Die Verknappung von physischem Silber ist kein Mythos – genausowenig wie die Vernichtung von Papiergeldersparnissen

Propagandafront.de, 29.10.2010

Die Verknappung der Weltmarktversorgung mit physischem Silber ist kein Mythos. Im Gegensatz zu korrupten Politikern, die man wie Sand am Meer findet, handelt es sich bei Silber um ein knappes Gut. Aktuell wird davon ausgegangen, dass es weltweit 800 Millionen Unzen verfügbaren physischen Silbers gibt – das sind gerade einmal 3,5 Gramm pro Mensch.

Immer mehr Edelmetallexperten rechnen jetzt mittelfristig mit einer massiven Silberverknappung, die sich zwar auch durch eine robuste Nachfrage im industriellen Bereich begründet, ihre wirkliche Ursache jedoch im sich gegenwärtig weiter beschleunigenden Zusammenbruch der Fiatwährungen begründet. So hat die Universalwährung Silber – ein seit Jahrtausenden anerkannter Wertspeicher – alleine im ersten Quartal 2010 gegenüber der kommunistischen Weichwährung „Euro“ um 22% zugelegt. Diese Preissteigerung ist ein deutlicher Hinweis auf die kollektive Abwertung aller Papierwährungen gegenüber wertbeständigen Vermögensanlagen.

Mitte September dieses Jahres warnte David Morgan von Silver-Investor.com davor, dass aktuell immer mehr institutionelle Anleger und Hedge Fonds in den Silbermarkt einsteigen. Morgan erklärte, dass vor allem große institutionelle Investoren und Hedge Fonds, auch Big Money genannt, immer mehr ein Auge auf den Silbermarkt werfen würden:

„…ich erhielt jüngst Anrufe aus Washington DC, ich erhielt sie von Überseekontakten und es scheint so, dass das Big Money,…Hedge Funds…und dergleichen, jetzt ganz plötzlich an Silber interessiert ist. Das ist sehr interessant für Silberinvestoren, da es…solch ein kleiner Markt ist. Es bräuchte nicht viel Geld, sagen wir USD 500 Millionen, das in den Silbermarkt geht…in den physischen Silbermarkt. Eine halbe Milliarde Dollar in physisches Silber würde den Markt mindestens um ein paar Dollar anschieben.“

Nun ist gemeldet worden, dass Sprott Asset Management für einen neuen Silberfonds mal eben zusätzlich 20 Millionen Unzen physisches Silber benötigt, was jedoch irgendwie nicht zu funktionieren scheint. Wie auf Propagandafront.de berichtet wurde, ist die US-amerikanische Nachfrage nach physischen Silber (und Waffen) aufgrund der sich immer weiter ausbreitenden Depression in den USA weiterhin auf sehr hohem Niveau, während die chinesische Zentralbank aktuell das gesamte physische Gold aus der Inlandsproduktion verschlingt und das Volk dazu anhält, sich doch lieber auf Silber zu stürzen, was diese auch fleißig tun.

Apropos China: Die Chinesen fürchten sich natürlich vor inländischen Revolutionen und haben keine Lust wie Mao einen „großen Sprung nach vorn“ machen zu müssen – also innerhalb von 4 Jahren 45 Millionen Menschen abzuschlachten, lebendig zu begraben und absichtlich verhungern zu lassen und nebenbei gleich noch ein Drittel aller Wohnimmobilien zu zerstören – nur weil die US-Notenbank beschlossen hat den US-Dollar in die Mülltonne zu hauen.

China gibt daher gerade sukzessive alle Ausfuhrvergünstigungen für Silber auf und erteilt der gigantischen Inlandsnachfrage nach dem weißen Edelmetall grünes Licht. Alleine in diesem Jahr wird die weltweite Silberversorgung von chinesischer Seite her – China ist der drittgrößte Silberproduzent der Welt – um atemberaubende 74 Millionen Unzen zurückgehen, was rund 8% der weltweiten Versorgung darstellt.

Darüberhinaus wird die US-Prägeanstalt, US-Mint, die ohnehin bereits unter patriotischen US-Amerikanern weit verbreitete und stark ausgeprägte Silberaffinität durch neue Sonderauflagen weiter anheizen. Es wird davon ausgegangen, dass die US-Mint noch in diesem Jahr mit einer 5-Unze Anlagemünze aus 999er Feinsilber herauskommt, die zunächst in einer Gesamtauflage von 500.000 Stück auf den Markt gebracht wird. Jeff Clark, Chefredakteur von Casey Research, schrieb dazu am 27.10.2010:

„Das wird wahrscheinlich für Begeisterung im Silbermarkt sorgen, besonders, wenn man die Erschwinglichkeit des Silbers berücksichtigt. Bei USD 23 pro Unze wird die 5-Unzen-Anlagemünze USD 115 plus Aufschlag kosten. Eine Unze Gold bewegt sich, während ich dies gerade schreibe, um die USD 1.340, so dass einen 5 Unzen USD 6.700 plus Provision kosten würden.

Was sich aber vielleicht am positivsten auswirkt, ist, dass Silber im Gegensatz zu Gold massiv unterbewertet ist. Sehen Sie es doch einmal so: Gold liegt im Preis aktuell 57% über seinem nominalen Hoch von 1980 in Höhe von USD 850; Silber müsste sich im Preis mehr als verdoppeln um sein nominelles Hoch aus dem Jahre 1980 in Höhe von USD 48,70 zu erreichen. Und das ohne, dass bei dieser Rechnung die Inflation mit eingerechnet wäre. Ja klar, die Spitze beim Silber war zum Teil direktes Ergebnis des Hortens durch die Hunt Brüder, aber meine Frage an die Skeptiker ist die: Was bewahrt uns davor, dass wir ein derartiges Hamstern heute nicht wieder zu Gesicht bekommen? Was ist, wenn es da draußen mehrere Hunter Brüder gibt?“

Bob Chapman, angesehener Edelmetallexperte und Herausgeber des Rundbriefes The International Forecaster, erklärte bereits vor Wochen, dass Silber die Marke von USD 25,00 pro Feinunze mittelfristig ohne Schwierigkeiten durchbrechen kann. Dies soll den Kleinsparer, so der angesehene Investor und Buchautor Robert Kiyosaki, jedoch nicht weiter davon abhalten seine Papierfetzen in physisches Silber zu tauschen, da es sich bei einem Preis von USD 25 immer noch um „ein Schnäppchen“ handeln würde. Silber wurde am heutigen Handelstag bereits wieder über USD 24 pro Unze gehandelt.

Zu der berüchtigten Gefahr eines „Short Squeeze“ – dass also die mit Papierderivaten auf sinkende Preise an den Edelmetallbörsen spekulierenden Marktteilnehmer dazu gezwungen sind ihre durch Leerverkäufe entstandenen Positionen wieder durch physische Käufe glattzustellen – erklärte Chapman am 13.10.2010:

“Die Nettopositionen bei Leerverkäufen haben laut dem Commitment of Traders Bericht vergangene Woche mit über 308.000 Kontrakten ein neues Hoch erreicht, von denen unserer Meinung nach alle Verluste einfahren werden. Bei Gold- und Silberaktien ist die Situation ähnlich. In der Vergangenheit waren solche große Nettoshortpositionen immer sehr bedrohlich und führten oft zu Einbrüchen beim Goldpreis. Dieses Mal jedoch nicht.“

Am 14.10.2010 erklärte James Turk, ein angesehener Chartist im Edelmetallmarkt:

„…als wir die Marke von 58 beim Gold/Silber-Verhältnis knackten [,erwähnte ich], dass man einen schnellen Fall in den Bereich von 50 bis 52 sehen würde. Das bedeutet, dass sich Silber besser als Gold entwickeln wird, und das obwohl Gold ebenfalls steigt. Der Grund, warum ich damit rechne, dass das Verhältnis so schnell fällt, ist, weil ich davon ausgehe, dass der Short Squeeze bei Silber intensiver sein dürfte als bei Gold.

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Am gestrigen Tage bekräftigte Turk nochmals die nach seinem Dafürhalten positiven Entwicklungsaussichten beim Silberpreis und stellte kurzfristig einen Anstieg des Edelmetalls auf USD 30 pro Unze in Aussicht:

„Ich mag diese Flaggen-Formation, weil, wenn man einen Ausbruch nach oben hat, dann erreicht man das Ziel in der Hälfte der Zeit, die es braucht den Flaggenmast zu formen. Der Flaggenmast formte sich über 36 Handelstage, der nächste Lauf wird also in weniger als 18 Handelstagen bis auf USD 30 gehen…

Wir haben gesagt, dass es dieses Mal anders sein würde, da dass fortwährende Ansammeln von physischen Metall stabilisierend unterhalb des Marktes wirkt. Dieses aggressive Aufkaufen ist einer der Hauptgründe, warum die Preise dazu verdammt sind zu explodieren.“

Heute ist der „Weltspartag“. Unzählige Kinder auf der ganzen Welt werden heute zur Bank gehen und ihr Taschengeld auf ihren Sparkonten einzahlen, womit sie dank dem fraktionalen Reservesystem der völlig diskreditierten, maroden und insolventen Finanzbranche der westlichen Länder in Wirklichkeit sogar noch zusätzliche Schulden schaffen, die sie dann später – geht es nach den Bankstern und der Politmafia – allen Ernstes zurückzahlen sollen.

Vielleicht eignet sich dieser Tag ganz gut, sich noch einmal mit den aktuellen Herausforderungen der Finanzmärkte und den Vorteilen tatsächlichen Sparens, also eines realen Vermögenserhalts, auseinanderzusetzen.

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