Die zweite unbeabsichtigte Konsequenz ist, dass diese Interventionen bei allen Nicht-G6-Ländern den Eindruck erwecken, der Westen sei bankrott.“

Seit dem Ausbruch der Finanzkrise im Jahre 2007 hat sich nichts geändert. Die westliche Polit- und Bankenmafia versucht solange als möglich an der Macht zu bleiben und sich zu bereichern – und zwar auf Ihre Kosten.

Jeder Bürger sollte daher schnellstmöglich seine eigene Zentralbank werden und sich bestmöglich vor den verbrecherischen Machenschaften dieser Psychopathen schützen, einer Raubtier- und Verwalterklasse, deren fester Wille es ist, sich auf Kosten der Masse der Bevölkerung zu bereichern. Ein Leser von Daily Bell fasste es jüngst recht treffend zusammen:

„Dass Entscheidende ist, dass, wenn eine Person reales Vermögen produzieren muss, um an Währung zu kommen, während jemand anderes die Währung gratis schaffen und damit dann Vermögen erwerben kann, es sich dabei um eine Ungerechtigkeit handelt … Papiergeld aus dem Nichts zu schaffen ist böse, und zwar bedeutend böser als alle ´Nachteile`, die mit der Freiheit [miteinander in Wettbewerb stehende Währungen, anstatt einem gesetzlich aufgezwungenen Zahlungsmittel] einhergingen. Es ist absichtsvoll böse.“

Der Insider und Historiker Carroll Quigley, der die Archive des Council on Foreign Relations – dem US-amerikanischen Ableger von Chatham House – zwei Jahre lang studieren durfte und sich intensiv mit der Geschichte der angloamerikanischen Elite auseinandersetzte, schrieb bezüglich der Vorgehensweise der Banker:

„Die Macht der Investmentbanker über die Regierungen beruht auf einer Reihe von Faktoren, von denen der vielleicht bedeutendste die Notwendigkeit der Regierung ist, kurzfristige wie auch langfristige Staatsanleihen herauszugeben…Als Experten für Staatsanleihen besorgten die internationalen Banker nicht nur die notwendigen Vorschüsse, sondern berieten auch Regierungsbeamte und platzierten ihre eigenen Mitglieder in vielen Fällen für verschiedene Zeiträume in offizielle Positionen, um spezielle Probleme zu klären….

Die Namen einiger dieser Bankenfamilien sind uns allen sehr bekannt…Dazu gehören Raring, Lazard, Erlanger, Warburg, Schroder, Seligman, die Speyers, Mirabaud, Mallet, Fould und vor allem Rothschild und Morgan.

Selbst nachdem diese Bankenfamilien sich während der Entwicklung des Finanzkapitalismus voll an der inländischen Wirtschaft beteiligten, unterschieden sie sich jedoch weiterhin auf ganz bestimmte Weise von gewöhnlichen Bankern: (1) sie waren Kosmopoliten und international; (2) sie waren eng mit den Regierungen verbunden und beschäftigten sich im Besonderen mit Fragen der Staatsschulden, auch mit ausländischen Regierungsschulden … (3) ihr Interesse galt nahezu ausschließlich Anleihen und sehr selten Waren, da sie die ´Liquidität` verehrten und Engagements bei Waren oder sogar Immobilien als ersten Schritt in Richtung Bankrott erachteten; (4) sie waren dementsprechend fanatische Verehrer der Deflation (was sie aufgrund des engen Zusammenhangs mit hohen Zinssätzen und einem hohen Wert des Geldes als „solides“ Geld bezeichneten) und des Goldstandards … und (5) sie waren fast ebenso stark der Geheimhaltung und der geheimen Verwendung finanziellen Einflusses im politischen Leben zugetan….

Zur rechten Zeit brachten sie die als Handelsbanken, Sparkassen sowie Versicherungsfirmen organisierten provinziellen Bankzentren in ihr Finanznetzwerk, um all dies zu einem einzigen Finanzsystem internationalen Ausmaßes umzugestalten, welches die Menge und den Fluss des Geldes manipulierte, so dass sie dadurch in der Lage waren auf der einen Seite Regierungen und auf der anderen Seite die Wirtschaft zu beeinflussen, wenn nicht sogar zu kontrollieren. Die Leute, die dies taten, schauten zurück auf das Zeitalter der dynastischen Monarchien, wo sie ihre eigene Wurzeln hatten, beseelt Dynastien internationaler Banker zu schaffen, wobei sie mindestens so erfolgreich waren wie die Dynastien politischer Herrscher…“

Erst wenn man versteht, dass die EZB und die anderen westlichen Zentralbanken von einer skrupellosen und niederträchtigen Herrscher- und Verwalterklasse gegründet wurden und auch heute noch dominiert werden, ist man in der Lage, die realen Gesamtzusammenhänge zu erfassen.

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