Der jüngste Vorschlag des Internationalen Währungsfonds ist Teil der anhaltenden Zentralisierung in Richtung einer Weltwirtschaftsordnung

Steve Watson, Infowars.net, 22.04.2010

Zweifellos werden Sie die Schlagzeilen vom heutigen Tage gelesen haben, wo der Internationale Währungsfonds (IMF) die Erhebung von zwei „globalen“ Steuern bei den Banken dieser Welt vorgeschlagen hat um sicherzustellen, dass diese gierigen Kerle uns nicht wieder Ärger bereiten. Wenn sich das verdächtig für Sie anhören sollte, dann deshalb, weil es dies ist. Was in Wirklichkeit vorgeschlagen wird und sich seit einiger Zeit abgezeichnet hat, ist das Rahmenwerk einer nicht gewählten globalen Behörde mit Befugnissen, die über die souveräner Regierungen hinausreichen.

In dem von uns heute veröffentlichten Artikel legen wir dar, wie die sogenannte Steuer auf Finanzaktivitäten (FAT) des IMF nichts weiter ist als eine Schmiergeldkasse für Rettungsgelder, deren Kosten zwangsläufig bis hinunter zum Verbraucher weitergereicht würden und welche ferner allen Finanzinstitutionen auferlegt werden soll (nicht nur den großen, die tagtäglich massiven Betrug begehen).

Das wird die globalistischen Banker nicht davon abhalten über die Strenge zu schlagen, sondern es wird in Wirklichkeit einen Anreiz für noch mehr moralisches Fehlverhalten schaffen, da dies eine garantierte Absicherung gegen riskante Handlungen darstellt.

Solche Steuern werden die Profite aller Banken und Finanzinstitutionen dramatisch verringern und somit sicherstellen, dass nur die größten unter ihnen auch weiterhin florieren können. Der weltweite Wettbewerb könnte so vollständig abgewürgt werden und es könnte den letzten Sargnagel für den freien Markt bedeuten.

Einige innerhalb der Bankenbranche behaupten auch, dass verringertes Kapital in Finanzinstitutionen dazu führe, dass diese zu unattraktiveren Investments würden, was die Notwendigkeit eines Einspringens der Regierungen bei einem erneuten Ausbrechen der Krise wahrscheinlicher mache.

Der Verband für Finanzmärkte in Europa (Association for Financial Markets) hat diesbezüglich eine Stellungnahme veröffentlicht:

„Der IMF hat das richtige Ziel ausgemacht, als er die Notwendigkeit ansprach eine weitere Finanzkrise zu verhindern, aber es scheint, dass er die falschen Mittel wählte um dies zu erreichen.

Die Finanzwirtschaft sollte im Falle einer Krise nicht auf öffentliche Gelder angewiesen sein. Als eine Branche muss sie Bedingungen schaffen, die es schwächelnden Firmen ohne die Notwendigkeit der Unterstützung des Steuerzahlers ermöglicht sich abzukühlen oder zu restrukturieren. Es muss den Banken erlaubt sein bankrott zu gehen und die Kosten dieser Pleite müssen zu allererst von den Aktionären und Kreditoren und nicht den Steuerzahlern getragen werden.“

Selbst die Zeitschrift „The Economist“ verurteilte die Idee als „Behandlung von Symptomen, nicht der Ursache“.

Neben diesen Themen gibt es einen weiteren wertvollen Punkt, der von den Banken selbst, wie auch von den Ökonomen und Kommentatoren vorgebracht wurde – man kann keine globalen Steuern haben ohne eine globale Behörde, die mächtig genug ist diese einzutreiben.

„Globaler Konsens ist das Entscheidende bei der Einführung neuer Steuern“, so die Überschrift der Zeitung Korea Times, die anmerkt, dass die Idee Probleme haben wird, verwirklicht zu werden, wenn es nicht ein alles überragendes Rahmenwerkt gibt, das die weltweite Besteuerung überwacht.

„Sicher wird die Empfehlung der weltweiten Diskussion darüber, ob man die Idee der Besteuerung in die Tat umsetzen sollte, Auftrieb verleihen.“ so der Artikel. „Es ist auch davon auszugehen, dass dieses Thema während des G20 Treffens der Finanzminister und Zentralbanker, das dieses Wochenende in Washington stattfindet, ganz oben auf der Agenda steht. Bei diesem umstrittenen Thema ist es wichtig einen Konsens zu erzielen.“

Die Zeitung London Telegraph wiederholt diesen entscheidenden Punkt:

„Es dürfte schwierig sein beide Steuern einzutreiben, wie Banker rasch anmerkten. Eine FAT-Steuer würde fast mit Sicherheit einer globalen Koordinierung bedürfen oder sie wäre mit einer ´regulatorischen Arbitrage` der Banken konfrontiert, die ihre Operationen in freundlichere Gefilde verlagerten.“

Der IMF ist sich über dieses Problem natürlich absolut im Klaren und führt in dem Vorschlag aus, dass unilaterale Maßnahmen „Gefahr laufen, durch steuerliche und regulatorische Arbitrage zunichte gemacht zu werden und auch die Wettbewerbsfähigkeit der nationalen Wirtschaftbereiche gefährden könnten.“ Koordinierte Maßnahmen, so der IMF, würden den grenzüberschreitenden Institutionen faire Bedingungen schaffen und eine Einführung erleichtern.

Der Artikel des Telegraph führt weiter aus: „Die Idee des IMF im Hinblick auf die Steuer ist es eine Entschlussordnung zu schaffen, welche die Notwendigkeit staatlicher Unterstützung begrenzen würde. Eine Beschlussbehörde würde festlegen, wann eine Bank insolvent ist und ´Manager austauschen, Verluste auf Kapitalkonten anerkennen und, wenn notwendig, nicht abgesicherte Kredite dem Verlust anheimstellen`.“

Führende Globalisten hatten kürzlich eine stärkere Ermächtigung des IMF und der Weltbank als globale Behörden in einer neuen Weltwirtschaftsordnung unter einer „Bank der Welt“ gefordert. Hierbei handelt es sich nicht um eine Verschwörungstheorie, sondern so steht es in den eigenen internen Dokumenten des IMF, wurde ebenfalls vom Präsidenten der Weltbank, Robert Zoellick, wiederholt und war Gegenstand von Artikeln in der Washington Post.

Letztes Jahr sprach Zoellick offen über die Nutzung der Wirtschaftskrise um den globalen Finanzkörperschaften als Teil einer größeren Agenda der Schaffung einer Weltregierung die Befugnis einzuräumen nationale Politiken zu regulieren.

„Wenn die Führer es mit der Schaffung der neuen globalen Verantwortlichkeiten oder Herrschaft ernst meinen, sollten sie damit anfangen den Multilateralismus zu modernisieren und die Welthandelsorganisation, den Weltwährungsfonds und die Weltbankgruppe ermächtigen die nationalen Politiken zu überwachen.“ so Zoellick.

In seinem Artikel mit der Überschrift „Für den IMF ist eine größere, kühnere Rolle vorgesehen“ beschrieb Anthony Faiola, Autor der Washington Post, wie sich der IMF auf dem Weg der Umwandlung hin zu „einer wahrhaften Vereinten Nationen für die globale Wirtschaft“ befindet.

Faiola sieht ein Szenario voraus, wo „sich Zentralbanker und Finanzminister treffen würden um eine Art von Finanzsicherheitsrat einzuberufen.“

„Fast wie dem IMF dienende Botschafter, würden sie sie über Wege debattieren die Brände der Weltwirtschaft zu löschen und die rücksichtlosen Politiken einzudämmen, bevor diese neue Feuer entfachen können.“ führt er weiter aus.

„Sich einer neuen Weltwirtschaftsordnung beugend, würde der IMF Ländern wie China, Indien und Brasilien neue Befugnisse einräumen. Er würde über eine massiv erweiterte Befugnis verfügen um als globaler Banker gegenüber armen und reichen Ländern zu agieren. Und mit einer höheren Flexibilität sein eigenes Geld zu drucken, wäre er in der Lage auf eine Art und Weise Liquidität in die globalen Märkte einzuspeisen, wie es früher großen Zentralbanken wie der Federal Reserve vorbehalten blieb.“

In dem Artikel wird dann weiter ausgeführt, dass dieses angenommene Szenario direkt internen Dokumenten des IMF, Interviews und Berichten von Denkfabriken entstamme. Die Details dazu wurden auf dem letztjährigen G20-Gipfel in London ausdiskutiert und obwohl es Jahre dauern könnte diese vollständig umzusetzen, stellt dieses Modell die Blaupause der Elite für die nähere Zukunft dar.

Nach dem G20-Gipfel wies der Redakteur für das Ressort internationale Wirtschaft des London Telegraph ebenfalls auf die Agenda hin und merkte an, dass man in einem Paragraphen unter Punkt 19 des von den G20-Führern veröffentlichten Kommuniqués den IMF ermächtigte außerhalb der Kontrolle irgendeiner souveränen Körperschaft Geld zu schaffen.

Die neue Reservewährung würde aus den Sonderziehungsrechten (SDR) geschaffen, eine künstliche vom IMF herausgegebene Währung, die ein halbes Jahrhundert vor sich hin dämmerte.

„Die Welt ist einer globalen Währung, gedeckt durch eine globale Zentralbank, welche die Geldpolitik für die gesamte Menschheit steuert, einen Schritt näher.“ schrieb Ambrose Evans-Pritchard, darüber witzelnd, das „Verschwörungstheoretiker es lieben werden“.

Wie wir zuvor berichteten, haben sich der Internationale Währungsfonds und die Vereinten Nationen voll hinter die Vorschläge zur Einführung dieser „multilateralen“ de facto Weltfinanzdiktatur gestellt. Auch erklärten beide Organisationen ihre Unterstützung gegenüber eines neuen den Dollar ersetzenden Weltreservewährungssystems als Teil der Beschleunigung in Richtung der neuen Weltwirtschaftsordnung.

Die Einführung einer neuen globalen Steuer und eines Währungssystems, gemeinsam mit einer sich über alles erstreckenden Organisation, ist ein entscheidender Eckstein beim Schritt in Richtung Weltregierung, zentralisierter Kontrolle und einer stärkeren Machtkonzentration in wenigeren nicht rechenschaftspflichtigen Händen. Das Erstere kann nicht vollständig ohne Letzteres verwirklicht werden.

Die globalen Steuern des IMF sind Teil einer anhaltenden Bewegung zur Ermächtigung einer Gruppe nicht gewählter Zentralbanker, die sich der Autorität staatlicher Souveränität bemächtigen, indem sie die Richtgrößen der nationalen Finanzpolitik kontrollieren und für die Finanzinstitutionen auf dem gesamten Planeten die Regularien festlegen.

In Kanada, Australien und Japan gibt es aktuell Widerstand gegen die Steuern – all diese Länder argumentieren, dass ihre Bankinstitutionen nicht für das Versagen (sprich die Verbrechen) der großen Banken mit Sitz in den USA und Europa bestraft werden sollen.

Es ist geplant, dass die globalen Steuern des IMF im Juni beim G20 Treffen diskutiert werden.

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