Jeff Clark, Casey Research, 06.08.2014

„Wenn ich Ihnen heute Morgen einen Schrecken einjage und Sie aufgrund dessen dann Maßnahmen einleiten, habe ich mein Ziel erreicht.“ Das waren die Worte, die ich vor zwei Wochen auf dem Sprott Natural Resources Symposium in Vancouver an meine Zuhörerschaft richtete.

In Wahrheit brauche ich aber nicht zu versuchen, irgendjemanden einen Schrecken einzujagen. Die Beweise sind so überwältigend, dass die meisten Anleger bereits alarmiert sind; unser größtes Risiko sind nicht etwa Fehlinvestments, sondern das politische Risiko.

Trotzdem sehen die meisten Anleger keine Notwendigkeit, physische Edelmetalle außerhalb ihres Heimatlandes zu lagern. Sie erachten die internationale Diversifikation als eine extreme Maßnahme. Viele interessiert es noch nicht einmal, ob Kapitalverkehrskontrollen eingeführt werden.

Ich bin überzeugt davon, dass das der häufigste und wichtigste strategische Investmentfehler heutiger Zeit ist. Im Folgenden möchte ich Ihnen daher ein paar wichtige Punkte vorstellen, über die ich auf dem Symposium gesprochen habe. Entscheiden Sie für sich selbst, ob Sie Ihre eigene Strategie überdenken müssen.

1. Der Internationale Währungsfonds empfiehlt Kapitalverkehrskontrollen

Bloomberg meldete im Dezember 2012, dass sich „der IWF unter bestimmten Umständen für den Einsatz von Kapitalverkehrskontrollen ausspricht.“

Das ist von besonderer Bedeutung, da der Internationale Währungsfonds – die wohl prominenteste Finanzinstitution seit Beginn der globalen Finanzkrise – zuvor offiziell immer gegen Kapitalkontrollen war: „In einer Abkehr von seiner historischen Unterstützung uneingeschränkter, grenzüberschreitender Geldflüsse erklärte der IWF, dass Kontrollen hilfreich sein können …“

Werden die einzelnen Regierungen auf diesen Zug aufspringen? „Das wird stillschweigend auch von zahlreichen Zentralbanken unterstützt“, so Professor Kevin Gallagher von der Boston University. Wenn dem so ist, dürfte es nicht allein die eigene Heimatregierung sein, die gegen die Vermögensverwahrung an anderen Orten vorgehen wird.

2. Viele Akademiker sprechen sich für Kapitalverkehrskontrollen aus

Viele Mainstream-Ökonomen sprechen sich für Kapitalkontrollen aus. Beispielsweise schrieben die berühmten Harvard-Ökonomen Carmen Reinhart und Ken Rogoff in diesem Jahr:

„Die Staaten sollten darüber nachdenken, umfassendere Wirtschaftsmaßnahmen zu ergreifen als die, die in den vergangenen ein oder zwei Generationen die Norm gewesen sind. Die Strategien, die bisher ergriffen wurden wie Haushalts-Austerität, sind für die Größe des Problems nicht ausreichend und machen die Lage nur noch schlimmer. Stattdessen sollten die Regierungen stärkere Maßnahmen ergreifen, so wie es die reichen Wirtschaften während früherer Krisen getan haben.“

Mal abgesehen von der gefährlich idiotischen Idee, dass ein Zurückfahren exzessiver Staatsausgaben eine schlechte Sache sei, schlagen Reinhart und Rogoff vor, noch viel größere staatliche Interventionen einzuleiten. Dadurch wird allen Arten von zweifelhaften Maßnahmen seitens der Politiker – auch den Kapitalkontrollen – Tür und Tor geöffnet.

„Frau Reinhart und Herr Rogoff schlagen Schuldenschnitte und ´Finanzrepression` vor – also den Einsatz einer Kombination aus moderater Inflation und Beschränkungen bei den Kapitalflüssen –, um die Schuldenlasten abzusenken.“

3. Die Beschlagnahmung von Ersparnissen

„Ja und!?“, werden sich jetzt einige denken. „Ich lebe hier, arbeite hier, gehe hier einkaufen, gebe hier mein Geld aus und investiere hier. Ich brauche überhaupt keine Gelder im Ausland zu halten!“

Nun ja, es ist offenkundig, dass es riskant ist, alle Eier in einen Korb zu legen, ganz gleich, wie sicher und solide dieser Korb auch erscheinen mag. Und in dem heutigen finanziellen Umfeld dürfte dies sogar extrem riskant sein.

Und was Kapitalkontrollen anbelangt, kann die Lagerung von etwas Gold außerhalb der eigenen Jurisdiktion vor einer großen Katastrophe schützen – einer Gefahr, die praktisch überall auf der Welt weiter zunimmt: Die direkte Beschlagnahmung der Ersparnisse der Bürger.

In einem IWF-Bericht mit dem Titel „Taxing Times“, der im Oktober 2013 veröffentlicht wurde, findet sich auf Seite 49:

„Die drastische Verschlechterung der öffentlichen Finanzen in vielen Ländern hat das Interesse an einer Vermögensabgabe neu belebt – eine einmalige Steuer auf privates Vermögen –, eine außergewöhnliche Maßnahme, um die Schuldennachhaltigkeit wiederherzustellen.“

Ja, die Schulden sind das Problem, und jetzt sind die Länder mit den höheren Schuldenniveaus darauf aus, eine Steuer auf das Vermögen der Privatbürger zu rechtfertigen.

Skeptiker der internationalen Diversifikationsstrategie würde ich daher fragen: Hat das Land, in dem Sie leben, viele Schulden? Ist die Schuldenlast tragfähig?

Wenn die Schuldenniveaus gefährlich hoch sind, könnten sie zurückgezahlt werden, indem man dafür einen Teil Ihres Vermögens nimmt – das erklärt der IWF zumindest Ihren Politikern.

Das folgende Zitat lässt mir einen eisigen Schauer über den Rücken laufen:

„Der Reiz einer solchen Maßnahme besteht darin, dass – sollte sie eingeführt werden, bevor die Menschen reagieren können, und sollte überdies die Auffassung vorherrschen, dass sie einmalig ist und nicht wiederholt wird – sie das Verhalten nicht beeinträchtigt und sogar als fair erachtet werden könnte. Die Rahmenbedingungen für den Erfolg dieser Maßnahme sind gut, aber sie müssen auch gegen die Risiken anderer Alternativen abgewogen werden. Zu diesen Alternativen gehören Schuldenschnitte oder das Weginflationieren der Schulden.“

Der IWF hat klargestellt, dass er die Einführung einer Vermögensabgabe empfiehlt, noch bevor Sie Zeit haben, zu reagieren. Da gibt es keine Vorwarnung. Es wird schnell, eiskalt und grausam durchgezogen.

Interessant ist auch die Option, die Schulden einfach wegzuinflationieren. Angesichts des Ausmaßes der weltweiten Verschuldung wird die Inflation mit Sicherheit ein Teil der „Lösung“ sein, ob nun mit oder ohne direkte Konfiskation Ihrer Ersparnisse. Stellen Sie also sicher, dass Sie ausreichend Gold besitzen, und meiden Sie Staatsanleihen wie die Pest.

Darüber hinaus hat der IWF bereits untersucht, wie hoch diese Vermögensabgabe ausfallen müsste:

„Die Steuersätze, um die Staatsverschuldung wieder auf die Vorkrisenniveaus abzusenken, sind beträchtlich: Um die Schuldenverhältnisse auf die Niveaus von 2007 abzusenken, müsste bei 15 Euroländern ein Steuersatz von 10% bei allen Privathaushalten mit Nettovermögen veranschlagt werden.“

Das Kriterium ist interessant: Es geht nicht um Milliardäre, nicht um Millionäre, noch nicht einmal um Leute, denen es finanziell gut geht – sondern die Steuer würde bei jedem erhoben werden, der Nettovermögen besitzt. Und diese 10%ige Abgabe würde natürlich noch auf die reguläre Einkommenssteuer, die Umsatzsteuer, die Grundsteuer usw. obendrauf kommen.

4. Wir lieben Pensionsfonds

Bedauerlicherweise sind nicht nur Ersparnisse betroffen. Carmen Reinhart (wieder einmal) und M. Belén Sbrancia schlugen in einem Papier aus dem Jahr 2011 vor:

„Historisch gesehen gingen Phasen hoher Verschuldung mit einer steigenden Zahl an Zahlungsausfällen oder der Restrukturierung staatlicher und privater Schulden einher. Eine subtile Art der Schuldrestrukturierung findet in Form der ´Finanzrepression` statt. Zu der Finanzrepression gehören die gesteuerte Kreditaufnahme der Staaten bei der gefangenen einheimischen Zielgruppe (wie Pensionsfonds), explizite oder implizite Deckelungen der Zinssätze, Regulierungen der grenzüberschreitenden Kapitalbewegungen und (ganz allgemein) eine engere Verbindung zwischen Regierung und Banken.“

Ja richtig, Ihre Rentenersparnisse zählen nun zur „gefangenen einheimischen Zielgruppe“. „Leihen“ Sie der Regierung bereits Geld? „Gesteuert“ bedeutet in diesem Zusammenhang „staatlich erzwungen“ – Sie dürften also überhaupt keine andere Wahl haben, wenn „Regulierungen der grenzüberschreitenden Kapitalbewegungen“, also Kapitalkontrollen, implementiert werden.

5. Die Eurozone befürwortet das Ausrauben der Bürger

Die Deutsche Bundesbank hat sich im Januar an der Diskussion beteiligt. „Länder, die kurz vor dem Bankrott stehen, sollten sich mittels einer einmaligen Vermögensabgabe am Privatvermögen ihrer Bürger bedienen, bevor sie andere Staaten um Hilfe bitten.“

Deutschland hat also keine Lust, für die Fehler der Italiener, Griechen, Zyprioten oder wem auch immer geradezustehen. Ja klingt fair, aber die „Vermögensabgabe“ bleibt trotzdem eine Konfiskation der Ersparnisse der Privatbürger.

Und das lässt mich auch erschaudern:

„Eine Vermögensabgabe steht im Einklang mit dem Prinzip der nationalen Verantwortung, laut dem zunächst die Steuerzahler für die Verbindlichkeiten ihrer Regierungen verantwortlich sind, bevor die Solidarität anderer Staaten notwendig wird.“

Die Zentralbank der stärksten Wirtschaft der Europäischen Union hat ausdrücklich erklärt, dass Sie für die fiskalischen Verbindlichkeiten Ihres Landes verantwortlich sind – und selbst dann, wenn Sie dagegen gestimmt haben! Ganz gleich, wie finanziell verantwortungslos die Politiker auch agierten, es ist Ihre Pflicht, die finanziellen Verbindlichkeiten Ihres Landes zu tragen.

Damit werden alle Einwände vom Tisch gewischt. Es ist eine klare Warnung.

Und es sind ja nicht nur die Deutschen. Am 12.02.2014 meldete Reuters, dass in einem Dokument der EU-Kommission zu lesen steht:

„Die Ersparnisse der 500 Millionen Bürger der Europäischen Union könnten genutzt werden, um langfristige Investments zu finanzieren, um die Wirtschaft anzukurbeln und dabei zu helfen, die Lücke zu schließen, die die Banken seit der Finanzkrise hinterlassen haben.“

Die EU-Bürokraten erklären also ausdrücklich, dass die Pensionen und Ersparnisse ihrer Bürger für die finanziellen Notwendigkeiten der Europäischen Union eingesetzt werden sollten. Wenn Sie in Europa leben, sollten Sie wissen, was die Stunde geschlagen hat.

Und diese Entwicklung ist in Wahrheit bereits im Gang. Reuters meldete jüngst, dass Spanien „eine pauschale Steuerrate von 0,03% auf alle Bankeinlagen eingeführt hat, ein Schritt, der darauf abzielt … den klammen autonomen Regionen Einnahmen zu beschaffen.“

Einige mögen nun vielleicht sagen, dass Spanien über relativ geringe Steuersätze verfügt und auch nur eine kleine Bail-in-Steuer hat, weshalb diese Entwicklung keine große Sache sei, dem kann ich aber nicht zustimmen: Hier wird ein Prinzip etabliert, eine Präzedenzfall geschaffen, der anderen Ländern Tür und Tor öffnet, so dass sie genau dieselben Strategien implementieren können.

6. Kanada springt auf den Zug auf

Sie werden sich vielleicht noch an diesen Text aus dem letztjährigen Haushaltsbericht der kanadischen Regierung erinnern: „Die Regierung schlägt die Einführung einer Bail-in-Regelung für systemisch wichtige Banken vor.“

Mit einem Bail-in ist gemeint, dass sich die Regierung an den Einlagen der Bankkunden bedient, um die Finanzlöcher einer Bank zu schließen – so wie es erst im letzten Jahr in Zypern getan wurde.

„Diese Regelung wird so ausgelegt sein, dass – für den unwahrscheinlichen Fall, dass einer systemisch wichtigen Bank das Kapital ausgeht – die Bank durch die schnelle Umwandlung bestimmter Bankverbindlichkeiten in reguläres Kapital rekapitalisiert werden kann und wieder funktionsfähig gemacht wird.“

Und was ist eine „Bankverbindlichkeit“ – richtig, gemeint sind Ihre Einlagen! Wie schnell kann das vonstattengehen? Das haben sie uns auch gesagt: So schnell, dass Ihnen keine Zeit mehr bleibt, um zu reagieren.

Und nebenbei: Der kanadische Bail-in wurde bereits eine Woche nach der finalen Bail-in-Entscheidung in Zypern auf nationaler Ebene durchgewunken.

7. FACTA

Haben Sie mal darüber nachgedacht, warum der Foreign Account Tax Compliance Act Gesetzeskraft erlangte? Angeblich sollen mit diesem Gesetz Steuerhinterzieher dingfest gemacht und nichtgezahlte Steuern eingetrieben werden. Es wird veranschlagt, dass dieses Gesetz in den kommenden 10 Jahren gerade einmal USD 8,7 Milliarden in die Staatskasse spülen wird, was rund 0,18% des aktuellen Haushaltsdefizits entspricht. Und selbst das basiert noch auf rosigen staatlichen Projektionen.

FACTA wurde in einem anderen Gesetz, dem HIRE Act von 2010 versteckt, ohne dass es groß für Diskussionen sorgte. Und da das Gesetz kaum für Steuereinnahmen sorgen wird, glaube ich, dass hier in Wahrheit etwas anderes dahintersteckt. Also wenn Sie mich fragen, geht es um Kontrolle.

Das Ziel von FACTA besteht meines Erachtens darin, die US-Sparer in US-Banken und im US-Dollar gefangen zu halten, falls die USA ein Bail-in im Stile Zyperns durchführen wollen. Angesichts der Schuldenlast der USA und der Aussagen staatlicher Vertreter scheint diese Schlussfolgerung durchaus gerechtfertigt.

Das ist auch der Grund, warum ich glaube, dass die Einführung von Kapitalkontrollen nur noch eine Frage des Wann und nicht des Ob ist. Es ist völlig offenkundig, dass die Entwicklung in Richtung irgendeiner Art von Kapitalverkehrskontrollen an Fahrt aufnimmt. Wenn Sie Ihr Vermögen nicht internationalisieren, müssen Sie mit dem Risiko leben, dass Ihre Vermögenswerte konfisziert, besteuert, reguliert und/oder weginflationiert werden.

Womit wir in Zukunft rechnen können

  • Die Regierungen dürften das Wort „Kapitalkontrollen“ in ihren Erklärungen vermeiden. Stattdessen werden sie es positiv formulieren – für das „Wohl der Allgemeinheit“ oder „patriotische Pflicht“, das dürften wohl die Wörter sein, die in der Mainstream-Presse und in den Regierungserklärungen zu finden sein werden. Sollten Sie versuchen, Ihre Vermögenswerte ins Ausland zu transferieren, könnte man Sie vielleicht als Verräter oder Staatsfeind brandmarken, selbst in Ihren eigenen gesellschaftlichen Kreisen.
  • Die Kapitalkontrollen werden plötzlich und ohne Vorwarnung kommen. Wann führte Zypern sein Bail-in ein? Es war an einem Freitagabend, nachdem die Banken geschlossen hatten. Und den Bürgern wurde kurz vor dem Bail-in noch versichert, dass die zypriotischen Banken „staatliche Garantien“ hätten und „gut reguliert“ seien. Diese Versicherungen waren nichts weiter als ein Witz, und die Konfiskation wurde in Lichtgeschwindigkeit implementiert.
  • Die Beschränkungen könnten eine lange Zeit anhalten. Während viele der Kapitalkontrollen in Zypern wieder aufgehoben wurden, braucht man für Auslandsüberweisungen immer noch die Zustimmung der zypriotischen Zentralbank – über ein Jahr nach dem Bail-in.
  • Es dürfte zu rückwirkenden Erlässen kommen. Ja, eigentlich müsste das Wort „dürfte“ durch „wird“ ersetzt werden. Zahlreiche Gesetze, die im Rahmen früherer Finanzkrisen implementiert wurden, erfolgten rückwirkend. Ein neuer fiskalischer oder geldpolitischer Notstand würde die Rechtfertigung liefern, das wieder zu tun. So könnten Kapitalkontrollen oder die Beschlagnahme von Ersparnissen, die beispielsweise in der zweiten Jahreshälfte 2014 eingeführt würden, rückwirkend ab dem 01. Januar gelten. Für diejenigen, die keine Maßnahmen ergriffen haben, könnte es bereits zu spät sein.
  • Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen werden chaotisch sein. Wenn Kapitalkontrollen eingeführt werden, dann nur, weil es irgendeine Art von Wirtschaftskrise gibt – und das legt nahe, dass die Stimmung in der Gesellschaft aufgeladen und wohlmöglich auch gefährlich sein wird. Wir sollten uns daher nicht wundern, wenn es zu Aufständen kommt, da es in einer solchen Situation natürlich ein großes Maß an Unsicherheit und Angst gibt. Das ist an sich schon gefährlich, und es ist mit Sicherheit nicht die Art von Umfeld, in der man damit beginnt, seine Finanzangelegenheiten zu regeln.
  • Kapitalkontrollen vs. Vermögensabgabe. Die Einführung von Kapitalkontrollen könnte für eine Regierung ein sehr riskanter Schritt sein; selbst die ruchlosesten Politiker begreifen das. Das wird sie zwar nicht davon abhalten, aber es könnte zur Folge habe, dass sie subtiler agieren werden. Beispielsweise könnte es sein, dass sie grenzüberschreitende Transaktionen nicht verbieten, sondern stattdessen eine Abgabe auf solche Transaktionen erheben. Eine 50%ige Abgabe vielleicht? Das würde die Gelder „ermutigen“, innerhalb eines bestimmten Landes zu bleiben. Warum nicht 100%? Es könnte erlaubt sein, USD 10.000 in Ausland zu überweisen, aber die Gebühr dafür läge dann bei USD 10.000. Solche verbalen Spielereien erlauben es den Politikern, zu behaupten, dass sie keine Kapitalverkehrskontrollen eingeführt hätten, während trotzdem exakt derselbe Effekt erreicht wird. Es gibt eine Vielzahl historischer Beispiele, wo die Länder genau das getan haben.

Und nicht vergessen: Beim wem wollen Sie sich beschweren? Wenn die Regierung Ihnen ein Teil Ihres Vermögens abnimmt, legal sozusagen, ja wen wollen Sie dann verklagen? Sie haben dann keine Möglichkeit, Ihr Recht geltend zu machen. Und rechnen Sie nicht damit, dass irgendjemand, der unter die Steuerfreigrenzen fällt, Mitleid mit Ihnen haben wird.

Nein, wenn die Tür geschlossen ist, ist das Vermögen innerhalb des Landes gefangen. Dann kann es sich nicht mehr bewegen oder fliehen. Kapitalkontrollen erlauben es den Politikern, alles mit Ihrem Vermögen zu tun, wenn sie es für notwendig erachten. Sie sollten prüfen, welche Lösungen für Sie die richtigen sind, bevor die Tür zu ist.

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