Kurt Nimmo, Infowars.com, 27.02.2011

Donald Rumsfeld erklärte den Irakern, dass Demokratie eine chaotische Veranstaltung sein kann. Sie kann auch blutig sein. In Al-Hawijah musste das irakische Volk übers Wochenende erneut feststellen, dass die amerikanische Demokratie oftmals tödlich endet.

Den Irakern wurde wieder einmal bewusst, dass die vor langer Zeit durch die Neokonservativen und das Pentagon im Namen einer Bande von Eugenik-Globalisten aufgezwungene Demokratie die Zivilisation vernichtet: Kein Strom, kein Wasser, keine medizinische Versorgung, keine der Vorzüge, die wir hier in Amerika als gegeben hinnehmen.

Die irakische Regierung ist eine seitens der Vereinigten Staaten installierte Militärdiktatur. Das Pentagon und die CIA sind auf diese Art von Missionen spezialisiert.

Obama kletterte auf sein hohes Ross und beschwerte sich über die Brutalität von Muammar al-Gaddafi.

Vor dem jüngsten inszenierten Medienereignis wurde der exzentrische Diktator noch von den Bankstern, den transnationalen Ölkonzernen, protzigen Hotelketten und anderen Industriemagnaten gestützt. Gaddafis Sohn Saif fungierte in Libyen als Frontmann der Neokonservativen. Gaddafi und seine Leute versprachen die libysche Wirtschaft, die Ölraffinerien und andere angegliederte Bereiche der Ölindustrie zu „privatisieren“ (den Globalisten auszuhändigen).

Gaddafi ist – ebenso wie es auch bei Saddam Hussein der Fall war – lediglich ein Bauer, den man im geopolitischen Schachspiel opfert. Der Nahe Osten macht gerade eine gewaltsame Transformation durch, die von der globalen Elite ausgeheckt wurde. Diese Transformation wird den verarmten Massen aber weder Freiheit noch iPhones bringen. Am Ende wird die Lage im Nahen Osten schlimmer sein, als sie es unter der Herrschaft der von den Vereinigten Staaten und der früheren Sowjetunion (eine Erfindung Wall Streets und der Banker) installierten Diktatoren ist, die aktuell mit eiserner Faust regieren.

Seine eigenen Bürger zu erschießen und sie in Folterkammern zu schleifen, ist keine große Sache. Tatsache ist, dass diese Art grausamen Verhaltens von den Globalisten sogar präferiert wird, da es die Sklaven – von denen die meisten rund USD 2 am Tag verdienen – gewöhnlich auf Linie hält. Es ist schwierig, in den organisierten Widerstand zu treten, wenn man kurz vorm Verhungern ist.

Unterdessen sagte Obama überhaupt nichts zum dem von den USA bewaffneten und trainierten irakischen Militär, das nun auf Demonstranten schoss und Intellektuelle verfolgte, um sie in Kerkern foltern zu lassen – auch eine Spezialität der CIA und des Pentagons. Die 82. Luftlandedivision der US-Armee hat ihre Schützlinge gut ausgebildet.

George Bush und die Neokonservativen erreichten ihr Ziel – die großflächige Zerstörung des Irak. Cholera, Typhus, Keuchhusten, Masern, Mumps, Polio, Kwashiorkor und andere Krankheiten waren im Irak kaum anzutreffen, bevor Bush Senior das Land angriff. Bush Senior und Bush Junior stellten sicher, dass die vermeidbaren Krankheiten den Irak verheerten, indem die Einfuhr von Antibiotika, anästhesistischen Mitteln, Sauerstoff, antiseptischen Verbandsmaterialien, Röntgentechnik, funktionierender Medizintechnik, ja sogar Aspirin gemäß den durch die Vereinten Nationen auferlegten Sanktionen verboten wurde.

Bush Junior versetzte dem Irak im Jahre 2003 mit seinem Einmarsch dann den Todesstoß. Irak ist heute kaum mehr als ein gescheiterter afrikanischer Staat.

1990 galt der Irak noch als das Juwel des Nahen Ostens, völlig ungeachtet des durch die CIA installierten und die USA bewaffneten Diktators Saddam Hussein. Hussein war im Grunde nichts weiter als eine Erfindung der CIA. Sein Problem war nur, dass er plötzlich eine Politik des panarabischen Nationalismus verfolgte, was für die Globalisten schlichtweg unakzeptabel war. Saddam sah sich als Reinkarnation des babylonischen Königs Nebukadnezar. Er beschwerte sich auch allzu laut, als Kuwait die irakischen Ölfelder anzapfte.

„Das Aushungern von Zivilpersonen als Mittel der Kriegführung ist verboten. Es ist verboten, für die Zivilbevölkerung lebensnotwendige Objekte wie Nahrungsmittel, zur Erzeugung von Nahrungsmitteln genutzte landwirtschaftliche Gebiete, Ernte- und Viehbestände, Trinkwasserversorgungsanlagen und -vorräte sowie Bewässerungsanlagen anzugreifen, zu zerstören, zu entfernen oder unbrauchbar zu machen, um sie wegen ihrer Bedeutung für den Lebensunterhalt der Zivilbevölkerung oder der gegnerischen Partei vorzuenthalten, gleichviel ob Zivilpersonen ausgehungert oder zum Fortziehen veranlasst werden sollen oder ob andere Gründe massgebend sind.“ so Zusatzprotokoll 1 der Genfer Konventionen.

Das ist genau das, was Bush I, Bush II und ihr „adoptierter Sohn“ Bill Clinton getan haben – sie haben penibel die zivile Infrastruktur des Iraks in Visier genommen und zerstört.

Die US-amerikanischen Militärangriffe richteten sich gegen: die Stromversorgung, die Wasseraufbereitung, die Wasserversorgung, Wasserspeicher, Telefonkommunikation, Radiokommunikation, elektrische Umspannwerke, nahrungsmittelverarbeitende Anlagen, Lager- und Verteilsysteme, Lebensmittelmärkte, Fabriken zur Herstellung von Babynahrung, Getränkefabriken, Tierimpfanlagen, Bewässerungssysteme, Zugtransportsysteme, Busbahnhöfe, Brücken, Autobahnkreuze, Autobahnen, Autobahnmeistereien, Züge, Busse und andere öffentliche Verkehrsmittel, gewerbliche und private Fahrzeuge, Ölbohrtürme, Pipelines, Raffinerien, Öltanks, Tankstellen, Tankfahrzeuge, LKWs, Kerosin-Lager, Abwasseraufbereitungs- und Entsorgungssysteme, Fabriken zur Herstellung ziviler Güter wie Textil- und Fahrzeugfrabiken, ja sogar historische Sehenswürdigkeiten und altertümliche Anlagen.

Thomas J. Nagy hat dokumentiert, wie das US-Militär absichtsvoll das Wasserversorgungssystem der Iraker zerstörte.

Bush Senior brachte während seines ersten Einmarsches zwischen 100.000 und 250.000 Iraker um. Bill Clinton erließ Sanktionen, durch die 500.000 Kinder und rund eine Millionen irakische Erwachsene ums Leben kamen. Bush Junior tötete rund 1,4 Millionen Iraker. Obama hat seitdem auf die Zahl der Getöteten noch einiges draufgelegt, da er sich weigert die US-Truppen aus dem Land abzuziehen.

Über drei Millionen tote Araber. Mission ausgeführt.

Die Libyer, die aktuell auf den Straßen von Tripolis und Bengasi aufbegehren, sollten bezüglich jedweder Unterstützung der Vereinigten Staaten extrem skeptisch sein. Obama und die US-Außenministerin Clinton handeln nicht im besten Interesse der Menschen.

Einen Monat nachdem die Demonstrationen in Ägypten begannen und der US-gestützte Diktator Hosni Mubarak des Amtes enthoben wurde, hat das Militär wieder die Kontrolle übernommen. Demonstrationen begegnet man nun wieder mit Schlagstöcken. In Ägypten wird sich nicht viel ändern – da ist es völlig unerheblich, was Google und MTV dort treiben.

Ägyptens Wirtschaft – die jetzt dank der „Strukturreformen“ des Internationalen Währungsfonds, zu denen auch fiskalische und geldpolitische Strategien der Privatisierung sowie neue Wirtschaftsgesetze gehören, „marktwirtschaftlich ausgerichtet“ ist – wird die Arbeitslosigkeit des ägyptischen Volks nicht abbauen und deren Armut nicht lindern.

Wie kann es das irakische Volk wagen, sich zu beschweren und gegen eine US-installierte Marionette namens al-Maliki zu demonstrieren? Wie kann es das irakische Volk wagen, seine Stimme zu erheben und sich gegen die Zerstörung des Landes auszusprechen.

Sunniten, Schiiten, Kurden und Christen werden alle den Zorn des Staates zu spüren bekommen, sollten sie sich auf die Straße wagen und ihrer Stimme Gehör verschaffen. Alleine am Samstag wurden 23 Menschen getötet.

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